Digitalisierung, Technologien und demographischer Wandel verändern unsere Arbeitswelt und werfen die Frage auf, wie wir uns in Zukunft darin bewegen wollen. Eine Antwort lautet Activity Based Working.
Während die Digitalisierung als Innovationstreiber immer neue Effekte wie Künstliche Intelligenz (KI) oder Industrie 4.0 hervorbringt, stockt in Deutschland die Umsetzung der Technologien noch gewaltig. Und das ist nicht die einzige Herausforderung. In den kommenden 20 Jahren wird mit einem Rückgang von 10 Millionen Menschen im Erwerbsalter gerechnet. Die Folgen sind eine verlängerte Lebensarbeitszeit sowie die Integration verschiedener Gruppen am Arbeitsplatz: jung und alt, Frau und Mann, Menschen verschiedener Herkunft und mit unterschiedlichen physischen und psychischen Voraussetzungen.
Diese Entwicklungen haben nicht nur Auswirkungen auf operative Abläufe, sondern auch auf Kommunikationsbeziehungen. Im Takt mit gesellschaftlichen Einflüssen wandeln sich Unternehmens- und Führungskultur. Das Management wird Innovationsprozesse neu steuern müssen.
Kreative Wissensarbeiter
In diesem neuen, diversen Arbeitsumfeld sind Mitarbeiter Wissensarbeiter. Sie beschäftigen sich weniger mit herkömmlichen Routine-Arbeiten. Mit den neuen Technologien sind kreativere Fähigkeiten gefragt. Befreit von Verwaltungstätigkeiten, die künftig durch Intelligente Systeme und Algorithmen erledigt werden, können konzeptionelle, strategische und sogar noch ganz unbekannte Tätigkeiten in die neue Arbeitswelt gelangen. „Unterstützt werden sie am besten durch Multi-Space-Strukturen“, sagt David Wiechmann. „Allerdings fühlt sich ein Großteil der Arbeitnehmer im bestehenden, deutschen Zellenbüro noch ziemlich gut aufgehoben“, so der Marketing-Chef der Kinnarps GmbH. Die Online Jobbörse Indeed hat 2017 ermittelt, dass 85,1 Prozent der Beschäftigten in Deutschland in Zellenbüros mit bis zu fünf Kollegen arbeiten und 81,1 Prozent mit ihrer Arbeitsumgebung zufrieden sind. Deshalb ist es notwendig, die Vorteile der Komfortzone des Zellenbüros auch im Multi-Space aufrufen zu können: Konzentriertes Arbeiten und die Gewährleistung von Privatsphäre werden auch im Büro der Zukunft wichtig sein. „Das Zellenbüro als Ausdruck einer hierarchischen Ebene ebenso wie die liebe Gewohnheit, schon immer in einem abgetrennten Raum gearbeitet zu haben, können wir getrost der Vergangenheit überlassen“, ergänzt Wiechmann.
Activity Based Working und Next Office: Der Weg zum Ziel
Die Lösung liegt im Activity Based Working. Hier stehen unterschiedliche Bereiche für spezifische Tätigkeiten zur Verfügung. Angesichts der beschriebenen Veränderungen werden künftig weniger klassische Arbeitsplätze gebraucht. Stattdessen finden Beschäftigte mehrere und unterschiedliche Orte für ihre Tätigkeiten. Jedoch: Häufig wird es keine Zuordnung der Mitarbeiter zu einem persönlichen Arbeitsplatz mehr geben. Daher ist es wichtig, eine Umgebung zu schaffen, in der eine Privatsphäre möglich ist, wo man verweilen möchte. Integrierte Sport- oder Bewegungsangebote sowie Sozialbereiche machen den Verlust der Zellenstruktur mehr als wett. Damit einher geht ein deutlich reduzierter Stauraum.
Space im Einsatz
Kinnarps sieht mit seinen skandinavischen Einrichtungskonzepten klare Lösungsansätze für diese Aufgaben. Gefragt sind flexible Möbelkonzepte, die in anregenden Umgebungen kreative Arbeitsprozesse unterstützen. Das modulbasierte Produktprogramm Space von Designer Stefan Brodbeck ist ein Baustein, um die passenden Arbeitsplätze zu gestalten. Space bietet viel Flexibilität bei der Einrichtung des tätigkeitsbasierten Büros, in dem Design und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Mit unterschiedlichen Aufbewahrungs-Modulen ist für mehr Spielraum gesorgt, als es mit klassischen Schranksystemen möglich ist. Je nach Aufgabe und Stil werden sie verbunden und kombiniert und bilden immer wieder neue Raumsituationen, die Aufgaben wie arbeiten, besprechen und verstauen unterstützen. Die Flexibilität des Programms ermöglicht Lösungen vom konzentrierten Arbeiten über vertrauliche Gespräche bis hin zu großen Gruppen-Meetings. Die Schranksysteme und auch die Module für Flächenzonierung und Gruppenarbeit von Space sorgen gleichzeitig für mehr Ergonomie im Arbeitsalltag.