Mieten statt kaufen. Das ist für viele Produkte möglich – von IT bis hin zu Möbeln. Selbst gutes Licht ist mietbar, ganz nach dem Prinzip Light-as-a-Service (LaaS). Die Brancheninitiative Licht.de erläutert die Vorteile dieses Modells.
Mit dem EU-Aus für Leuchtstofflampen müssen zahlreiche Beleuchtungsanlagen in absehbarer Zeit zukunftssicher umgerüstet werden. Allein in Deutschland sollen noch 400 Millionen dieser Lampen im Umlauf sein, schätzt die Europäische Umweltagentur. Weil neue Lichtlösungen deutlich effizienter arbeiten und eine viel höhere Lichtqualität bieten, sind Vertragsmodelle nach dem Prinzip „Licht als Serviceleistung“ (Light-as-a-Service) in Zeiten hoher Energiepreise und klammer Kassen eine Alternative zum Kauf.
Alles aus einer Hand
Als eine Art Rundum-sorglos-Paket für die neue Beleuchtungsanlage übernimmt ein Dienstleister die Planung inklusive Bestandsaufnahme, Bedarfsanalyse und Beratung sowie Installation und Wartung. So genießt der Kunde das auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Licht zu einem monatlichen Festpreis. Der Vorteil: Unternehmen müssen weder Leuchten und Systemkomponenten kaufen, noch die Wartung oder Reparatur organisieren. All das übernehmen die LaaS-Dienstleister, weiß die Brancheninitiative Licht.de. Ein weiterer Vorteil für Auftraggeber: Sie sparen meist vom ersten Tag an, denn moderne Lichtlösungen sind energieeffizienter als die Anlagen, die sie ersetzen.
Unverwechselbarer Charme
Wie Büroräume bestmöglich ausgeleuchtet werden, wissen die Planungsexperten. Ausschließlich reine Deckenleuchten mit direktem Licht erzeugen kein wohltuendes Lichtambiente. Viel angenehmer wird von Beschäftigten sogenanntes indirektes Licht empfunden. Denn der sanfte Schein verleiht Räumen einen einladenden und unverwechselbaren Charme.
Dennoch gilt auch hier: Der Mix macht’s – also die Kombination aus direktem und indirektem Licht. Manche Leuchten bieten beides, zum Beispiel abgependelte Deckenleuchten oder Stehleuchten. Meist wirkt dann der überwiegende Anteil des Lichts einer solchen Leuchte indirekt, weil die Decke oder die Wand angestrahlt werden. Ein zusätzlicher Lichtaustritt nach unten spendet direktes Licht zur normgerechten Ausleuchtung des Arbeitsplatzes.
Weiße Wände von Vorteil
Weiße Wände reflektieren bis zu 85 Prozent des Lichts, eine helle Holzverkleidung bis zu 50 Prozent. Umgekehrt bedeutet das: Je dunkler ein Raum gestaltet ist, desto mehr Licht und Strom werden für eine gute Beleuchtung benötigt.