Die Arbeitssuche kann eine große Herausforderung darstellen. Das ist aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Mit der richtigen Vorgehensweise ist es durchaus möglich, seinen Traumjob zu finden. Hier zehn Tipps für Arbeitssuchende.
#1 Besser auf mehrere Pferde setzen
Einige haben bei den ersten Bewerbungsgesprächen direkt Erfolg. Das ist zwar an sich eine gute Sache, aber im Regelfall ist es besser, auf mehrere Pferde zu setzen und verschiedene Jobangebote zu „ergattern“, bevor man sich für eine bestimmte Stelle entscheidet. In Deutschland gibt es schließlich zahlreiche Firmen mit guten Jobs. Sich etwas Zeit zu nehmen, kann daher nicht schaden.
#2 Jobportale sind die beste Anlaufstelle für Jobsuchende
Im Zeitalter der Digitalisierung ist die Jobsuche dank Portalen im Internet einfacher denn je. Entsprechende Portale bieten eine große Auswahl an Stellenangeboten, sodass Interessenten gezielt nach Jobs suchen können, die sie persönlich ansprechen. Dabei ist es möglich, nach verschiedenen Kriterien zu filtern, darunter beispielsweise der Anstellungsart, der Leitungsebene, dem Ort und dem Veröffentlichungsdatum.
#3 Soziale Netzwerke sind gute Ergänzung zu Jobportalen
Jobportale sind nicht die einzige Innovation, die bei der Arbeitssuche weiterhelfen. Eine weitere Neuerung der letzten Jahre sind soziale Netzwerke wie LinkedIn und XING. Wer gefragte Qualifikationen aufweist und ein ansprechendes Profil erstellt, hat gute Aussichten, von Unternehmen direkt angeschrieben zu werden. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch möglich, selbst Kontakt mit potenziellen Arbeitgebern aufzunehmen. Das macht soziale Netzwerke zu einer guten Ergänzung zu Jobportalen. Beides sollte von Jobsuchenden auf keinen Fall außer Acht gelassen werden.
#4 Lebenslauf bleibt eines der entscheidenden Kriterien
Obwohl sich die Arbeitswelt im Zuge der technologischen Entwicklung verändert hat, gibt es einige Aspekte, die weitgehend beim Alten geblieben sind. Diesbezüglich gilt es unter anderem den Lebenslauf zu nennen. Wer einen perfekten Lebenslauf vorweisen kann, hat weit bessere Aussichten, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass ein schlechter Lebenslauf für viele Unternehmen ein Ausschlusskriterium ist. Die Erstellung des Lebenslaufs sollte daher immer ernst genommen werden. Gute Lebensläufe umfassen nicht mehr als drei Seiten, weisen eine klare Struktur auf, sind übersichtlich und punkten durch Individualität beziehungsweise Alleinstellungsmerkmale. Im besten Fall liegt auch ein professionelles Bewerbungsfoto vor, da ein solches dem Lebenslauf buchstäblich ein Gesicht verleiht.
#5 Bewerbungsunterlagen individuell aufs Inserat zuschneiden
Es ist keine Seltenheit, dass wir dasselbe Anschreiben und denselben Lebenslauf für verschiedene Bewerbungen nutzen. Davon ist jedoch abzuraten, da das vielen Personalverantwortlichen direkt auffällt und dazu führen kann, dass die eigene Bewerbung nicht berücksichtigt wird. Wer aus der Masse herausstechen möchte, sollte seine Bewerbungsanlagen also immer auf das jeweilige Inserat zuschneiden. Zugegebenermaßen ist das mit einem enormen Aufwand verbunden, aber es steht außer Frage, dass diese Maßnahme die Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung steigert. Es kann also nicht schaden, sich – gerade bei attraktiven Stellen – etwas mehr Zeit zu nehmen.
#6 Das Gehalt ist nicht alles
Natürlich möchten wir einen Job, der sich durch einen guten Verdienst kennzeichnet. Das ist auch richtig so, denn einige Stellen gehen mit einem Gehalt einher, das keine gute Lebensqualität garantieren kann. Im Endeffekt ist der Lohn jedoch nur einer von zahlreichen Faktoren, der bei der Jobsuche berücksichtigt werden sollte. Von Relevanz sind beispielsweise auch das Arbeitsklima, die Nähe zum Wohnort und die vorliegenden Weiterbildungschancen. So oder so kann es nicht schaden, sich am Durchschnittsgehalt in Deutschland zu orientieren, um eine ungefähre Vorstellung davon zu bekommen, was für ein Verdienst es sein soll. In jedem Fall darf es am Ende nicht auf einen Job hinauslaufen, der absolut nicht den eigenen Gehaltsvorstellungen entspricht. Langfristig schadet das schließlich nur der psychischen Gesundheit.
#7 Eine positive Einstellung hilft auch bei der Jobsuche
Die Arbeitssuche läuft nicht immer so, wie wir es gern hätten. Es kann gut sein, dass es zu zahlreichen Absagen kommt, der Bewerbungsprozess viel Zeit in Anspruch nimmt oder Vorstellungsgespräche schlecht laufen. Solche Dinge können ziemlich demotivierend sein, sollten jedoch nicht in einer negativen Einstellung resultieren. Eine positive Einstellung erhöht schließlich die Chance, dass es am Ende doch mit dem Traumjob klappt.
#8 Recherche zu Arbeitgebern kann nicht schaden
Oft werden Bewerbungen verschickt, ohne dass die Bewerber überhaupt wissen, was es mit dem jeweiligen Unternehmen auf sich hat. Das ist nicht nur schlecht für das Bewerbungsgespräch, sondern führt möglicherweise auch dazu, dass man sich in einer Firma wiederfindet, die überhaupt nicht zu einem passt. Eine gründliche Recherche zu den verschiedenen Arbeitgebern ist daher sehr nahezulegen, da nur eine solche vor bösen Überraschungen bewahren kann.
#9 Arbeitsklima ist entscheidend für die psychische Gesundheit
Selbst ein gutes Gehalt ist noch lange kein Garant dafür, dass man lange in einem Unternehmen arbeitet und glücklich ist. Das ist schließlich nur dann möglich, wenn ein gutes Arbeitsklima vorliegt: Ein solches wird beispielsweise durch eine gute Büroeinrichtung, moderne Technik, Hilfsbereitschaft unter Kollegen, eine mitarbeiterfreundliche Bürokultur sowie Vorzügen wie Kaffeemaschinen, Wasserspender und Co. erzielt. Da das Arbeitsklima entscheidend für die psychische Gesundheit ist, sollten Bewerber diesen Faktor nicht vernachlässigen. Das macht es umso wichtiger, bei Bewerbungsgesprächen Fragen zu stellen. Zumal solche ohnehin als positives Zeichen wahrgenommen werden.
#10 Selbst beim Traumjob sind eventuell Abstriche erforderlich
Prinzipiell ist es durchaus möglich, seinen Traumjob zu finden. Doch selbst der Traumjob ist nur selten perfekt, weswegen man bereit sein sollte, Abstriche zu machen und Prioritäten zu setzen. Womöglich befindet sich der perfekte Job nicht in der Nähe des Wohnorts, das Gehalt liegt nah an der Schmerzgrenze oder die Aufstiegschancen sind nicht optimal. Wer weiß, was er im Spezifischen möchte, wird es weit einfacher haben, eine Entscheidung zu treffen. Das kann – gerade wenn mehrere Stellenangebote zur Auswahl stehen – eine Menge Kopfzerbrechen ersparen. Wie im restlichen Leben gehören Abstriche nun mal auch bei der Jobsuche dazu. Das heißt noch lange nicht, dass einen die jeweilige Arbeitsstelle nicht glücklich machen kann.
Viel Erfolg!