New Work kann vieles bedeuten, zum Beispiel Home-Office, Mobilarbeit und flexible Arbeitszeiten. Brauchen Unternehmen da überhaupt noch Büros? Roland Lunck, Regional Vice President Germany bei der Software-Plattform Fuze, zeigt, wohin der Trend gehen kann.
Über die ganze Welt verteilte Standorte und Mitarbeiter, technologischer Fortschritt und sich ändernde Einstellungen zur Arbeit führen zu einem grundlegenden Wandel der Arbeitsweise. Das Ergebnis ist ein wachsender Druck auf Unternehmen und IT-Abteilungen, sich dieser anzupassen. Unternehmen, die erwarten, dass ihre Arbeitnehmer jeden Arbeitstag um 9 Uhr morgens erscheinen, den ganzen Tag im Büro verbringen und um 17 Uhr gehen, werden zunehmend feststellen, dass sie Mitarbeiter verlieren, hinter der Konkurrenz zurückbleiben und kaum Angestellte aus der neuen Generation junger und technisch versierter Menschen rekrutieren können.
Flexibles Arbeiten
Laut einer Studie von Fuze unter 6.600 Angestellten weltweit wünschen sich 91 Prozent der deutschen Teilnehmer, dass flexibles Arbeiten fest zum Berufsalltag gehört, anstatt als Benefit eingeordnet zu werden. 78 Prozent würden gerne zu anderen Zeiten arbeiten, weil sie dann produktiver sind. Für mehr als 50 Prozent der Mitarbeiter sind flexible Arbeitszeiten so wichtig, dass sie lieber kündigen würden als darauf zu verzichten. Für 80 Prozent der Befragten ist es entscheidend, den Arbeitsort selbst bestimmen zu können. Ebenfalls 80 Prozent sind der Ansicht, auch außerhalb des Büros in der Lage zu sein, produktiv zu arbeiten.
War for Talents
Angesichts des sogenannten War for Talents sind Unternehmen gut beraten, auf die Wünsche der heutigen und zukünftigen Arbeitskräfte einzugehen. Damit ihre Mitarbeiter auch außerhalb von Büros produktiv arbeiten können, werden technische Geräte für kollaboratives Arbeiten wichtiger und zu einem Faktor für den Unternehmenserfolg. Im Zuge der Diversifizierung und Transformation der Belegschaft ist der Einsatz von audiovisuellen Tools und Unified-Communications-Plattformen ein wichtiger Schritt, um alle Mitarbeiter zu vernetzen. Derzeit setzt sich die virtuelle Zusammenarbeit zunehmend durch.
Persönliche Interaktion
Zwar möchten viele Arbeitskräfte gerne von zu Hause aus oder unterwegs arbeiten, doch die persönliche Kommunikation ist für Mitarbeiter jeden Alters immer noch wichtig: Bei der Fuze-Studie gaben 78 Prozent der Befragten an, dass sie mindestens einmal pro Woche im Büro des Unternehmens arbeiten möchten. Insofern sollten Unternehmen die persönliche Interaktion zwischen ihren Mitarbeitern fördern, indem sie Büroräume bereitstellen. Die neuen Technologien für Kollaboration sollten die persönliche Interaktion also ergänzen und nicht das Büro ersetzen. Die Optionen Home-Office, Mobilarbeit und Büro ermöglichen zusammen wirklich flexible Arbeit. Mit diesen drei Optionen und den passenden Arbeitsmitteln bieten Unternehmen ihren Mitarbeitern die besten Grundlagen für eine produktive Tätigkeit.
Roland Lunck,
Regional Vice President Germany, Fuze. |