Meeting-Räume ohne Flipcharts oder Whiteboards sind heute kaum vorstellbar. Aber seit wann begleiten uns diese Präsentationshilfen eigentlich?
Das englische Wort Flipchart bedeutet im Deutschen „Umblätter-Diagramm“ und meint umgangssprachlich einen Tafelschreibblock. Das rund 100 x 70 cm große Flipchart-Papier ist meist weiß und unliniert oder gerastert. Der Block wird an einen Ständer bzw. an ein Gestell geklemmt.
Von Vertriebler erfunden
Erfunden wurde das Flipchart von John Henry Patterson, der es ab ca. 1900 vor allem als Vertriebsunterstützung nutzte. Patterson, der als US-amerikanischer Vertriebspionier gilt, gründete 1884 die National Cash Register Corporation (NCR). Diese produzierte mechanische Registrierkassen erstmals im großen Umfang und expandierte auch bald nach Europa.
Um noch erfolgreicher zu sein, etablierte Patterson in seiner Firma Vertriebsmethoden, die für die damalige Zeit ungewöhnlich waren. Alle Verkäufer mussten stets auf ein gepflegtes Äußeres achten, an regelmäßigen Schulungen teilnehmen und Pattersons Verkaufsmaximen verinnerlichen. Dafür nutzte er die großen, umblätterbaren Papiere, die auf einen Ständer geklemmt wurden: das Flipchart. Sie waren gerade groß genug, um seine Verkaufsprinzipien wie „To get your ideas across, use small words, big ideas and short sentences“ unterzubringen.
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