Am heutigen „Tag gegen Lärm“ ruft der DEGA e. V. – Initiator des Aktionstags – zu 15 Sekunden Stille auf. Genau um 14:15 Uhr.
Ein angenehmes, ruhiges Arbeitsumfeld ist entscheidend für Konzentration, Produktivität und Wohlbefinden. Doch im Büroalltag sieht’s anders aus. Mitarbeitende sind, vor allem in Großraumbüros, von unterschiedlichen Lärmquellen umgeben: der laute Drucker, das ständige Klingeln von Telefonen, das Klappern von Tastaturen, die Kollegengespräche.
Lärm wirkt
Verschiedene Studien – etwa die Umfrage der Initiative „Quiet please!“ – zeigen, dass Lärmbelastung am Arbeitsplatz zu Stress, Schlafstörungen, verminderter Leistungsfähigkeit sowie weiteren Problemen für Wohlbefinden und Gesundheit wie Bluthochdruck oder Herz- und Kreislaufproblemen führen kann.
Mach mal leise
1998 hat die Deutsche Gesellschaft für Akustik e. V. (DEGA) den Tag gegen Lärm (International Noise Awareness Day) ins Leben gerufen. Seitdem findet der Aktionstag jedes Jahr statt – diesmal am 26. April unter dem Motto „Mach mal leise“. Es ist bereits der 26. Aktionstag, mit dem die DEGA als Initiator die langjährige Tradition fortführt, um das Bewusstsein für die Bedeutung eines lärmfreien Arbeitsumfelds zu schärfen. So können verschiedene Maßnahmen zur Lärmminderung ergriffen werden, um ein „akustisch angenehmes“ Arbeitsumfeld zu schaffen:
#1 Rückzugorte einrichten: Räume oder Ecken im Büro, die als Ruhezonen dienen, bieten Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, um ungestört arbeiten oder sich erholen zu können.
#2 Schallschutzmaßnahmen nutzen: Schallabsorbierende Materialien wie Teppiche, Vorhänge oder Schallschutzwände können helfen, den Lärmpegel im Büro zu reduzieren, genauso wie Raum-in-Raum-Systeme oder Konzepte zur Schall-Maskierung (Sound Masking).
#3 Aufstellorte für Bürogeräte regeln: Drucker, Scanner oder Kopierer sollten in separaten Räumen aufgestellt werden, um ihre Lärmemissionen von den Arbeitsplätzen fernzuhalten.
#4 Mitarbeitende sensibilisieren: Es ist wichtig, dass Mitarbeitende Rücksicht aufeinander nehmen und sich bewusst sind, wie ihr eigenes Verhalten den Lärmpegel im Büro beeinflusst.
#5 Flexible Arbeitsmodelle: Die Möglichkeit, von zu Hause oder in anderen ruhigen Umgebungen zu arbeiten, kann ebenso dazu beitragen, die Lärmbelastung im Büroumfeld zu senken und die Produktivität zu steigern.
Mehr Informationen zum Thema Raumakustik in Büroumgebungen bietet die Initiative Quiet please! In der Aktion engagieren sich namhafte Partner gemeinsam für das Thema. Die Akustikaktion informiert und berät unabhängig.