Im Zuge der Digitalisierung verändern sich auch im kaufmännischen Bereich zunehmend Tätigkeiten, Prozesse und vor allem die Kommunikation. Spüren Sie das auch? Blicken Sie doch mal zehn Jahre zurück: Was hat sich nicht alles in Ihrem Büroalltag verändert? Man könnte sagen: sehr viel!
Das Faxgerät ist eingemottet, das Telefon hat langsam ausgedient, denn heute nutzen wir virtuelle Tools für Gespräche und zur Zusammenarbeit. Wir jonglieren mit immer neuen und komplexeren Daten. Im Alltag setzen wir auf ausgeklügelte Software mit häufigen Updates. Bestands- und Warenmanagement sind weitgehend automatisiert. Und all das müssen wir nicht nur verstehen und anwenden, sondern auch wissen, was dabei in Sachen Datenschutz zu beachten ist! Klingt ganz schön anstrengend, oder?
Das Büro im Wandel
Gleichzeitig vereinfachen virtuelle Kommunikationstechniken den Austausch mit Kund:innen und Geschäftspartner:innen und es entstehen neue Absatzkanäle im Vertrieb mit höherer Reichweite. Und nicht zu vergessen: Durch Social Media und Co. eröffnen sich auch zahlreiche interessante Optionen für die Gewinnung von Nachwuchskräften.
Viele kaufmännische Kernthemen wie Buchhaltung, Handel oder Preisgestaltung unterliegen also einem deutlichen Wandel. Zudem erfordern die neuen digitalen Tools ein anderes Kommunikationsverhalten sowohl im Unternehmen selbst als auch mit externen Businesspartner:innen.
Auch wenn die Entwicklungen nicht alle kaufmännischen Berufe in gleichem Maße betreffen, ändern sich doch die Anforderungsprofile an Beschäftigte. Damit einhergehend muss auch die inhaltliche Ausrichtung der Ausbildung angepasst werden. Eine moderne Ausbildung sollte sich auf die hohe Veränderungsgeschwindigkeit und die Herausforderungen von Büro 4.0 einstellen.
Die Herausforderung für Ausbilder:innen
Das führt zu der Frage: Welche Kenntnisse und Fähigkeiten werden denn von Fachkräften zukünftig erwartet und müssen daher bereits in der Ausbildung vermittelt werden?
Hand aufs Herz: Verfügen Ausbilder:innen immer selbst über das nötige Rüstzeug, um souverän und zukunftsorientiert ausbilden zu können? Häufig ist der eigene Terminkalender zu gefüllt, um sich mit den aktuellen Trends und Technologien auseinanderzusetzen.
Und neben der fehlenden Zeit fühlt man sich doch manchmal gerade erst in altbewährten Programmen so richtig zu Hause. Oder nutzt das gute alte „Excel“ notgedrungen als das Tool der Wahl, weil im Betrieb kein Budget für die neueste Software vorhanden ist. Reicht das aus, um junge Menschen „State of the Art“ auszubilden und die notwendigen Kompetenzen und Fähigkeiten durch eigenes Vorleben zu vermitteln?
Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Besonders die Digitalisierung stellt Ausbilder:innen vor Herausforderungen. Gezielte Weiterbildung leistet hier wertvolle Unterstützung.“
Joachim Lapp, stellvertretender Geschäftsführer,
Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung e. V.
Was ist an dieser Stelle aber nun die Lösung? Um Ausbilder:innen optimal unterstützen zu können, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Netzwerk Q 4.0 ins Leben gerufen. Warum nicht einfach die Expert:innen für sich arbeiten lassen und von den bedarfsorientiert entwickelten Q 4.0 Trainings profitieren? Das Ganze zudem kostenfrei aufgrund der Finanzierung aus öffentlicher Hand.
Und warum bedarfsorientiert? Weil die Q 4.0 Trainings nicht am Reißbrett entstanden sind, sondern durch Befragungen von Ausbilder:innen im kaufmännischen Bereich. Sozusagen aus der Praxis – für die Praxis.
Durch meinen Berufsalltag weiß ich, wie herausfordernd es ist, mit den vielfältigen (digitalen) Entwicklungen Schritt zu halten. Ich sehe die Q 4.0 Trainings als Arbeitserleichterung. Durch die Teilnahme erhalten Ausbilder:innen schnell, kompakt und zielgerichtet Antworten auf ihre Fragen rund um die Digitalisierung der Ausbildung. Zudem werden sie bedarfsorientiert dabei unterstützt, den Auszubildenden die entstandenen Veränderungen im Arbeitsalltag optimal zu vermitteln.“
Jennifer Nöthen, Groß- und Außenhandelskauffrau,
Teamassistenz im Netzwerk Q 4.0.
Ein Blick in die Q 4.0 Trainings
Und worum geht es in den Q 4.0 Trainings genau?
Ob Online-Handel, Kommunikation im Unternehmen selbst, mit externen Zulieferern, Kund:innen und Geschäftspartner:innen – im Büro laufen die Fäden zusammen. Welche Skills müssen Auszubildenden vermittelt werden, um mit den verschiedenen Zielgruppen souverän und professionell zu kommunizieren? Und wie gewinnt und bindet man überhaupt geeignete Fach- und Nachwuchskräfte?
Der Datendschungel wird unübersichtlicher. Gleichzeitig stellen eindeutige und korrekte Daten einen immensen Vermögensgegenstand dar. Richtig eingesetzt, lassen sich hervorragend Trends oder Kunden- und Konsumverhalten ableiten. Wie also Nachwuchskräfte schon frühzeitig mit dem „neuen Öl oder Gold“ vertraut machen?
Diese Fragen und vieles mehr beantwortet das Netzwerk Q 4.0. Und einen weiteren Mehrwert haben die Q 4.0 Trainings auch noch ganz nebenbei: Der Austausch mit anderen Ausbilder:innen bietet viele weitere interessante Impulse durch Praxisbeispiele und die Möglichkeit, den eigenen Status quo zur Digitalisierung der Berufsausbildung zu reflektieren.
Durch eine abwechslungsreiche Kombination von Lernen in der Gruppe und Selbstlernphase – beides überwiegend online – lassen sich die Q 4.0 Trainings zudem gut in den Arbeitsalltag integrieren.
Klingt interessant?
Hier etwas zum Reinschnuppern:
Vorschau zum Q 4.0 Training „Digitale Kommunikation in der kaufmännischen Ausbildung“
Oder ein kleines Lernvideo zum Thema „Daten als Vermögensgegenstand“ gefällig?
https://youtube.com/watch?v=ZsK68pFSJTs
Neugierig geworden?
Hier geht es zum aktuellen Trainingskatalog.