Bis zum papierlosen Büro wird es trotz Digitalisierung voraussichtlich noch etwas dauern. Bis dahin gehört Papier zum täglichen Bedarf. Aber Papier ist nicht gleich Papier. Für verschiedene Anlässe sollten unterschiedliche Sorten gewählt werden. Welche, erklärt der Onlinehändler Office Depot.
Obwohl kaum ein Produkt in deutschen Büros häufiger benutzt wird, greifen Büromitarbeiter oft nicht auf das richtige Papier zurück. Dies kann zu den unterschiedlichsten Problemen führen, erklärt Office Depot: Wird zum Drucken dauerhaft das falsche Papier verwendet, erhöht dies den Materialverschleiß im Drucker. Die Ersparnis durch eine billige Papiersorte geht durch vermehrte Wartungskosten des Geräts gegen Null. Ein anderes Beispiel: Wird beim Versenden von Briefen zu schweres Papier eingesetzt, können möglicherweise erhöhte Portogebühren anfallen. Es gilt also, einige Fakten zu beachten.
Verschiedene Papiersorten
Die Grammatur des Papiers gibt Auskunft über dessen Stärke bzw. Dichte. Schweres Papier wird meist als stabiler und fester wahrgenommen. Es unterscheidet sich aber auch in der Oberflächenbeschaffenheit und ermöglicht dadurch farbechtere Druckresultate. Der Klassiker unter den Papiersorten ist das herkömmliche Kopierpapier. Es wiegt 80 Gramm pro Quadratmeter, ist universell einsetzbar und in jedem Büro zu Hause. Auch Recyclingpapier ist mittlerweile weit verbreitet. Es überzeugt vor allem durch ökologische Vorteile und hat nichts mehr mit rauem, gräulichem Ökopapier zu tun. Etwas hochwertiger ist das Multifunktionspapier. Mit ihm sind gute Druckergebnisse zu erzielen, und es kann problemlos für die tägliche Korrespondenz sowie für repräsentative Unterlagen benutzt werden. Die qualitativ beste Papiersorte ist das Inkjet- oder Fotopapier. Durch seine glänzende oder matte Oberfläche lassen sich gestochen scharfe Druckergebnisse realisieren. Das Gewicht pro Blatt liegt zwischen 90 und 300 Gramm pro Quadratmeter.
Auswahlkriterien für die richtige Papiersorte
Anlass und Drucker bestimmen die Papiersorte. Soll viel und schnell gedruckt werden, reicht Standardpapier. Für hochwertige Drucke sollte ultraweißes Qualitätspapier verwendet werden. Bei Laserdruckern ist im Zusammenhang mit glänzendem Papier Vorsicht geboten: Ungeeignetes beschichtetes Papier kann schmelzen und den Drucker beschädigen. Glänzende oder schimmernde Papiere stellen Drucke besser dar, sind aber anfällig für Verschmutzungen oder Fingerabdrücke. Mattes oder seidenmattes Papier ist weniger schmutzanfällig, kann bei der gestochen scharfen Darstellung jedoch nicht ganz mithalten und sollte daher primär für Textdokumente verwendet werden.
Umweltverträglichkeit
Geht es um die Fabrikation von Papier, denken viele immer noch an Waldrodung, Umweltbelastung oder Energieverbrauch. Dabei unterliegt die Herstellung in Deutschland zahlreichen Vorschriften. Als Orientierung dient die FSC-Zertifizierung oder auch das Label EU-Blume, das die gesamte Herstellungskette in Hinsicht auf ihre Umweltfreundlichkeit bewertet.