Das neue Headquarter Deutschland des Schifffahrtsunternehmens Stena Line GmbH & Co. KG befindet sich in Hamburg. Das Büro, das die schwedische Arbeitskultur und Führung widerspiegelt, wurde vom Experten für Büroeinrichtung Kinnarps mit einer Arbeitsplatzanalyse nach Next Office geplant und eingerichtet.
Dass Arbeit nicht länger an den Schreibtisch und das Büro fixiert ist, sondern zu Hause, unterwegs oder in Coworking Spaces stattfindet, war auch schon vor Corona Thema. Für Möbel und Räume gelten dadurch neue Spielregeln. „Es ging uns nicht nur darum, anders zu arbeiten und das bestehende Büro umzugestalten. Wir wollten einfach umziehen, um so unserem Wunsch nach Zusammenarbeit und Austausch gerecht zu werden, starre Arbeitszeiten aufzubrechen, für unterschiedliche Szenarien gerüstet zu sein und den Neuanfang auch räumlich deutlich zu machen“, sagt Ron Gerlach, Trade Director und Geschäftsführer Stena Line Deutschland.
Herausforderungen erkennen und umsetzen
Statt wie bisher in Einzelbüros für sich allein zu arbeiten, schwebte der Geschäftsführung eine aktivitätsbasierte, digitale Arbeitsumgebung vor, in einem sowohl für Mitarbeiter als auch Kunden angenehmen Umfeld. Die Kinnarps-Arbeitsplatzanalyse hat zu Tage befördert, welche Vision und welches Ziel die Geschäftsführung konkret verfolgt. In einem Tagesworkshop, an dem neben der Geschäftsführung auch die HR-Abteilung teilnahm, wurden die Herausforderungen erkannt und konnten von Kinnarps entsprechend in einen Plan umgesetzt werden.
Der Arbeitsplatz-Consultant Peter Labohm von Kinnarps weiß aus vielen Analysen, dass sich der Wandel der Arbeitswelt nicht mehr aufhalten lässt und der einzig richtige Weg ist, ihn anzunehmen und für sich zu gestalten: „Hier passt das alte Sprichwort der Wikinger ‚Über den Wind können wir nicht bestimmen, aber wir können die Segel richten‘.“ Genau das ist Stena Line gelungen. „In unserem neuen Office bekommt die Crew viel voneinander mit, wir treffen uns hier auch mit Kunden, unseren Schwesterunternehmen und anderen Kollegen und vor allem haben wir die Möglichkeit, in den verschiedenen Bereichen unsere unterschiedlichen Tätigkeiten auszuführen. Der Stil passt zu uns als Reederei und als schwedisches Unternehmen. Bei allem begleitet uns der Blick über die Elbe“, schwärmt Ron Gerlach.
Für jede Tätigkeit ausgelegt
In den Räumlichkeiten ist eine aktivitätsbasierte Arbeitswelt mit verschiedenen Zonen für unterschiedliche Tätigkeiten entstanden, in der digitales Arbeiten umgesetzt wird. Ein kleines Team von zehn bis zwölf Personen, vor allem das Management und die Sales-Abteilung, freut sich über die neue Arbeitswelt und darauf, endlich besser vernetzt zu sein.
Neben der räumlichen Umsetzung in einer offenen Arbeitsumgebung sorgen die Produkte und Lösungen von Kinnarps dafür, eine neue Form der Arbeit möglich zu machen. Im Büro am Elbberg 8 gibt es keine festen Arbeitsplätze mehr, das Team nutzt die Einrichtung gemeinsam. Alle Doppel- und Einzelarbeitsplätze verfügen über die gleiche Ausstattung. Elektromotorisch höhenverstellbare Steh-Sitz-Tische der Serie P bzw. Polaris mit zwei Bildschirmen und Dockingstation sorgen ebenso für die nötige Ergonomie wie der Bürodrehstuhl Capella. Gerade das Sales-Team ist nach wie vor viel unterwegs oder im Homeoffice. Wer kommt, sucht sich nicht nur einen freien Schreibtisch, der gefällt, sondern auch den Austausch mit den Kollegen. Hierfür sind mehrere Break-Out-Orte eingerichtet worden. Für kreative Meetings, Ad-hoc-Besprechungen, fürs Lesen oder eine Pause zwischendurch steht die Sitzlandschaft Monolite mit hohen Rückenlehnen und Verbindungswänden bereit. Sie sorgt für eine natürliche Abschirmung zum offenen Büro. Anders als eine hohe Bench mit NEO-Barhockern, die auch anderen signalisieren, sich dazu zu gesellen.
Für ungestörte Telefonate stehen zwei Telefonboxen mit Tisch und Hocker zur Verfügung. Zusätzlich sind ein großer Konferenzraum, ein kleinerer Besprechungsraum sowie ein ebenfalls schallisolierter Besprechungs-Cubus vorhanden, um Anforderungen an Konferenzen, Meetings und Besprechungen gerecht zu werden.
Verbindung zwischen innen und außen
Das Büro verbindet auf gut skandinavisch das Innen und das Außen mit einem großen Balkon. Drinnen herrscht durch das gewählte Farbkonzept maritime Gelassenheit und Ruhe. Die schlichten, aber eleganten Farben greifen die Töne von außen wieder auf: Viele natürliche Farben und Materialien, wie unter anderem hellgraue, warme Stoffe auf den Stuhlpolstern werden kombiniert mit Weiß und Schwarz, aber auch helltürkisen Polstern auf den Konferenzsesseln. Die grün-kupferne Fassade des architektonisch interessanten Gebäudes spiegelt sich in den Polstern der Barhocker. Insgesamt ist ein stimmiges Farbkonzept entstanden, „hyggelig“ und passend zur Umgebung und dem jeweiligen Arbeitsbereich.
Ahoi für neue Talente
Dass dieses Arbeitsumfeld auch potenzielle neue Teammitglieder begeistern könnte, ist durchaus mitgedacht worden. „Auch sind wir immer auf der Suche nach engagierten Leuten, wie zum Beispiel in der IT, im Vertrieb oder der Logistik, die begeisterungsfähig sind und Spaß an unserer schwedischen Arbeitskultur haben“, erläutert Gerlach. „Dieses neue Office spielt uns dabei natürlich in die Hände.“ Nicht nur potenzielle Talente können sich über die neue Arbeitswelt freuen, positive Resonanz erhält Ron Gerlach auch von der Muttergesellschaft: Die Kollegen aus Göteborg zeigen sich begeistert von dem „New ways of working“-Konzept, das Raum für offene Kommunikation lässt. Dass der Prozess zügig und ohne Verzögerungen vonstatten ging, freut den Stena-Line-Deutschland-Geschäftsführer: „Ich hätte nie gedacht, dass es so problemlos und schnell geht. Auch bei der Lieferung. Es hat alles reibungslos geklappt.“