Mit einer Deutschlandtour hat senses die Leuchte MOOOVE vorgestellt, die sich über Gesten steuern lässt. Wir sprachen in Berlin mit Geschäftsführer Martin Frechen über die Leuchte, die Light + Building und Beleuchtungstrends.
Mit einer Deutschlandtour hat senses die Leuchte MOOOVE vorgestellt, die sich über Gesten steuern lässt. Wir sprachen in Berlin mit Geschäftsführer Martin Frechen über die Leuchte, die Light + Building und Beleuchtungstrends.
OFFICE ROXX: Herr Frechen, auf der Light + Building vor zwei Jahren war bereits ein Prototyp der MOOOVE zu sehen. Was hat sich seitdem getan?
Martin Frechen: Die Leuchte ist eigentlich die gleiche geblieben – nur ist sie jetzt bereit für die Serienfertigung. MOOOVE war in jeder Hinsicht eine Herausforderung. Wir mussten eine intelligente Technik mit gutem Design kombinieren. Die zwei Designer Aaron Rauh und David Saupe, die MOOOVE entworfen haben, suchten damals auf der ganzen Welt nach einem Hersteller, der ihre Leuchte produziert. Aber alle haben abgelehnt, weil sie zu komplex sei. Sie ist tatsächlich eine fertigungstechnische Herausforderung, vor allem durch die Magnetgelenke, die auch den Strom leiten. Außerdem ist sie eine Herausforderung, was die Oberflächenbeschaffenheit betrifft. Und nicht zuletzt eine technische durch den Sensor. Über ihn kann man die Leuchte berührungslos an- und ausschalten, dimmen, die Lichtfarbe ändern. Diese Lichtsteuerung über Gesten ist etwas, was es bis dato nicht gab. Zusätzlich hat MOOOVE eine Konstantlichtregelung, das heißt, das Licht wird abhängig von der Umgebungsbeleuchtung geregelt.
Was sind derzeit die größten Trends bei der Bürobeleuchtung?
Das Thema LED ist durch. Ich wundere mich, wenn mich überhaupt noch jemand nach einer Nicht-LED-Beleuchtung fragt. Aktuell ist die Entwicklung, auf Basis von LED ganz neue Lichtsteuerungen zu entwickeln, mit einem Licht, das sich am Menschen orientiert, was beispielsweise seine Farbe und Helligkeit betrifft. Das Schlagwort dazu heißt Human Centric Lighting. Auch das Thema Vernetzung ist ein ganz großer Trend. Über verschiedene Schnittstellen erfolgt die Einbindung der Beleuchtung in die Gebäudeautomation – das ist definitiv etwas, das kommen wird. Die Zeit des Schalters, der nur an/aus konnte, ist vorbei.
Welche Rolle spielt die Light + Building für die Beleuchtungsbranche?
Die Bedeutung der Light + Building ist enorm! Die Messe ist für uns nicht ersetzbar. All unsere weltweiten Partner kommen zur Light + Building, wir können dort zeigen, wer wir sind und welche Lösungen wir bieten. Weltweit gibt es keine vergleichbare Messe.
Was werden Besucher der Light + Building am Stand von senses sehen?
Natürlich werden wir unsere Leuchten in den Mittelpunkt stellen – und wir haben auch noch eine geheime Geschichte, die wir zeigen werden. Das wird eine neue Kombination aus Leuchte, Projektion und Bedienung sein. Mehr will ich noch nicht verraten.
Können Sie – abgesehen von diesem Geheimnis – einen Ausblick auf die nächsten Projekte von senses geben?
Wir schauen weiter nach neuen Leuchtenideen, die einen eigenen Charakter haben. Nach wie vor werden wir kein komplettes Leuchtensystem für das ganze Gebäude anbieten. Wir wollen immer etwas, das es auf dem Markt noch nicht gibt, eine Leuchte, die das Besondere liefert, eine Kombination aus Funktion, Ästhetik und Material. Wir bei der Marke Steinel kommen ja eher aus dem Bereich Technik, bei senses haben wir die große Freude, Technik mit gutem Design zusammenbringen zu können.
Vielen Dank für das Gespräch.
Das Gespräch führte Dr. Sebastian Klöß.
senses: Halle 1.1, Stand E41 |