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Duden direkt, Teil 5: Texten fürs Web

In unse­rer Rei­he mit Tipps und Rege­lun­gen aus aktu­el­len Duden-Wer­ken zei­gen wir Ihnen die­ses Mal, wie Sie Tex­te fürs Web ver­fas­sen kön­nen, die beim Leser gut ankommen.

Weitere Tipps, wie Sie sich im Web textsicher bewegen können, finden Sie in Petra van Laak: Clever texten fürs Web

Wei­te­re Tipps, wie Sie sich im Web text­si­cher bewe­gen kön­nen, fin­den Sie in Petra van Laak: „Cle­ver tex­ten fürs Web. So brin­gen Sie Ihr Unter­neh­men zum Glän­zen – auf Home­page, Blog, Face­book und Co.“, Duden­ver­lag, 272 S., 19,99 €.

Mal eben einen Pro­dukt­text für die Web­site schrei­ben, einen Face­book-Post fürs Unter­neh­men ver­fas­sen, sich um den nächs­ten News­let­ter küm­mern – zahl­rei­che Kom­mu­ni­ka­ti­ons­auf­ga­ben im Unter­neh­men haben heu­te mit Tex­ten fürs Web zu tun. Aber einen fest ange­stell­ten Tex­ter gibt es nicht, auch kei­nen Social-Media-Mana­ger, geschwei­ge denn einen Pro­fi fürs Online-Mar­ke­ting. Hel­fen wir uns eben selbst. […]

Ein Online-Text ist leser­freund­lich, wenn er leicht und zügig zu erfas­sen ist. Weil mobi­le End­ge­rä­te heu­te domi­nie­ren, sind die Men­schen immer häu­fi­ger unter­wegs im Netz und zugleich schnel­ler abge­lenkt durch die Reiz­über­flu­tung in ihrer Umge­bung. Der däni­sche Usa­bi­li­ty-Papst Jakob Niel­sen for­dert es seit 1998 immer wie­der, und es hat nichts an Aktua­li­tät ver­lo­ren: „con­cise, scan­nable and objec­ti­ve“ – so soll­ten Online-Tex­te beschaf­fen sein. […]

Knapp und klar („concise“)

Ver­ges­sen Sie aus­schwei­fen­de Beschrei­bun­gen und unter­drü­cken Sie das Bedürf­nis, alle Infor­ma­tio­nen in einen Text­ab­schnitt zu packen. Ja, natür­lich bie­tet Ihr Unter­neh­men jede Men­ge Leis­tun­gen an. Ist die Pro­dukt­pa­let­te viel­fäl­tig, gehö­ren in den Lebens­lauf eines geschätz­ten Team­mit­glieds zahl­rei­che, auf­schluss­rei­che Sta­tio­nen. Aber wol­len Sie Ihren Lesern zumu­ten, am Bild­schirm oder auf dem klei­nen Dis­play eines Smart­phones oder Tablets Text­mas­sen zu lesen? Als Faust­re­gel gilt: Kür­zen Sie die Text­men­ge, die ein Leser gera­de noch so in einem Print­pro­dukt, zum Bei­spiel in einer Bro­schü­re, ver­kraf­tet, beherzt um 50 Pro­zent. […]. Als Ers­tes geht es Flos­keln, Füll­wör­tern, Wie­der­ho­lun­gen, ein­lei­ten­den Sät­zen, dem Vor­wort, dem Schluss­wort etc. an den Kra­gen. Sie sind im Inter­net ent­behr­lich. Redu­zie­ren Sie alle Aus­sa­gen auf den Kern. Schrei­ben Sie kur­ze Sät­ze, ja, benut­zen Sie sogar kur­ze Wörter. […]

Auf einen Blick zu erfassen („scannable“)

Ist ein Text gut struk­tu­riert, bie­tet er dem Auge Halt und lässt sich leicht über­flie­gen. Das ist genau das, was der Online-Leser tut: Er liest nicht Wort für Wort, son­dern „scannt“ den Text mit den Augen, wenn auch oft nicht bewusst. Die­ses Lese­ver­hal­ten kann man ihm nicht abge­wöh­nen. Also kom­men wir ihm lie­ber ent­ge­gen, indem wir für kur­ze Head­lines, kur­ze Absät­ze und zahl­rei­che Zwi­schen­über­schrif­ten sor­gen und Auf­zäh­lun­gen nicht als Fließ­text, son­dern als Lis­te ver­pa­cken. In Stu­di­en zur Leser­freund­lich­keit von Tex­ten konn­te nach­ge­wie­sen wer­den, dass gut struk­tu­rier­te Tex­te bes­ser erin­nert wur­den. Lan­ge Absät­ze frus­trie­ren den Leser, ins­be­son­de­re im Online-Bereich. Die Fol­ge: Er springt ab, ver­lässt die Sei­te, den Blog oder liest die E-Mail nicht zu Ende – und das wäre doch scha­de. Ein Text mit Absät­zen à zwei oder drei Zei­len mag in einer gedruck­ten Bro­schü­re wie zer­hackt aus­se­hen – auf dem Bild­schirm jedoch sind es sol­che klei­nen Text­por­tio­nen, die dem Leser hel­fen, den Text zu „scan­nen“. Leser scan­nen übri­gens in Form eines „F“: die Head­line ganz, anschlie­ßend die ers­ten Wör­ter der Unter­über­schrif­ten und das Ende des Textes. […]

Sachlich bleiben („objective“)

Falls in Ihnen ein Poet steckt: Leben Sie das aus, nur nicht in einem Busi­ness-News­let­ter, in dem Blog-Arti­kel auf der Unter­neh­mens­web­site oder auf der Fir­men-Face­book-Sei­te. Es gibt natür­lich Aus­nah­men. Aber grund­sätz­lich gilt im Busi­ness­all­tag: Blei­ben Sie fak­ten­be­zo­gen und infor­ma­tiv. Das muss Sie nicht von einer knal­li­gen Head­line abhal­ten und einem humor­voll for­mu­lier­ten Text. […] Jakob Niel­sen hat in zahl­rei­chen Usa­bi­li­ty-Stu­di­en nach­ge­wie­sen, dass der Leser von Unter­neh­mens­tex­ten im Inter­net eine hohe Sach­lich­keit erwar­tet. Den­ken Sie dar­an, dass der Leser ohne Umschwei­fe die Infor­ma­ti­on erhal­ten möch­te, die er sucht.

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