Der Tchibo Kaffeereport ist 2024 bereits zum 13. Mal erschienen. Das Thema der diesjährigen Ausgabe lautet: Vielfalt. Hat sich wirklich etwas verändert in Bezug auf Vorlieben, Sorten und Trinkgewohnheiten? Das sind die wichtigsten Antworten.
Für die aktuelle Ausgabe des Kaffeereports, der ein Gemeinschaftsprojekt von Tchibo, Brand eins und Statista ist, wurden 1.500 Kaffeetrinker in ganz Deutschland zu ihren Trinkgewohnheiten, Vorlieben und Lieblingsspezialitäten befragt. Auch wenn Vielfalt das Thema des Reports ist, eine Sache bleibt über die Jahre immer gleich: Kaffee ist das absolute Lieblingsgetränk der Deutschen. 92 Prozent trinken ihn täglich. Während die Frauen ihren Kaffeekonsum etwas eingeschränkt haben, von 3,3 Tassen im Vorjahr auf nur noch durchschnittliche 3,1 Tassen, legen die Männer noch ein paar Schlucke drauf: Sie trinken 3,6 Tassen im Schnitt täglich, im letzten Jahr waren es nur 3,5.
Zubereitungsarten und Auswahlkriterien
Nach wie vor die beliebteste Zubereitungsart ist der Filterkaffee: 52 Prozent der Befragten trinken ihn regelmäßig. Dahinter folgt Café crème mit 37 Prozent – eine deutliche Steigerung zum Vorjahr (21 Prozent). Auch Cappuccino wird mit 35 Prozent immer beliebter und weist eine Steigerung zu 2023 auf (29 Prozent). Die Vorlieben ändern sich laut Kaffeereport insgesamt nur langsam. 61 Prozent der Befragten ändern nur selten bzw. gelegentlich die Kaffeesorte oder -bohne. Das wichtigste Kriterium für die Auswahl von Kaffee ist für 76 Prozent der Befragten der Geschmack, gefolgt von 66 Prozent, die den Preis als entscheidendes Kriterium genannt haben. Nachhaltigkeit (19 Prozent), faire Anbaubedingungen (18 Prozent) und Bio-Zertifizierungen (zwölf Prozent) spielen weiterhin nur eine untergeordnete Rolle bei der Wahl des Kaffees.
Was kommt in den Kaffee?
77 Prozent der Kaffeetrinker genießen ihren Kaffee mit einem gewissen Extra. Am liebsten mit fettarmer Milch: 31 Prozent bevorzugen sie, im letzten Jahr waren es erst 23,6 Prozent der Befragten. Verlierer ist die Variante Vollmilch: Statt 36,6 Prozent wie im Vorjahr, ergänzen dieses Jahr nur 27 Prozent mit der fetthaltigeren Milchvariante. Die beliebteste vegane Alternative ist der Haferdrink mit neun Prozent. Auch Süße punktet: 25 Prozent nehmen Zucker zum Kaffee (2023: 22 Prozent). Vor allem im Süden Deutschlands wird Zucker geliebt – 28 Prozent nutzen ihn als Geschmackszusatz im Kaffee. Am wenigsten süß braucht es der Osten: Dort greifen nur 18 Prozent zum Zuckerstreuer.
Morgens ohne Kaffee?
Gäbe es ihn nicht, würde Kaffee 79 Prozent der Befragten morgens am meisten fehlen. Kaffee ist für 39 Prozent Morgenritual, Genussmittel (35 Prozent) und Wachmacher (33 Prozent) – das alles verbinden die Befragten mit ihrem Lieblingsgetränk. Ob es daran liegt, dass Kaffee auch ein Gedankenbooster ist? Die besten Einfälle haben 36 Prozent der Deutschen nämlich beim Kaffee. Ein weiterer Grund für eine Tasse Kaffee im Office, gern aus dem Lieblingspott: 60 Prozent der Frauen trinken Kaffee am liebsten aus einem Becher (ohne Henkel, höher als breit). Bei den Männern sind es nur 48 Prozent.