Lüftungssysteme, Luftreiniger & Co. können beim Kampf gegen das Coronavirus effektiv helfen. Doch welche Geräte eignen sich dafür und was leisten sie? Die Experten von Coronaabwehr stellen verschiedene Systeme und Schutzmaßnahmen vor.
Husten, Niesen oder Gespräche verteilen durch Tröpfchen und Bio-Aerosole über 350 Arten von Mikroorganismen, die im Mund und Rachen vorhanden sind. Diese schweben stundenlang in Büroräumen und verursachen so eine hohe Infektionsgefahr für alle Office-Worker. Besonders in Innenräumen ist daher die Wahrscheinlichkeit groß, sich mit dem Coronavirus oder anderen Krankheiten anzustecken, da die Raumluft nur bedingt zirkulieren kann, und belastete Aerosole über einen langen Zeitraum dort verweilen, so die Spezialisten von coronaabwehr.de.
TPA-Lüftungssysteme
Eine kurzfristige Lösung bietet das ständige Lüften, da hierbei die Luft im Büro mit Frischluft von draußen ausgetauscht wird. Insbesondere in den kalten Monaten kann dies sehr anstrengend werden, da in Büroräumen niemand mit Winterjacke dasitzen möchte, abgesehen von der Energieverschwendung. Das Problem dabei: Nur bei Durchzug werden in der Luft schwebende Krankheitserreger wie Viren effektiv durch geöffnete Fenster aus dem ganzen Raum hinausbefördert.
Mobile Luftreiniger bieten hierbei eine preiswerte Alternative. Die TPA-Umluftreiniger reduzieren Aerosole im Raum wirksam und ohne Verlust an Heizenergie automatisch mit bis zu 1.000 m3 Luftdurchsatz pro Stunde, ohne gefährliches Ozon zu produzieren.
Dank der Kalt-Plasma-Technik reinigen TPA-Lüftungssysteme die Raumluft nachhaltiger und kostengünstiger als geöffnete Fenster oder Geräte mit einem HEPA-Filter. Denn TPA-Systeme nutzen ein fünfstufiges Verfahrensprozess für die Luftreinigung.
- Raumluft strömt von unten in den Vorfilter, um Haare, Hautschuppen und ähnliches herauszufiltern.
- Anschließend wird ein elektrisches Feld erzeugt, welches verbleibende Partikel mit hoher Spannung auflädt.
- Die geladenen Partikel haften an den Sammelplatten an, wodurch gefährliche Stoffe aus der Luft entfernt werden.
- Bakterien und Keime werden mit einem Kalt-Plasma-Feld vernichtet und zerstört.
- Der letzte Schritt im Reinigungsprozess entfernt unangenehme Gerüche und hält die Luft frisch und rein.
Wissenschaftliche Zertifikate belegen, dass das elektro-ionische Feld 99,98 Prozent aller Influenzaviren, Bakterien und Bio-Aerosole entfernt. Da die TPA-Geräte mit einer Lautstärke von circa 35 dB arbeiten, vergleichbar mit einem Zimmerventilator, stört das Gerät nicht die im Raum stattfindenden Tätigkeiten. So kann im Büro- oder im Konferenzraum mit mehreren Personen störungsfrei und ohne Bedenken zusammengearbeitet werden, ohne sich anzustecken.
Systeme mit HEPA-Filter
Neben den TPA-Luftreinigern gibt es aktuell auf dem Markt viele Luftreiniger, die auf Basis eines HEPA-Filters die Luft reinigen. Auch diese erfüllen die grundsätzlichen Vorteile eines Luftreinigers und bieten eine gute Alternative zum dauerhaften Lüften. Der große Nachteil dieser Geräte ist jedoch, dass der HEPA-Filter mehrmals im Jahr ausgetauscht werden muss. Im HEPA-Filter können Viren überleben, deshalb müssen sie unter Vollschutzausrüstung gewechselt und als Sondermüll entsorgt werden.
Wer Luftreiniger mit HEPA-Filter bevorzugt, für den sind Geräte mit zusätzlichen UV-Behandlungsstufen eine Alternative. Geräte mit UVA-Strahlen – diese bräunen unsere Haut im Sommer – und einem Titandioxid-Gitter eliminieren die Krankheitserreger durch ein Photokatalyse-Verfahren. Der HEPA-Filter im Gerät bleibt dann zumindest frei von lebenden Bakterien und Viren.
Langzeit-Haut- und Oberflächen-Desinfektion
Viren und Keime gelangen nicht nur durch das Einatmen, sondern auch über die Haut in unseren Organismus. Eine sogenannte Schmierinfektion kann über Telefonhörer, Stifte oder Türklinken usw. stattfinden. Um sich vor Krankheiten zu schützen, sind Unternehmen dazu aufgefordert, Kontaktflächen ständig zu desinfizieren, um Ansteckungsgefahren zu minimieren.
Doch das ständige Waschen und Desinfizieren mit alkoholhaltigen Desinfektionsmitteln trocknet die Haut aus und hilft nicht vorbeugend. Mit Puremanent-Hand gibt es eine Langzeit-Hautdesinfektion, welche die Haut über mehrere Stunden gegen Ausbreitung und Vermehrung von Krankheitserregern schützt und dabei ebenfalls die Hände pflegt.
Die Puremanent-Oberflächendesinfektion sorgt für eine vorbeugende und langanhaltende Desinfektion von glatten Oberflächen wie Schreibtischen, Haltegriffen, Telefonhörern usw. Die Wirkung hält bis zu einer Woche an und erspart ein ohnehin kaum mögliches Desinfizieren nach jeder Benutzung.