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Die Geschichte der Bankers Box begann 1917 in Chicago, mit einer Partnerschaft zweier, eigentlich sehr ungleicher Unternehmer. Die beiden jungen Männer Walter Nickel und Harry Fellowes beschlossen nach einem eher zufälligen Treffen, ihre Talente zu vereinen und ein Unternehmen mit dem Namen „The Bankers Box Company“ zu gründen.
Beginn einer Erfolgsgeschichte
Kurz nach Abschluss seines Studiums an der Universität von Nebraska im Jahr 1916 trat Walter Nickel einen Job bei einer Firma aus Lincoln, Nebraska an. Er arbeitete als Angestellter im Vertrieb eines Unternehmens für Aktenboxen zur Archivierung alter Bankunterlagen. Anfänglich blieb der Verkaufserfolg durch schlecht konzipiertes Produktdesign der Boxen jedoch aus. Als der junge Vertreter versuchte, darauf aufmerksam zu machen, wurde er weitestgehend ignoriert. Aus Frustration verließ Nickel die Firma und entschied sich, eine ähnliche, jedoch deutlich robustere, an die Standardgröße der Bankformulare angepasste und aus Wellpappe hergestellte Box zu entwickeln, um somit aktuelle Probleme seiner Kunden zu lösen. Wellpappe wurde erstmals auch für Versandkartons eingeführt und ersetzte somit endgültig die Holzkisten. Im September 1917 eröffnete Nickel sein eigenes Geschäft in einem Bürogebäude im Schneiderviertel von Chicago.
Zur gleichen Zeit arbeitete Harry Fellowes als Maßschneider in der achten Etage des gleichen Gebäudes. Er besaß ein kleines Schneidergeschäft, war allerdings ständig auf der Suche nach neuen Geschäftsideen und lukrativen Möglichkeiten. Aufgrund seiner extrovertierten und sehr neugierigen Art kam er mit Nickel ins Gespräch und erfuhr von dessen Unternehmung. Er war direkt von den innovativen, kleinen Archivboxen fasziniert und erkannte, dass das Interesse der Banken auch weiterhin wachsen würde.
Wie der Zufall es wollte, bemerkte Fellowes eines Tages, es war Anfang September 1918, dass Nickel seine Sachen packte, als wolle er sein Geschäft schließen. Nickel berichtete, dass er zum Militär eingezogen wurde und sich bereits zwei Tage später zum aktiven Dienst melden sollte. Instinktiv bot Fellowes an, das Geschäft für 121,40 Dollar zu übernehmen und Nickel somit seine Kosten für das Inventar auszuzahlen.
Gründung der Bankers Box Company
Sechs Monate nach Ende des 1. Weltkrieges kehrte Nickel zurück und erkundigte sich bei Fellowes, ob dieser bereit wäre, ihm sein Geschäft wieder zurückzuverkaufen. Dieser hatte allerdings inzwischen Gefallen an der Unternehmung gefunden und konnte einen Verkauf nicht übers Herz bringen. Stattdessen erkannte er jedoch Nickels Stärken, wusste um seine eigenen Defizite und schlug Nickel eine Partnerschaft vor. So gründeten die beiden Männer im Jahr 1919 die Bankers Box Company, welche mit gleichem Namen bis 1983 bestehen blieb.
Fellowes und Nickel waren zwei sehr unterschiedliche Partner, die sich jedoch perfekt ergänzten: Fellowes war 39 Jahre alt und der Erfahrenere mit einer eindrucksvollen Persönlichkeit und einer natürlichen Gabe für das Verkaufen und Vermarkten. Er war Präsident, Stratege und treibende Kraft des Unternehmens. Der 15 Jahre jüngere Nickel war reservierter und nachgiebiger. Er besaß Erfindergeist, und seine Stärken lagen bei allen technischen Fragen und Prozessen.
Weltweiter Erfolg der Marke
Mit wachsendem Erfolg wurde das Sortiment der Bankers Box Company nach und nach auf verschiedenste Büroartikel wie Aktenvernichter, Laminiergeräte und Computerzubehör ausgeweitet. Im Jahr 1983 wurde die Firma von Harrys Enkel James Fellowes zu „Fellowes Manufacturing“ umbenannt. Das breit aufgestellte Unternehmen expandierte dank seiner Ausrichtung auf Büromaschinen in den 90er Jahren nach Übersee, inklusive Europa, Asien
und Australien.
Stark im Bürobedarf
Der erste Aktenvernichter für den persönlichen Gebrauch wurde vorgestellt. Verschiedene Laminier- und Bindegeräte hielten Einzug in das Angebot von Fellowes. Mit dem Start ins Millenniumjahr 2000 wird aus Fellowes Manufacturing „Fellowes, Inc.“ und John Fellowes II wird in vierter Generation Teil des Unternehmens. Die Aktenvernichter von Fellowes werden durch neue, innovative SafeSense- und Papierstautechnologien sicherer und legen den Grundstein für ein Unternehmen, dessen Mission es ist, die Büroarbeit produktiv, effizient und zuverlässig zu machen. Im Jahr 2015 wird das Unternehmen, mit wachsendem Büroartikelsortiment, in Fellowes Brands umbenannt.
Ergonomie und Wohlbefinden
Das Thema Ergonomie ist ebenfalls ein wichtiges Standbein und wurde pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum des Unternehmens mit einer neuen Kollektion ergonomischer Büromöbel und Accessoires, wie Sitz-Steh-Workstations, welche einen aktiveren und gesünderen Arbeitsalltag versprechen, weiter in den Fokus gerückt. Damit gehört Fellowes auf dem internationalen Markt zu den Vorreitern bei den Themen Büroergonomie und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Trotz aller Veränderungen der letzten 100 Jahre sind die Bankers Boxen auch heute noch eine sehr gefragte Produktkategorie bei Fellowes Brands.