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Dominique Klein über mentale Gesundheit im digitalen Zeitalter

Der ehe­ma­li­ge Bas­ket­ball­pro­fi und heu­ti­ge Coach für Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung Domi­ni­que Klein hat sich als Exper­te in der Bera­tung unter ande­rem von Top-Mana­gern einen Namen gemacht. Im Inter­view spricht er unter ande­rem über die Unter­schie­de zwi­schen salon­fä­hi­ger „Pop-Psy­cho­lo­gie“ und ech­ter Persönlichkeitsentwicklung.

Dominique Klein, Coach, Berater und Unternehmer. dominiqueklein.com. Abbildung: Manuela Asmus

Domi­ni­que Klein, Coach, Bera­ter und Unter­neh­mer. dominiqueklein.com. Abbil­dung: Manue­la Asmus

OFFICE ROXX: Herr Klein, die sogenannte „moderne Spiritualität“ sowie psychologisches Grundwissen scheinen in der Mitte der Gesellschaft angekommen zu sein. Ist das wirklich so oder handelt es sich eher um ein „Bubble-Denken“?

Domi­ni­que Klein: Es ist tat­säch­lich so, dass moder­ne Spi­ri­tua­li­tät und psy­cho­lo­gi­sches Grund­wis­sen in vie­len Berei­chen der Gesell­schaft ange­kom­men sind. Es han­delt sich hier­bei nicht nur um eine Wahr­neh­mung, son­dern um eine nach­weis­ba­re Ent­wick­lung. Zahl­rei­che Medi­en­ti­tel haben sich in den letz­ten Jah­ren an die­sen The­men ori­en­tiert, was auf einen regel­rech­ten Boom hin­weist. Men­schen sind heu­te viel offe­ner, über ihre Her­aus­for­de­run­gen zu spre­chen, und die­se The­men sind kei­ne Nische mehr. Die Bewe­gung hat sich seit den Tagen der New Age- und Hip­pie-Kul­tur wei­ter­ent­wi­ckelt. Wäh­rend Spi­ri­tua­li­tät frü­her eher ein Aus­druck von Rebel­li­on und Frie­dens­be­we­gung war, ist sie heu­te gemä­ßig­ter und aus ver­schie­de­nen Blick­win­keln betrach­tet im Main­stream angekommen.

Welche Unterschiede sehen Sie zwischen „Pop-Psychologie“ und echter Persönlichkeitsentwicklung? Und ist die Gen Z auch in diesem Bereich mehr „woke“ als die älteren Generationen?

Pop-Psy­cho­lo­gie ist oft ein Teil des „Bubble-Den­kens“ und macht die Idee von psy­cho­lo­gi­scher Arbeit salon­fä­hig, hat aber wenig mit ech­ter Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung zu tun. Ech­te Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung ist eine inne­re Hal­tung und ein lebens­lan­ger Pro­zess. Wäh­rend Pop-Psy­cho­lo­gie sich meist nach außen als Trend prä­sen­tiert, ist Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung immer etwas sehr Per­sön­li­ches und Unab­hän­gi­ges von Trends. Die Gen Z hat zwar durch das digi­ta­le Zeit­al­ter schnel­ler Zugang zu Infor­ma­tio­nen, aber Zugang allein löst kei­ne Pro­ble­me. Es bleibt nach wie vor not­wen­dig, den Weg der eige­nen Ent­wick­lung bewusst zu gehen. Auch wenn der Zugang zu Wis­sen vor­han­den ist, bedeu­tet das nicht, dass die Her­aus­for­de­run­gen von Kin­dern und Jugend­li­chen auto­ma­tisch gelöst sind. Das wach­sen­de Bedürf­nis nach Ori­en­tie­rung und die Tat­sa­che, dass vie­le Jugend­li­che ohne kla­re Vor­bil­der auf­wach­sen, zeigt, dass Wis­sen allein nicht ausreicht.

Sie sprechen von einer „globalen Achtsamkeitscommunity“. Was ist die Vision dahinter?

Die Visi­on hin­ter unse­rer glo­ba­len Acht­sam­keits­com­mu­ni­ty ist es, einen gesell­schaft­li­chen Wan­del zu för­dern. Es geht nicht dar­um, eine vor­ge­fer­tig­te Vor­stel­lung davon zu haben, wie die Gesell­schaft aus­se­hen soll, son­dern dar­um, die­se gemein­sam zu for­men. Wir sehen unse­re Com­mu­ni­ty als Pro­to­typ für die Gesell­schaft, die wir uns wün­schen. Natür­lich ist es nicht mög­lich, jeden zu errei­chen, aber wir wol­len einen Raum schaf­fen, in dem mög­lichst vie­le Men­schen teil­ha­ben und mit­ge­stal­ten können.

Was sind die größten Herausforderungen und Chancen, wenn man versucht, eine solche Gemeinschaft zu schaffen, die über kulturelle, sprachliche und geografische Grenzen hinweg funktioniert?

Die größ­te Her­aus­for­de­rung besteht dar­in, die Gesell­schaft als Gan­zes zu errei­chen und sicher­zu­stel­len, dass sie die Com­mu­ni­ty auch wirk­lich ken­nen­lernt. Dabei gilt es, kul­tu­rel­le und sprach­li­che Unter­schie­de zu über­win­den und eine gemein­sa­me Basis zu fin­den. Die Chan­cen lie­gen dar­in, eine viel­fäl­ti­ge und inte­gra­ti­ve Gemein­schaft zu schaf­fen, die von­ein­an­der lernt und zusammenwächst.

Was sind die wichtigsten Werte und Prinzipien, die Sie in Ihrer Achtsamkeitscommunity fördern möchten?

Die Grund­prin­zi­pi­en unse­rer Acht­sam­keits­com­mu­ni­ty beinhal­ten, dass inne­re und äuße­re Ent­wick­lung zusam­men­ge­hö­ren. Man muss zunächst an sich selbst arbei­ten und die eige­ne inne­re Ent­wick­lung vor­an­trei­ben, bevor man nach außen Ver­än­de­run­gen schaf­fen kann. Dies beant­wor­tet auch die Fra­ge, ob man selbst etwas in der Welt ver­än­dern kann. Wir för­dern Wer­te wie Acht­sam­keit, Geduld und Selbst­re­fle­xi­on und haben Com­mu­ni­ty Mana­ger, die dafür sor­gen, dass die­se Wer­te inner­halb der Gemein­schaft gelebt und geför­dert werden.

Im September wurde Ihre Community-App „Mindful Tribe“ gelauncht. Welche Rolle spielen digitale Plattformen und soziale Medien beim Aufbau und der Pflege einer Achtsamkeitscommunity?

Sozia­le Medi­en sind der ers­te Kon­takt­punkt, um Men­schen zu errei­chen und sie auf unse­re Arbeit auf­merk­sam zu machen. Sie die­nen als Ent­ry Point für Inter­es­sier­te, durch Anzei­gen und Web­i­na­re. Unse­re Com­mu­ni­ty selbst ist auf unse­rer eigens ent­wi­ckel­ten digi­ta­len Platt­form (Mindful Tri­be) auf­ge­baut, die neben einem kura­tier­ten Kurs für Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung auch Chats, Zugang zu Live-Events und Inter­ak­tio­nen ermög­licht. Zusätz­lich dient unse­re Platt­form, um unse­re Mit­glie­der auch nach den Live-Semi­na­ren zu beglei­ten und eine tie­fe­re und nach­hal­ti­ge Ver­än­de­rung zu ermöglichen.

Wie stehen Sie zum Thema Kosten im Zusammenhang mit mentaler Gesundheit?

Für uns soll es nie­mals am Geld schei­tern. Wir glau­ben, dass finan­zi­el­le Mit­tel kei­ne Aus­re­de sein soll­ten, nicht an unse­ren Ange­bo­ten teil­zu­neh­men. Es geht dar­um, sich selbst wert zu sein und die rich­ti­gen Prio­ri­tä­ten zu set­zen. Men­ta­les und emo­tio­na­les Wachs­tum soll­te für alle zugäng­lich sein, unab­hän­gig vom finan­zi­el­len Hintergrund.

Vielen Dank für das Gespräch.

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