Stylische Produkte aus Deutschland. Ein Widerspruch? Nein. Denn auch in diesem Jahr wurde wieder der German Design Award an herausragende Büroprodukte und -möbel vergeben. Wir stellen einige der Preisträger der Kategorien „Winner“ und „Special Mention“ vor.
DIVI wall von Ropimex: Das beidseitig nutzbare Interieurkonzept ist raumteilender Sichtschutz und funktionales Ordnungsgebilde. Die Wandpaneele und jeweils ein Kubus halten die gesamte Konstruktion. Alle weiteren Kuben werden einfach aufgeschoben. Erweiterbar in Höhe und Breite, kann das System sowohl in Reihen als auch über Eck angeordnet werden, mit Regalflächen oder mit Schrankelementen, mit rollbarem Sockel oder ohne. Prämiert mit der Winner-Auszeichnung.
4six von SMV: In einer robusten Konstruktion aus Holz und Aluminium hat das Designstudio beslerberti pures Industriedesign mit bestechender Natürlichkeit gemixt. Klare Linien, kräftige Multiplex-Beine und Alusitzflächen geben der modularen Bank ihre markanten Züge. Wenige Handgriffe ändern 4six vom Hocker zur Bank mit oder ohne Lendenlehne. Durch den modularen Aufbau spart 4six Ressourcen und Raum. Simpel und genial. Ausgezeichnet mit der Special Mention.
X_TEND von Brune: Dank klarer Konturen und guter ergonomischer Eigenschaften ist X_Tend (Design: Prof. Matthias Rexforth) ein eleganter und komfortabler Allrounder. Das geringe Gewicht, die transparente Struktur, die sehr guten Stapeleigenschaften und die optionale Verkettungsmöglichkeit überzeugten die Jury des German Design Awards, sodass sie den Stuhl mit der Special Mention bedachten.
PET PORT von Vario: Die schallschluckenden Elemente können als Sichtschutz am Tisch, als Paravent oder als Wandpaneel genutzt werden. Im Inneren befindet sich ein Wabenkern, der von beiden Seiten mit PET-Vliesen verpresst wird. Dadurch sind die Elemente leicht, aber dennoch stabil. Das wollfilzähnliche Material und die Formgebung schaffen eine wohnliche Atmosphäre. Ausgezeichnet mit der Special Mention.
Paradise Air Bar von CWS: Das elegante Duftsystem fügt sich dezent in seine Umgebung ein. Austauschbare Blenden in sieben Farben ermöglichen die Abstimmung des Spenders auf die Räumlichkeiten. Die neun Duftvarianten sind auf verschiedene Einsatzorte wie Waschräume, Konferenzbereiche oder Kantinen abgestimmt und wirken dort gezielt gegen unschöne Gerüche. Prämiert mit der Special Mention.
Nighthawk X8 AC5300 Smart von Netgear: Der Router erhöht mit Triband-, WLAN- und Quad-Stream-Performance die kombinierten Wireless-Geschwindigkeiten auf bis zu 5,3 Gbit/s. Vier externe Aktivantennen sowie vier interne Antennen verstärken den WLAN-Bereich. Mit Port-Aggregation können zwei der sechs Gigabit-Ethernet-Ports kombiniert werden, um die Leitungsgeschwindigkeit über Kabel zu verdoppeln. Der Router erhielt die Special Mention.
Paul von Stadler Form: Der Heizlüfter ist mit der sogenannten Adaptive-Heat-Technik ausgestattet. Dadurch hält er im Auto-Modus die gewünschte Wärme konstant aufrecht. Im Sommer dient Paul als Ventilator mit Schwenkfunktion. Über ein Touch-Panel oder per Fernbedienung kann zwischen acht Heizstufen gewählt werden. Paul erhielt die Winner-Auszeichnung.
Artverum von Sigel: Die Glas-Magnetboards bekamen die Special Mention für die neuen Natursteindesigns Black-Marble und Green-Mineral, für neue rote Boards sowie die im vergangenen Jahr eingeführten Metallic-Designs. Die extrastarken Magnete im Cube-Design konnten ebenfalls überzeugen. Sie glänzen in klassischen, metallischen und frischen Farben.
Lightpad von Regent: Die Leuchte kann mit verschiedenen Köpfen ausgerüstet werden, jeweils mit unterschiedlichen Ausstrahlcharakteristiken für ein bis vier Arbeitsplätze. Die Anordnung der LEDs und die kompakte Sandwichkonstruktion erlauben eine geringe Höhe. Steuerungstechnik, Sensorik und Betriebsgerät sind im Standrohr versteckt. Winner beim German Design Award.
Die Auszeichnung
Seit 2012 verleiht der Rat für Formgebung jährlich den German Design Award in den Preisstufen Gold, Winner und Special Mention. Der Rat selbst wurde 1953 auf Beschluss des Bundestages gegründet. Vorausgegangen war 1949 die Exportmesse in New York, auf der die deutschen Produkte verheerende Kritiken einstecken mussten. „Ihr äußeres Bild, gekennzeichnet durch den Mangel eines modernen Styling, schloß sie praktisch vom Wettbewerb aus“, urteilte damals der deutsch-amerikanische Designer Carl Otto. |