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Green-Office-Umfrage 2024: Statements zur ökologischen Nachhaltigkeit

Bei den Her­stel­lern für den Büro­be­reich geschieht erfreu­li­cher­wei­se bereits viel in Sachen öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit. Wir haben uns umge­hört: Wel­che Maß­nah­men wer­den bereits umge­setzt und was ist noch geplant? Sie­ben Unter­neh­men geben Auskunft.

Green-Office-Umfrage 2024: Statements zur ökologischen Nachhaltigkeit. Abbildung: OFFICE ROXX


Hung-Yu Sunny Chen Sustainability Coordinator, Dataflex. Abbildung: Dataflex

Abbil­dung: Dataflex

Dataflex

Hung-Yu Sun­ny Chen, Sus­taina­bi­li­ty Coordinator.

„Seit 2014 haben wir uns auf eine trans­for­ma­ti­ve Rei­se bege­ben und Initia­ti­ven ein­ge­führt, um unse­ren öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck zu mini­mie­ren. Vom Ein­satz erneu­er­ba­rer Ener­gien bis zur Ein­füh­rung von Pro­duk­ten aus recy­cel­tem Mate­ri­al. Bei der Pro­dukt­ent­wick­lung waren Halt­bar­keit und Repa­rier­bar­keit unse­re Leit­prin­zi­pi­en. Durch die Ent­wick­lung von Pro­duk­ten, die sich lang­fris­tig bewäh­ren, sowie durch unser ‚Cir­cu­la­ri­ty Pro­gram‘ – eine Initia­ti­ve zur Wie­der­be­le­bung von Pro­duk­ten am Ende ihrer Lebens­zy­klen. Unser Ziel ist es, die Abfall­men­ge zu mini­mie­ren und die Kreis­lauf­wirt­schaft zu för­dern. Im Rah­men die­ses Pro­gramms haben wir bereits über 1.684 Pro­duk­te erfolg­reich auf­ge­ar­bei­tet, in Umlauf gebracht und wir pla­nen eine Aus­wei­tung die­ser Initia­ti­ve. Der Umgang mit den Umwelt­aus­wir­kun­gen unse­rer Lie­fer­ket­te hat wei­ter­hin höchs­te Prio­ri­tät. Unse­re ‚B Corp Zer­ti­fi­zie­rung‘ unter­streicht unser uner­müd­li­ches Enga­ge­ment für Nach­hal­tig­keit. Sie dient als Leucht­turm für Trans­pa­renz und Ver­ant­wort­lich­keit und lei­tet unse­re Bemü­hun­gen, die Gren­zen des Mach­ba­ren wei­ter zu verschieben.“


Andreas Helmis, Geschäftsführer Vertrieb, Edding. Abbildung: Edding

Abbil­dung: Edding

Edding

Andre­as Hel­mis, Geschäfts­füh­rer Vertrieb.

„Das The­ma Nach­hal­tig­keit ist fest in unse­rer Unter­neh­mens­phi­lo­so­phie ver­an­kert. So bie­ten wir bereits seit vie­len Jah­ren nach­füll­ba­re Mar­ker und ent­spre­chen­de Nach­füll­ein­hei­ten an, inzwi­schen für 70 Pro­zent unse­rer Pro­duk­te. Ein wich­ti­ger Mei­len­stein im Rah­men des Green Office ist unse­re Mar­ker­se­rie Eco­Li­ne mit Pro­duk­ten, die über­wie­gend aus Post-Con­su­mer-Kunst­stoff bzw. nach­wach­sen­den Roh­stof­fen gefer­tigt wer­den. Der Text­mar­ker der Eco­Li­ne wur­de 2020 als ers­ter Mar­ker über­haupt mit dem Blau­en Engel zer­ti­fi­ziert. Unser erklär­tes Ziel für die Zukunft ist, der Umwelt und Gesell­schaft lang­fris­tig mehr zurück­zu­ge­ben, als für die Exis­tenz und Wei­ter­ent­wick­lung des Unter­neh­mens an Res­sour­cen benö­tigt wird. So wol­len wir in den nächs­ten drei Jah­ren min­des­tens 3.000 Ton­nen CO2e-Emis­sio­nen ein­spa­ren. Einen gro­ßen Anteil dar­an wird die Umstel­lung auf recy­cel­tes Alu­mi­ni­um haben. Im Ver­gleich zu neu­em Alu­mi­ni­um spart die Ver­wen­dung von PCR-Alu­mi­ni­um cir­ca 92 Pro­zent CO2e ein. Wir star­ten zunächst mit dem Edding 3000 und gehen davon aus, dass bis Ende 2024 der Groß­teil unse­rer Per­ma­nent- und White­board­mar­ker mit PCR-Alu­mi­ni­um ange­bo­ten wer­den kann.“


Peter Knecht, Geschäftsführer, Götessons GmbH. Abbildung: Götessons

Abbil­dung: Götessons

Götessons

Peter Knecht, Geschäftsführer.

„Wie vie­le ande­re in der Bran­che müs­sen wir in Sachen Nach­hal­tig­keit immer bes­ser wer­den. Der Kli­ma­wan­del lässt nicht zu, dass wir län­ger war­ten. Wir haben des­halb bereits vor Jah­ren den Schritt in das Kreis­lauf­mo­dell Loop getan. Neben der Wie­der­ver­wen­dung von Möbeln, die wir auf Mes­sen zei­gen, haben wir das Pro­jekt auf unse­re Kun­den erwei­tert. Wir haben gera­de unse­ren Loop-Online­shop eröff­net. Hier kön­nen Kun­den bereits gebrauch­te und über­ar­bei­te­te Pro­duk­te kau­fen. Gleich­zei­tig haben ande­re Kun­den bereits unse­ren Refur­bish-Ser­vice in Pro­jek­ten genutzt und ihre ‚alten‘ Akus­tik-Screens für neue Office-Lay­outs und Tisch­ma­ße über­ar­bei­ten las­sen und reinte­griert. Wir geben also Pro­duk­ten einen neu­en Lebens­zy­klus. Lang­le­big­keit ist ein wesent­li­cher Fak­tor der Nach­hal­tig­keit. Pro­duk­te aus unse­rem Sor­ti­ment in Gebrauch kön­nen uns ein­fach zur War­tung oder neu­em Auf­pols­tern zuge­sen­det wer­den. Lohnt es sich denn, eini­ge Screens nach Schwe­den zur Über­ar­bei­tung zu sen­den? Ja, der CO2-Print ist gerin­ger als für eine Neu­pro­duk­ti­on. Aber das ist nur der Anfang des Götes­sons-Loop. Es ist der Beginn des zir­ku­lä­ren Den­kens vom Ent­wurf bis zum fer­ti­gen Produkt.“


Anne Salditt, Marketing Director EMEA, Interface. Abbildung: Interface

Abbil­dung: Interface

Interface

Anne Sal­ditt, Mar­ke­ting Direc­tor EMEA.

„Inter­face blickt auf eine rund 30-jäh­ri­ge Nach­hal­tig­keits­rei­se zurück. Dabei legen wir gro­ßen Wert dar­auf, dass all unse­re Fort­schrit­te mess­bar und durch Dritt­ve­ri­fi­zie­rung beleg­bar sind. Mit unse­rer Mis­si­on Cli­ma­te Take Back möch­ten wir zur Umkehr der glo­ba­len Erwär­mung bei­tra­gen und als Unter­neh­men bis 2040 CO2-nega­tiv wer­den. Seit 1996 mes­sen wir unse­re Fort­schrit­te und arbei­ten kon­ti­nu­ier­lich an der Redu­zie­rung unse­res CO2-Fuß­ab­drucks. Die­sen konn­ten wir bei Tep­pich­flie­sen bis heu­te um 79 Pro­zent auf durch­schnitt­lich 4,2 kg CO2/m2 (crad­le-to-gate) redu­zie­ren. Ein wei­te­rer wich­ti­ger Mei­len­stein: Wir haben unser CO2-nega­ti­ves Tep­pich­flie­sen­sor­ti­ment auf 38 Pro­duk­te in 363 Far­ben aus­ge­wei­tet. In unse­rem Ver­ständ­nis von Nach­hal­tig­keit ist Kreis­lauf­wirt­schaft ein Kern­the­ma. Wir set­zen bio­ba­sier­te und recy­cel­te Mate­ria­li­en ein. In unse­ren Tep­pich­flie­sen liegt der Anteil bereits bei über 88 Pro­zent. Alle Inter­face-Tep­pich­flie­sen sind spe­zi­ell für ReU­se (Ver­län­ge­rung des Lebens­zy­klus) und ReCy­cling kon­zi­piert. Im Rah­men unse­res Rück­nah­me­pro­gramms ReEn­try neh­men wir modu­la­re Boden­be­lä­ge unse­rer Kun­den zurück.“


Dr. Jens Gebhardt, Commercial Director, Kinnarps. Abbildung: Kinnarps

Abbil­dung: Kinnarps

Kinnarps

Dr. Jens Geb­hardt, Com­mer­cial Director.

„Unser Maß­nah­men­pro­gramm deckt alle Unter­neh­mens­be­rei­che ab, ver­bes­sert Mate­ria­li­en, Kli­ma, schäd­li­che Sub­stan­zen und Wie­der­ver­wer­tung. Nach­hal­tig­keits­ma­na­ge­rin Johan­na Ljung­gren treibt dies vor­an. Durch exter­ne Audits mes­sen wir unse­ren öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck, um Treib­haus­gas­emis­sio­nen bis 2030 zu hal­bie­ren und bis 2050 auf Net­to-Null zu redu­zie­ren. Kin­narps senk­te den CO2-Aus­stoß in vier Jah­ren um 47 Pro­zent und erhöh­te den nicht fos­si­len Ener­gie­ein­satz auf 73 Pro­zent. Das am Markt ein­zig­ar­ti­ge Blue-Truck-Sys­tem spart 540 kg Kar­ton pro Lkw: Durch ein spe­zi­el­les Lade­sys­tem lie­fern wir ein­ein­halb­mal so viel und redu­zie­ren CO2 um 20 Pro­zent durch Erhö­hung der Kof­f­er­zahl. 95 Pro­zent unse­res Hol­zes sind FSC-zer­ti­fi­ziert, unser bio­ba­sier­ter Lack senkt CO2-Emis­sio­nen um 1,5 Ton­nen jähr­lich. Moder­ne Maschi­nen ver­rin­gern Mate­ri­al­ab­fäl­le, nut­zen Holz­spä­ne fürs Heiz­sys­tem und Res­te für Akus­tik­pa­nee­le. Alles wird ver­wer­tet. Indem wir aus­schließ­lich in Schwe­den pro­du­zie­ren und dar­an arbei­ten, die Fer­ti­gungs­tie­fe wei­ter aus­zu­bau­en, stär­ken wir unse­re Unab­hän­gig­keit von exter­nen Zulie­fe­rern und ver­bes­sern gleich­zei­tig unse­re Klimabilanz.“


Anja Simon, Senior Marketing Managerin DACH, Logitech. Abbildung: Logitech

Abbil­dung: Logitech

Logitech

Anja Simon, Seni­or Mar­ke­ting Mana­ge­rin DACH.

„Bei Logi­tech steht Nach­hal­tig­keit im Zen­trum des Han­delns. Wir ent­wi­ckeln qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Pro­duk­te bei mini­ma­lem CO2-Aus­stoß und för­dern aktiv die Kreis­lauf­wirt­schaft. Um unse­re ambi­tio­nier­ten Zie­le zu errei­chen, set­zen wir auf sau­be­re Her­stel­lungs­ver­fah­ren mit zer­ti­fi­zier­ter erneu­er­ba­rer Ener­gie. Die Ral­ly Bar Hudd­le steht bei­spiel­haft für unse­ren Next-Life-Pla­s­tic-Ansatz: Sie besteht zu 100 Pro­zent aus recy­cel­ten Mate­ria­li­en, die Kunst­stoff­tei­le sind zu 42 Pro­zent aus PCR gefer­tigt und aus­tausch­bar. Zudem stammt die Ver­pa­ckung aus FSC-zer­ti­fi­zier­ten Wäl­dern. Unser Enga­ge­ment geht aber noch wei­ter: Im Rah­men des Coll­ect-and-Recy­cle-Pro­gramms kön­nen Kun­den Alt­ge­rä­te unab­hän­gig von der Mar­ke recy­celn. Zudem tei­len wir unse­re Prin­zi­pi­en und Erfah­run­gen in Vor­trä­gen und unter stüt­zen Part­ner und Unter­neh­mens­kun­den auf ihrem Weg zu mehr Nach­hal­tig­keit. Wir sind davon über­zeugt: Eine kon­se­quen­te Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie führt zu bes­se­ren Pro­duk­ten. Des­halb haben wir uns ver­pflich­tet, bis 2030 mehr CO2 aus der Atmo­sphä­re zu ent­fer­nen, als wir erzeugen.“


Klaus Schalk, Geschäftsführer, Preform. Abbildung: Preform

Abbil­dung: Preform

Preform

Klaus Schalk, Geschäftsführer.

„Wir bei Pre­form betrach­ten Nach­hal­tig­keit als eines unse­rer Kern­prin­zi­pi­en. Bei der Fer­ti­gung an unse­ren Stand­or­ten in Bay­ern, wo auch unser natür­li­ches Akus­tik­ma­te­ri­al Gips­schaum ent­steht, ver­wen­den wir öko­lo­gisch unbe­denk­li­che Mate­ria­li­en und arbei­ten an der kon­ti­nu­ier­li­chen Ver­bes­se­rung unse­rer Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se. Durch loka­le Beschaf­fungs­we­ge mit Zulie­fe­rern im Umkreis von 200 km stel­len wir sicher, dass alle Mate­ria­li­en umwelt­freund­lich bezo­gen wer­den und so auch gleich­zei­tig die Wirt­schaft vor Ort gestärkt wird. Wir sind stolz dar­auf, dass unse­re Bemü­hun­gen mit der Eco­Va­dis-Gold­me­dail­le Aner­ken­nung gefun­den haben. 2024 gehen wir noch einen Schritt wei­ter: Wir ent­wi­ckeln gera­de ein noch nach­hal­ti­ge­res Pro­dukt, das wir auf der Orga­tec im Okto­ber prä­sen­tie­ren wer­den. Außer­dem muss nicht immer alles neu sein. Im Rah­men unse­res Re:use-Programms neh­men wir bestehen­de Akus­tik­wän­de zurück und ver­se­hen sie mit neu­en, moder­nen Stoff­be­zü­gen. Dadurch kön­nen wir den Pro­dukt­le­bens­zy­klus auf gan­ze 50 Jah­re ver­län­gern. Bei Pre­form sehen wir die För­de­rung der öko­lo­gi­schen Nach­hal­tig­keit nicht nur als eine Ver­pflich­tung, son­dern auch als Chan­ce, posi­ti­ven Wan­del zu bewirken.“


GREEN OFFICE TOPS von OFFICE ROXX.

Unter green.office-tops.de fin­den sich vie­le wei­te­re hoch­wer­ti­ge Lösun­gen für eine öko­lo­gisch nach­hal­ti­ge Büro­ar­beit. Sie wur­den von der OFFICE-ROXX-Redak­ti­on als Top-Pro­duk­te ausgezeichnet.

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