Die Deutsche Bahn AG verbindet man selten mit New Work. Ihr neuer Verwaltungsbau Lister Dreieck in Hannover folgt jedoch einem Konzept des Duisburger Planungsbüros aib. Er bietet Büroflächen, die mobil, flexibel und kreativ bespielt werden können.
Der Neubau auf einem dreiecksförmigen Grundstück in der Nähe des Hauptbahnhofs entstand nach einem Entwurf des Berliner Architekturbüros Hascher Jehle. Mit der Gestaltung der Büros wurden die Planer von aib beauftragt. Bereits früh beteiligten sie die Mitarbeiter der Deutschen Bahn an diesem Prozess. Im Zuge einer kollaborativen Lernreise mit Workshops konnten gewünschte Arbeitsformen erkannt werden, die atmosphärisch wie funktional in entsprechende Raummodule zu übersetzen waren.
Das realisierte Modell trägt den passenden Namen flex@work. Es ermöglicht ein örtlich wie zeitlich flexibles Arbeiten im gesamten Gebäude. Starre Strukturen wurden räumlich aufgebrochen, damit durch offene Bürobereiche, Meeting Points, Think-Tanks und Bibliothek ein modernes Selbstverständnis von Management und Führung gelebt werden kann. Unterschiedliche Raumoptionen und multifunktionale Experimentierflächen schaffen Orte der Gemeinsamkeit und des Rückzugs. Außerdem erhöhen sie die Identifikation mit der eigenen Arbeit. Auch das helle Atrium hat einen öffentlichen Charakter und schafft eine Binnen-Urbanität innerhalb des Gebäudes.