Peter Erhardt und Markus Sulz sind Office-Pioniere, wie sie im Buche stehen. Denn mit diesem Beitrag sind die beiden Geschäftsführenden Gesellschafter der Leonhard GmbH auch in Band zwei von „OFFICE PIONEERS: Ausblicke auf das Büro 2030“ präsent.
Zwei Dinge haben Bürotätige nach der Pandemie verstanden. Erstens, dass die digitale Transformation ihnen allerorten Zugang zu Arbeitsmitteln und Fenster zur Kollaboration eröffnet und zweitens, dass es doch einen Unterschied macht, von wo aus man was tut.
Auf die anfängliche Euphorie, technisch verbunden und funktional arbeitsfähig zu sein, folgte das Erwachen darüber, dass die Schnittstellen bis in den privaten Alltag reichen. Mit all den Überlappungen und Komplikationen, die das für die eigene Lebensorganisation und Leistungsfähigkeit bedeutet. Die Erkenntnis, dass das Homeoffice kein Ersatz für das Büro und nur für bestimmte Tätigkeiten eine gute Ergänzung sein kann, kristallisierte sich bei den meisten Angestellten über ein Jahr lang im Selbsttest heraus. Besser hätte man Endnutzer nicht für eine unterstützende Arbeitsumgebung sensibilisieren können!
Laut diverser Studien möchte etwa ein Drittel der Mitarbeiter auch in Zukunft mindestens einen Tag von zu Hause arbeiten. Das könnte man angesichts der Wahlfreiheit als Bekenntnis für das Büro verstehen. Doch wie im Reflex reagieren viele Unternehmen auf die reduzierte Anwesenheit ihrer Mitarbeiter mit einer Reduktion ihrer Bürofläche. Gerade unter den Konzernen wollen viele auf ein Drittel ihrer Fläche verzichten und die Desk-Sharing-Rate erhöhen. Eine solche Rechnung ist kein Kunststück. Sie ist ein Fehler, denn sie offenbart, dass das Unternehmen Fläche immer noch als Kostenaufwand und Flexibilität nur für die eigenen Zwecke versteht.
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