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Adieu Tristesse: Raus ins exzellente Büro

Wie sich das Mit­tel­maß aus den Büros ver­trei­ben lässt und war­um dies auch erstre­bens­wert ist, erläu­tern Prof. Jan Teu­nen und Dr. Chris­toph Quarch in ihrem kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Mani­fest „Adieu Tris­tesse“. Wir ver­öf­fent­li­chen ihre Thesen.

„Adieu Tristesse“ ist ein Thesenpapier rund ums Thema Büro von Dr. Christoph Quarch und Prof. Jan Teunen. Abbildung: Fuenfwerken Design AG

„Adieu Tris­tesse“ ist ein The­sen­pa­pier rund ums The­ma Büro von Dr. Chris­toph Quarch und Prof. Jan Teu­nen. Abbil­dung: Fuenf­wer­ken Design AG

Es war ein­mal eine Zeit, da streb­ten die Men­schen nach Grö­ße. Sie woll­ten gro­ße Men­schen sein, die gro­ße Taten ver­rich­ten und gro­ße Wer­ke voll­brin­gen. Sie woll­ten ihr Bes­tes geben, um die Bes­ten zu sein. Auf die­se Wei­se mein­ten sie, ihre Göt­ter zu ehren. Nicht dass sie selbst hät­ten Göt­ter sein wol­len – das lag ihnen fern. Die Göt­ter waren ihnen Maß und Maß­stab. An ihnen nah­men sie Maß, um das Bes­te aus sich her­aus­zu­ho­len und ihr mensch­li­ches Poten­zi­al zu ent­fal­ten. Es war ein­mal eine Zeit, da streb­ten die Men­schen danach, gro­ße, blü­hen­de und schö­ne Men­schen zu sein. Es war eine Zeit der Krea­ti­vi­tät, der Inno­va­ti­on, der Begeis­te­rung, des Unter­neh­mer­geis­tes. In die­ser Zeit erblüh­te die Kul­tur. Und mit der Kul­tur erblüh­ten die Men­schen. Davon haben wir uns weit entfernt.

Das Problem

In der Arbeits­welt von heu­te herrscht die Mit­tel­mä­ßig­keit. Sie herrscht in vie­len Unter­neh­men und hin­dert sie dar­an, ihre Poten­zia­le zu ent­fal­ten und zu ihrer vol­len Kraft und Schön­heit zu erblü­hen. Statt­des­sen erstar­ren sie in Kon­ven­ti­on und Funk­tio­na­li­tät. Man geht gewohn­te Wege, aber scheut Inno­va­ti­on und Trans­for­ma­ti­on. Man tut, was ande­re auch tun und hat Angst vor dem Beson­de­ren bzw. Indi­vi­du­el­len. Ohne Lei­den­schaft und ohne Begeis­te­rung beschei­det man sich damit, frü­he­re Erfol­ge zu ver­wal­ten. Man hat kei­ne Visio­nen und Wer­te mehr, an denen man Maß neh­men könn­te. Und so ver­brei­tet sich die Mit­tel­mä­ßig­keit immer mehr und immer weiter.

Mit­tel­mä­ßig­keit ist eine Not, die gewen­det wer­den muss. Für Unter­neh­men ist es not­wen­dig, die Mit­tel­mä­ßig­keit aus ihren Räu­men zu ver­trei­ben. Ver­zich­ten sie dar­auf, wer­den sie über kurz oder lang wirt­schaft­li­chen Scha­den nehmen.

Die Mit­tel­mä­ßig­keit beginnt in den Köp­fen der Ent­schei­der. Sodann erfasst sie ihre Her­zen und lähmt am Ende ihre Hän­de. Dann legt sie sich wie Mehl­tau auf die gan­ze Organisation.

Mit­tel­mä­ßig­keit herrscht immer dann, wenn kein Geist im Unter­neh­men weht – wenn in ihm kei­ne Visio­nen oder Wer­te wal­ten, an denen sich die Mit­ar­bei­ter begeis­tern. Wenn kein Geist im Unter­neh­men weht, gibt es nichts, wor­an sie Maß neh­men könn­ten – nichts, wor­an sie sich zu mes­sen wüssten.

Sicht- und spür­bar wird die Domi­nanz der Mit­tel­mä­ßig­keit von Unter­neh­men in der Arbeits­um­ge­bung, die sie sich erschaf­fen. Unüber­seh­bar wuchert sie in zahl­rei­chen Bürogebäuden.

Büros sind mit­tel­mä­ßig, wenn sie denen, die in ihnen arbei­ten, nichts zu sagen haben. Sie sind stumm, weil sie die Men­schen nicht anspre­chen. Anspruchs­lo­se Räu­me sind Tot­räu­me. Sie ver­mö­gen nie­man­den zu begeistern.

Büro­räu­me sind mit­tel­mä­ßig, wenn kein Geist in ihnen weht. Das ist immer dann der Fall, wenn sie nur nach funk­tio­na­len Nütz­lich­keits­er­wä­gun­gen ein­ge­rich­tet wer­den. Dazu kommt es, wenn Unter­neh­men nicht mehr geführt, son­dern nur noch ver­wal­tet werden.

Mit­tel­mä­ßi­ge Räu­me sind wir­kungs­los. Sie erzeu­gen kein moti­vie­ren­des Umfeld. Sie sti­mu­lie­ren kei­ne Krea­ti­vi­tät. Sie mögen bequem und funk­tio­nal sein, aber in ihnen kann sich nie­mand zur Grö­ße ent­fal­ten und sein Bes­tes geben. Anders ist es, wenn Räu­me ein Umfeld erzeu­gen, das auf Men­schen ant­wor­tet und dem Men­schen Ant­wort gibt. Sol­che Räu­me sind Begeis­te­rungs­räu­me, aus denen die Mit­tel­mä­ßig­keit ver­bannt ist.

Mit­tel­mä­ßi­ge Räu­me läh­men das Mit­ein­an­der. Sie sind dafür gemacht, dass Men­schen im Räder­werk des Unter­neh­mens funk­tio­nie­ren, aber sie unter­stüt­zen nicht ihre Begeg­nung und Inter­ak­ti­on. Begeis­tern­de Räu­me hin­ge­gen sind kom­mu­ni­ka­ti­ve Räu­me. Sie füh­ren Men­schen zusam­men und sti­mu­lie­ren sie zur Ko-Krea­ti­on, aus der neue Begeis­te­rung und somit Ener­gie erwächst.

In mit­tel­mä­ßi­gen Büros wird man nichts ande­res erwar­ten kön­nen als mit­tel­mä­ßi­ge Mit­ar­bei­ter, die mit­tel­mä­ßi­ge Arbeit ver­rich­ten. Wenn laut Gal­lup Enga­ge­ment Index von 2019 fast sechs Mil­lio­nen Werk­tä­ti­ge in Deutsch­land (16 Pro­zent) ihren Job inner­lich gekün­digt haben und nur 15 Pro­zent der Arbeit­neh­mer eine hohe emo­tio­na­le Bin­dung an ihre Com­pa­ny haben, ist das auch – und zwar in erheb­li­chem Maße – die Fol­ge einer mit­tel­mä­ßi­gen Arbeitsumgebung.

Die Ursachen

Mit­tel­mä­ßig­keit ist ein Sym­ptom. Und Sym­pto­me haben Ursa­chen. Die­se Ursa­chen muss ver­ste­hen, wer die Mit­tel­mä­ßig­keit in Büros erfolg­reich besei­ti­gen möch­te. Sie muss durch­schau­en, wer die Kul­tur des Unter­neh­mens dahin­ge­hend trans­for­mie­ren möch­te, dass die Men­schen begeis­tert mit­ein­an­der und für das Unter­neh­men arbeiten.

Mit­tel­mä­ßig­keit ist das Resul­tat eines unzu­rei­chen­den Den­kens von Ent­schei­dern, denen es an ver­bind­li­chen Kri­te­ri­en für Qua­li­tät und Exzel­lenz man­gelt. Wer nicht weiß, wor­an er Maß neh­men soll, wird über kurz oder lang mittelmäßig.

Vie­le Ent­schei­der sind heu­te gefan­gen in einer infor­mier­ten Unwis­sen­heit. Sie ver­fü­gen über Sach­kennt­nis und Exper­ti­se, las­sen aber den kla­ren Blick für das Gan­ze ver­mis­sen, den man von alters her Weis­heit nennt. Sie ver­fü­gen über ein brei­tes Arse­nal von Tools und Metho­den, haben aber in Erman­ge­lung einer Visi­on und ver­bind­li­cher Wer­te oft kei­ne Idee davon, wie sie ihr Wis­sen sinn­voll anwen­den können.

Hand­lungs­lei­tend für die meis­ten Ent­schei­der ist allein die öko­no­mi­sche Ratio­na­li­tät. Deren maß­geb­li­che Wer­te sind Pro­fi­ta­bi­li­tät, Pro­duk­ti­vi­tät, Effi­zi­enz und Funk­tio­na­li­tät. Die­se Kri­te­ri­en bil­den die Kom­ple­xi­tät eines Unter­neh­mens aber nur unzu­rei­chend ab. Wo Büro­räu­me allein nach die­sen Kri­te­ri­en ein­ge­rich­tet wer­den, herrscht Mittelmäßigkeit.

Vie­le Ent­schei­der haben ein unzu­rei­chen­des Men­schen­bild. Sie ver­ken­nen, dass Men­schen mehr­di­men­sio­na­le Wesen sind, denen gegen­über man sich nur dann ange­mes­sen ver­hält, wenn man sie im gan­zen Spek­trum ihres Mensch­seins ernst nimmt:

  • Men­schen sind leib­li­che Wesen, die ein Arbeits­um­feld benö­ti­gen, das ihren phy­si­schen Bedürf­nis­sen und Befind­lich­kei­ten genügt.
  • Men­schen sind ratio­na­le Wesen, die ein funk­tio­na­les Arbeits­um­feld benö­ti­gen, das es ihnen erlaubt, ihre Auf­ga­ben zu erfül­len und ihre Zie­le zu erreichen.
  • Men­schen sind dar­über hin­aus aber auch see­li­sche bzw. emo­tio­na­le und sozia­le Wesen, die Räu­me benö­ti­gen, in denen funk­tio­na­le und poe­ti­sche Qua­li­tä­ten so ver­bun­den sind, dass sie mensch­li­che Nähe und Begeg­nung fördern.
  • Und Men­schen sind geis­ti­ge Wesen, die immer dann zur Hoch­form auf­lau­fen, wenn sie begeis­tert sind.

Vie­le Büros sind mit­tel­mä­ßig, weil sie den Reich­tum des Mensch­seins unter­bie­ten und ledig­lich Kri­te­ri­en der Ergo­no­mie und der funk­tio­na­len Ratio­na­li­tät fol­gen, dabei aber die see­li­schen und geis­ti­gen Aspek­te des Men­schen igno­rie­ren. Anders ist es bei Büros, die der Kom­ple­xi­tät des Mensch­seins ange­mes­sen sind. Sie bie­ten denen, die in ihnen arbei­ten, Bedin­gun­gen, die sie phy­sisch, funk­tio­nal, see­lisch und geis­tig unter­stüt­zen. Sie sind Orte mensch­li­cher Poten­zi­al­ent­fal­tung: Räu­me, in denen Men­schen ihr Bes­tes zu geben imstan­de sind.

Mit­tel­mä­ßi­ge Büros las­sen die Sinn­su­che des Men­schen unbe­ant­wor­tet. Der Psych­ia­ter und Psy­cho­lo­ge Vik­tor E. Frankl schreibt mit gutem Grund: „Der Wil­le zum Sinn bestimmt unser Leben! Wer Men­schen moti­vie­ren will und Leis­tung for­dert, muss Sinn­mög­lich­kei­ten bie­ten.“ Blei­ben Sinn­mög­lich­kei­ten aus, führt das zu beun­ru­hi­gen­den Kon­se­quen­zen – von inne­rer Kün­di­gung bis zur Depression.

Der moder­ne Mensch hat sich von der Natur gelöst. Das ist nicht nur die Ursa­che für die man­nig­fal­ti­gen öko­lo­gi­schen Kri­sen der Gegen­wart, son­dern auch ein wei­te­rer Grund für zahl­rei­che phy­sio­lo­gi­sche und psy­cho­lo­gi­sche Erkran­kun­gen in der Arbeits­welt. In natur­fer­nen Büros kann nie­mand sei­ne Poten­zia­le entfalten.

Eine pro­ble­ma­ti­sche Rol­le bei der Büro­ein­rich­tung und -gestal­tung spie­len in erheb­li­chem Maße Möbel­pro­du­zen­ten und Möbel­händ­ler. Zumeist agie­ren sie aus­schließ­lich pro­dukt- und markt­ori­en­tiert und ach­ten wenig auf die sozia­len und huma­nen Aspek­te der Büro­ar­beit. Fast immer fehlt es ihnen an einem zurei­chen­den Men­schen­bild. So ver­säu­men sie es, Büros als Kul­tur­räu­me zu gestal­ten, und beschrän­ken sich dar­auf, Büros als Bau­tei­le im Gefü­ge eines mög­lichst funk­tio­na­len, effi­zi­en­ten und pro­duk­ti­ven Appa­ra­tes zu kon­zi­pie­ren. Bei sol­chen Büro­ein­rich­tern wird zwar viel vor- und nach­ge­dacht, aber es wird zu wenig zu Ende gedacht. So schleicht sich das Mit­tel­maß in den Büroalltag.

Exzel­len­te Büros ent­ste­hen nicht auf dem Wege von aus­ge­han­del­ten Mehr­heits­ent­schei­dun­gen oder Kom­pro­mis­sen. Sie ent­ste­hen, wenn exzel­len­te Ent­schei­der exzel­len­te Ent­schei­dun­gen tref­fen. Exzel­len­te Ent­schei­der zeich­nen sich unter ande­rem dadurch aus, dass sie über ein siche­res ästhe­ti­sches Urteils­ver­mö­gen ver­fü­gen. Wer sich beim Kauf einer Tee­kan­ne nicht zwi­schen drei Model­len ent­schei­den kann, taugt auch nicht als Ent­schei­der über Büro­ein­rich­tun­gen. Wo es an ästhe­ti­scher Urteils­kraft fehlt, ist man gut bera­ten, die Büro­ge­stal­tung einem kom­pe­ten­ten Bera­ter bzw. Kura­tor anzuvertrauen.

Die Ziele

Das Gegen­teil von mit­tel­mä­ßi­gen Büros sind exzel­len­te Büros. Exzel­len­te Büros sind Gewächs­häu­ser, in denen Men­schen opti­ma­le Bedin­gun­gen vor­fin­den, um zu indi­vi­du­el­ler Grö­ße zu rei­fen und Gro­ßes für ihr Unter­neh­men zu leisten.

Exzel­len­te Büros sind aus­ge­stat­tet mit einer Ding­welt, die funk­tio­nal und poe­tisch zugleich ist, sodass sie den Bedürf­nis­sen von Leib, Ratio, See­le und Geist Genü­ge tut: eine stim­mi­ge phy­si­sche Ergo­no­mie für den Leib, eine funk­tio­na­le Infra­struk­tur für die Ratio, Schön­heit für die See­le und Inspi­ra­ti­on für den Geist. Sie bie­ten ein Ambi­en­te, in dem der Mensch wach­sen, blü­hen und gedei­hen, Frucht tra­gen und rei­fen kann.

Exzel­len­te Büros sind Orte der Leben­dig­keit. Sie mani­fes­tie­ren die Weis­heit des Phi­lo­so­phen Mar­tin Buber, der einst sag­te: „Alles wirk­li­che Leben ist Begeg­nung.“ – und der wuss­te, dass Leben­dig­keit und Begeis­te­rung nir­gends so kraft­voll auf­kei­men wie im Raum des Zwi­schen­mensch­li­chen. Exzel­len­te Büros sind Begeg­nungs­räu­me bzw. Con­ver­sa­tio­nal Spaces.

Exzel­len­te Büros sind Frei­räu­me und Spiel­räu­me. Sie geben den Men­schen, die in ihnen arbei­ten, die Mög­lich­keit, ihre indi­vi­du­el­le Per­sön­lich­keit in ihnen zu spie­geln und auf die­se Wei­se wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. So wer­den sie zu einem hei­mat­li­chen Ort, der Men­schen stärkt und kräf­tigt – an dem sie Wur­zeln schla­gen und wach­sen kön­nen. Exzel­len­te Büros sind Ener­gi­zing Spaces – Energetisierungsräume.

Wo Büros offe­ne Räu­me leben­di­ger Begeg­nung und indi­vi­du­el­ler Frei­heit sind, wer­den sie zu Brut­stät­ten der Krea­ti­vi­tät. Aus der Inno­va­ti­ons­for­schung ist bekannt, dass Men­schen dann am schöp­fe­rischs­ten sind, wenn sie in nicht­funk­tio­na­len Räu­men frei und spie­le­risch mit­ein­an­der inter­agie­ren. Exzel­len­te Büros sind Enab­ling Spaces – Ermöglichungsräume.

In der neun­ten sei­ner Dui­ne­ser Ele­gi­en schreibt der Dich­ter Rai­ner Maria Ril­ke: „Erde, ist es nicht dies, was du willst: unsicht­bar in uns erstehn? – Ist es dein Traum nicht, ein­mal unsicht­bar zu sein?“ Mit die­sen Wor­ten ermu­tigt uns Ril­ke, die Welt durch Poe­sie und Kunst, Gestal­tung und Kul­tur in eine zwei­te, huma­ne Natur zu trans­for­mie­ren – ihre natür­li­che Schön­heit in poe­ti­sche Schön­heit zu ver­wan­deln. Exzel­len­te Büros sind eine zwei­te, poe­ti­sche Natur. Sie sind Kul­tur­räu­me oder Cul­tu­ral Spaces.

Schön­heit ist für Ein­rich­tung und Aus­ge­stal­tung von Büros kein Nice-to-have, son­dern ein Must-be. Sie ist ein Grund­nah­rungs­mit­tel der mensch­li­chen See­le und des Geis­tes. Schön­heit ist nicht nur die Qua­li­tät der äuße­ren Erschei­nung von Din­gen, son­dern auch der in ihnen mani­fes­tier­ten Idee. In einem ganz­heit­li­chen Ver­ständ­nis sind Pro­duk­te erst dann schön, wenn sie meis­ter­lich pro­du­ziert, fair gehan­delt und nach­hal­tig ver­wend­bar sind. Wenn der gro­ße rus­si­sche Roman­cier Fjo­dor Dos­to­jew­ski sag­te: „Schön­heit wird die Welt ret­ten.“, dann lässt sich die­ser Satz umstands­los auf Unter­neh­men über­tra­gen – Schön­heit wird die Unter­neh­men ret­ten. Des­halb sind exzel­len­te Büros schön.

Schö­ne Räu­me bie­ten ein anspre­chen­des Umfeld, das auf die Sinn­su­che des Men­schen Ant­wort gibt. Durch eine anspruchs­vol­le poe­ti­sche bzw. künst­le­ri­sche Gestal­tung öff­nen sie einen Raum, in dem ein guter Geist weht, der Men­schen zu begeis­tern ver­mag. Exzel­len­te Büros sind Begeis­te­rungs­räu­me – Inspi­ring Spaces.

Exzel­len­te Büros sind Heal­ing Envi­ron­ments: Sie bie­ten ein gesun­des Umfeld, weil sie die Prin­zi­pi­en des natür­li­chen Lebens ach­ten und respek­tie­ren. Kul­tu­rell auf­ge­la­de­ne Büro­räu­me ent­spre­chen dem tie­fen Bedürf­nis des Men­schen nach dem Schö­nen und Spie­le­ri­schen sowie nach Muße und Ent­schleu­ni­gung. Alle die­se Funk­tio­nen von Kul­tur ent­hal­ten, so sagt der Natur- und Kul­tur­heil­kun­di­ge Prof. Dr. Hart­mut Schrö­der, ein gro­ßes Poten­zi­al für Hei­lung und Gesundheit.

Schö­ne, durch Kunst und Poe­sie ener­ge­ti­sier­te Räu­me blei­ben nicht wir­kungs­los auf die in ihnen täti­gen Men­schen. Durch Reso­nanz ver­set­zen sie die Men­schen in eine gute Stim­mung, sodass sie gut gestimmt der Welt begeg­nen können.

Sichtbar wird die Mittelmäßigkeit von Unternehmen in der Arbeitsumgebung, die sie selbst erschaffen. Abbildung: Nicole Baster, Unsplash

Sicht­bar wird die Mit­tel­mä­ßig­keit von Unter­neh­men in der Arbeits­um­ge­bung, die sie selbst erschaf­fen. Abbil­dung: Nico­le Bas­ter, Unsplash

Die Transformation

Wer einen gro­ßen Sprung in die Zukunft tun will, muss weit in die Ver­gan­gen­heit zurück­ge­hen, um Schwung zu holen. Erfolg­rei­che Zukunfts­ge­stal­tung erfor­dert ein lan­ges Gedächtnis.

Nach Ansicht des Phi­lo­so­phen Giam­bat­tis­ta Vico beginnt die mensch­li­che Zivi­li­sa­ti­on mit der Lich­tung: einem offe­nen Bereich inmit­ten unend­li­cher Wäl­der. Hier wird der Mensch zum Men­schen: auf­ge­rich­tet zwi­schen Him­mel und Erde, unter­wegs zwi­schen Sicht­bar­keit und Ver­bor­gen­heit. Mensch­sein bedeu­tet seit­her: ver­wur­zelt sein in der uns tra­gen­den Natur, aus­ge­rich­tet sein zum uns über­wöl­ben­den Geist, im offe­nen Raum des Wis­sens und Ver­ste­hens, umge­ben vom Dickicht des Unbe­kann­ten oder Unge­ahn­ten. In die­sem Geviert bewegt der Mensch sich auch heu­te noch. Das Büro als Lebens­raum des Men­schen muss dem Rech­nung tragen.

Auf der Lich­tung baut der Mensch ein Haus. Das Haus gewährt ihm Schutz und Gesel­lig­keit. Es ist ihm Hei­mat und Kul­tur­raum. Und es ist der Ort, an dem er sei­nen Lebens­un­ter­halt erwirt­schaf­tet. Die­se fünf Aspek­te sind die Grund­funk­tio­nen eines Hau­ses. Um sie sicher­zu­stel­len, gibt der Mensch sei­nem Haus eine Regel. Haus heißt auf Grie­chisch οἴκος (oíkos), Regel heißt νόμος (nómos). Aus bei­den Wor­ten zusam­men­ge­setzt ent­steht das Wort οἰκονομία: Oiko­no­mía, was wir mit Wirt­schaft über­set­zen. Die fünf Grund­funk­tio­nen des Hau­ses – Schutz, Gesel­lig­keit, Iden­ti­täts­stif­tung, Kul­tur, Wirt­schaft­lich­keit – müs­sen auch heu­te noch von einem exzel­len­ten Haus des Wirt­schaf­tens erfüllt werden.

Kaum dass die anti­ken Grie­chen das Wort Oiko­no­mía erfun­den hat­ten, mach­ten sie sich auch schon Gedan­ken dar­über, wor­an Maß neh­men sol­le, wer eine Oiko­no­mía betreibt: an wel­chen Kri­te­ri­en sich bemisst, ob ein Oíkos, ein Unter­neh­men, exzel­lent ist oder nicht. Der ers­te Den­ker, der sich dazu äußer­te, war Aris­to­te­les. Er gibt die Mehr­heits­mei­nung sei­ner Kul­tur wie­der, wenn er sagt, der Sinn des Wirt­schaf­tens lie­ge dar­in, den Bewoh­nern bzw. Ange­hö­ri­gen eines Hau­ses nach­hal­tig und dau­er­haft ein gutes Leben zu ermög­li­chen. Die­se Maß­ga­be gilt auch für das Büro des 21. Jahrhunderts.

Am kon­se­quen­tes­ten umge­setzt wur­de die auf Aris­to­te­les zurück­ge­hen­de anti­ke Öko­no­mik von den bene­dik­t­i­ni­schen Klös­tern des Mit­tel­al­ters. Sie waren flo­rie­ren­de Unter­neh­men, deren Erfolg sich aus­schließ­lich dar­an bemaß, für ihre Bewoh­ner ein ver­läss­li­cher Ort des guten Lebens zu sein. Ziel des Wirt­schaf­tens waren Aut­ar­kie und Res­sour­cen­si­cher­heit. Sie stan­den im Dienst des phy­si­schen und spi­ri­tu­el­len Wohl­erge­hens der Mön­che oder Non­nen. Im Wech­sel von Crea­tio und Recrea­tio bzw. Ora und Labo­ra führ­ten sie ein har­mo­ni­sches Leben im stim­mi­gen Ein­klang mit der Natur. Dar­an kann sich das Büro der Gegen­wart ein Bei­spiel nehmen.

Das mit­tel­al­ter­li­che Klos­ter wur­de zum Ursprungs­ort des Büros. Um ihre kost­ba­ren Bücher zu scho­nen, spann­ten die Mön­che ein Filz­tuch aus dem Stoff ihrer Umhän­ge über die roh gezim­mer­ten Tische ihrer Skrip­to­ri­en. Erst über­nah­men die Tische, dann die Schreib­stu­ben den Namen die­ses Tuches: Bur­ra. Hier wird die Idee des Büros sicht­bar: Es hat die Auf­ga­be, das Kost­bars­te zu schüt­zen. Im mit­tel­al­ter­li­chen Klos­ter waren das die Bücher, heu­te sind es die Menschen.

Mit der Renais­sance des 15. und 16. Jahr­hun­derts ändert sich das Selbst­bild des Men­schen. Er löst sich aus den Fes­seln der Reli­gi­on und sieht sich fort­an als Künst­ler sei­nes eige­nen Lebens. Nun gilt es, die eige­ne Zukunft selbst­stän­dig zu gestal­ten. So ent­ste­hen ein neu­er Unter­neh­mer­typ und eine neue Leit­me­ta­pher für die Wirt­schaft: der Entre­pre­neur, der Kapi­tal auf­nimmt und in die Zukunft inves­tiert. Sei­ne Welt ist nicht mehr das Haus und sein Ziel nicht mehr des­sen nach­hal­ti­ger Bestand zum Woh­le der Bewoh­ner. Sei­ne Welt ist das Schiff, mit dem er in die See der Zukunft sticht, um reich bela­den wie­der heim­zu­keh­ren. Das Büro ver­wan­delt sich damit zu einem Ort des Pla­nens und Berech­nens. Das ist es heu­te noch.

Im Zeit­al­ter der Indus­tria­li­sie­rung wird die öko­no­mi­sche Leit­me­ta­pher des Schiffs durch den Appa­rat ersetzt. Nun denkt man ein Unter­neh­men nach Maß­ga­be einer mecha­ni­schen Maschi­ne, die eine aus­zu­beu­ten­de Res­sour­ce durch einen wert­schöp­fen­den Pro­zess ver­ar­bei­tet, um am Ende einen gro­ßen Ertrag zu erzie­len. Der Unter­neh­mer sieht sich fort­an als ein Inge­nieur, der immer neue Maschi­nen baut und sie von Mana­gern war­ten und per­fek­tio­nie­ren lässt. Das Büro gerät dabei zu einem Bau­teil oder Modul inmit­ten eines gro­ßen Appa­ra­tes. Nun schlägt die Stun­de der neu­en Wer­te, an denen sich bis heu­te die Büro­ar­beit misst: Funk­tio­na­li­tät, Effi­zi­enz, Pro­duk­ti­vi­tät, Profitabilität.

Heu­te ste­hen wir an einer wei­te­ren Epo­chen­schwel­le. Das Zeit­al­ter ana­lo­ger Maschi­nen klingt aus, das Zeit­al­ter digi­ta­ler Maschi­nen hebt an. Damit ver­än­dert sich die Büro­ar­beit grund­le­gend. Das Büro ver­wan­delt sich mehr und mehr zu einer Appli­ka­ti­on in einem von Algo­rith­men getrie­be­nen Super­com­pu­ter. Pla­nen, Rech­nen, Ver­wal­ten, Ord­nen, Sor­tie­ren – alle die­se Auf­ga­ben wer­den künf­tig nicht mehr von Men­schen, son­dern von Künst­li­chen Intel­li­gen­zen ver­rich­tet. Die mensch­li­che Büro­ar­beit wird dadurch ent­we­der obso­let oder sie ver­wan­delt sich zu einer schöp­fe­ri­schen Tätig­keit. Wel­chen Weg ein Unter­neh­men ein­schlägt, wird sich dar­an ent­schei­den, ob es am Leit­bild der auf Ertrags­ma­xi­mie­rung opti­mier­ten Maschi­ne fest­hält oder einen Para­dig­men­wech­sel wagt. Wählt es den erst­ge­nann­ten Weg, wird es mit­tel­fris­tig zu einem effi­zi­en­ten Tot­raum. Wählt es den weni­ger kon­ven­tio­nel­len Weg, ver­wan­delt es sich zu einem Ort im Dienst des Lebens. Der US-ame­ri­ka­ni­sche Dich­ter Robert Frost schreibt in dem Gedicht The Road Not Taken: “Two roads diver­ged in a wood, and I— I took the one less tra­vel­led by, And that has made all the dif­fe­rence.” („Im Wald, da war ein Weg, der Weg lief aus­ein­an­der, und ich – ich schlug den einen ein, den weni­ger began­gen, und die­ses war der gan­ze Unter­schied“, Über­set­zung von Paul Celan). Der Weg in die Zukunft des Büros wird bis­lang nur sel­ten begangen.

Die Her­aus­for­de­run­gen des 21. Jahr­hun­derts zwin­gen zu einer Trans­for­ma­ti­on des wirt­schaft­li­chen Den­kens. Die Leit­me­ta­pher der Maschi­ne ist weder in ihrer ana­lo­gen Ver­si­on als mecha­ni­scher Appa­rat noch in ihrer digi­ta­len Fas­sung als Super­com­pu­ter zukunfts­fä­hig. So oder so wer­den nach ihrer Maß­ga­be geführ­te Unter­neh­men in Funk­tio­na­li­tät ersti­cken und das Kost­bars­te ver­nach­läs­si­gen: den leben­di­gen, schöp­fe­ri­schen Men­schen aus Fleisch und Blut, aus Leib und See­le. Ihn in allen Dimen­sio­nen sei­nes Daseins bei der Ent­fal­tung sei­ner Poten­zia­le zu unter­stüt­zen und zu näh­ren, ist der wich­tigs­te Pur­po­se, dem künf­ti­ge Unter­neh­men die­nen wer­den. Fol­gen sie ihm, ver­wan­deln sie sich aus toten Maschi­nen zu leben­di­gen Gär­ten. Sie wer­den zu Orten, die all das ver­ei­nen, was die Exzel­lenz von Arbeits­räu­men aus­macht. Sie wer­den zu Begeg­nungs­räu­men, Ener­ge­ti­sie­rungs­räu­men, Ermög­li­chungs­räu­men, Begeis­te­rungs­räu­men, Kul­tur­räu­men und hei­len­den Räumen.

Die Lösung

Der Weg aus der Mit­tel­mä­ßig­keit führt durch die Büros. Sie gilt es, zu Keim­zel­len der Krea­ti­vi­tät und Inno­va­ti­on zu machen: zu Gewächs­häu­sern für mensch­li­ches und öko­no­mi­sches Wachstum.

Exzel­len­te Arbeit gedeiht in exzel­len­ten Räu­men. Exzel­lent sind Räu­me dann, wenn sie den sys­te­mi­schen Grund­prin­zi­pi­en des Lebens genügen:

  • Stim­mi­ge Inter­ak­ti­on inner­halb der Organisation
  • Stim­mi­ge Inter­ak­ti­on zwi­schen der Orga­ni­sa­ti­on und ihrer Umgebung
  • Freie Ent­fal­tung indi­vi­du­el­ler Poten­zia­le der Einzelnen
  • Freie Ent­fal­tung der Orga­ni­sa­ti­on im Ganzen

Jedes Öko­sys­tem lebt von der stim­mi­gen Koope­ra­ti­on und Inter­ak­ti­on der ihm zuge­hö­ri­gen Wesen. Für sei­ne Ent­fal­tung braucht es Räu­me, die sie dar­in unter­stüt­zen. Das gilt auch für das Sys­tem eines Unter­neh­mens. Es lebt von der stim­mi­gen Koope­ra­ti­on und Inter­ak­ti­on sei­ner Mit­ar­bei­ter. Ihr den erfor­der­li­chen Raum zu geben, ist eine der wich­tigs­ten Füh­rungs­auf­ga­ben: Ein kraft­vol­ler, begeis­tern­der und leben­di­ger Umgang der Mit­ar­bei­ter braucht eine kräf­ti­gen­de, begeis­tern­de und leben­di­ge Umge­bung. Eine in sich stim­mi­ge räum­li­che Umge­bung begüns­tigt eine in sich stim­mi­ge Koope­ra­ti­on und Inter­ak­ti­on der Men­schen. Eine gute Stim­mung im Unter­neh­men för­dert sowohl das mensch­li­che als auch das wirt­schaft­li­che Wachstum.

Wenn Men­schen in ihrem Arbeits­um­feld gut gestimmt sind, wer­den sie auch gut gestimmt auf die Welt zuge­hen. Gut gestimm­te Men­schen sind bereit, sich mit ande­ren abzu­stim­men. Dafür müs­sen sie mit ihnen nicht in allen Punk­ten über­ein­stim­men, aber doch wil­lens sein, sich auf sie ein­zu­stim­men. Die­se Bereit­schaft ist in einer glo­ba­li­sier­ten Welt von größ­ter Wich­tig­keit. Gut gestimm­te Men­schen haben das Poten­zi­al, die Glo­ba­li­sie­rung der Wirt­schaft durch eine Glo­ba­li­tät des Den­kens zu flan­kie­ren. Sie tra­gen zur Aus­bil­dung eines pla­ne­ta­ri­schen Bewusst­seins bei und wer­den sich dafür ein­set­zen, den Wohl­stand bes­ser zu ver­tei­len, die öko­lo­gi­schen Res­sour­cen zu scho­nen und für künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen eine lebens­wer­te Welt zu hin­ter­las­sen. Wer exzel­len­te Arbeits­räu­me schafft, genügt auf die­se Wei­se sei­ner gesell­schaft­li­chen Verantwortung.

Mensch­li­che Poten­zi­al­ent­fal­tung braucht Frei­räu­me. Frei­räu­me zeich­nen sich dadurch aus, dass sie eine stim­mi­ge Balan­ce zwi­schen Ord­nung und Cha­os wah­ren. Nicht zufäl­lig sag­te Fried­rich Nietz­sche: „Man muss noch Cha­os in sich haben, um einen tan­zen­den Stern zu gebä­ren.“ Wer sich Mit­ar­bei­ter wünscht, die tan­zen­de Ster­ne zu gebä­ren ver­mö­gen, tut des­halb gut dar­an, auf zwangs­neu­ro­ti­sche Struk­tu­ren zu ver­zich­ten und den Men­schen Räu­me anzu­bie­ten, die genü­gend Frei­heit zur indi­vi­du­el­len Poten­zi­al­ent­fal­tung las­sen. Uni­for­mi­tät der Raum­ge­stal­tung gilt es unbe­dingt zu vermeiden.

Die Orga­ni­sa­ti­on im Gan­zen wird sich frei ent­fal­ten, wenn es ihren Ent­schei­dern gelingt, einen stim­mi­gen Drei­klang aus Ratio­na­li­tät, Emo­tio­na­li­tät und Sozia­li­tät zu erzeu­gen. Wo Büro­räu­me auf die­sen Drei­klang gestimmt sind, wer­den sie zu Reso­nanz­räu­men der Poten­zi­al­ent­fal­tung, in denen ein begeis­tern­der Geist zu wehen vermag.

Gut gestimm­te Unter­neh­men sind exzel­len­te Unter­neh­men. Sie wer­den öko­no­misch und mensch­lich erfolg­reich sein. Ihr Erfolg bemisst sich nicht allein nach der Ren­di­te, son­dern auch nach ihrem Ver­mö­gen, gesell­schaft­li­chen und per­sön­li­chen Mehr­wert zu erzeugen.

Exzel­len­te Unter­neh­men wer­den sich nicht dar­auf beschrän­ken, Pro­zes­se zu opti­mie­ren und Erträ­ge zu maxi­mie­ren, son­dern sie wer­den dafür Sor­ge tra­gen, dass alle Pro­zes­se ein­ge­bet­tet sind in eine huma­ne Unter­neh­mens­kul­tur, die Men­schen zu besee­len, zu begeis­tern und zu moti­vie­ren ver­mag. Sol­che Unter­neh­mens­kul­tu­ren zu ent­wi­ckeln, zu hegen und zu pfle­gen wird zur Kern­auf­ga­be avan­cier­ter Unter­neh­mens­füh­rung im 21. Jahrhundert.

In einer die­sem unter­neh­me­ri­schen Pur­po­se ent­spre­chen­den avan­cier­ten Unter­neh­mens­kul­tur wer­den zugleich mit öko­no­mi­scher Wert­schöp­fung auch ethi­sche Wer­te kul­ti­viert, die Hal­tung und Ver­hal­ten eines Unter­neh­mers bzw. sei­ner Mit­ar­bei­ter bestim­men. So gelingt eine ganz­heit­li­che und zukunfts­taug­li­che Unter­neh­mens­kul­tur­ent­wick­lung, die das leis­tet, was das Wort ver­spricht: Sie wird die Wickel ent­fer­nen, die ein Unter­neh­men fes­seln und sei­ner blü­hen­den Leben­dig­keit im Wege ste­hen; sie wird das Unter­neh­men ent­wi­ckeln, um die Kräf­te frei­zu­set­zen, die es ihm erlau­ben, sei­ne Iden­ti­tät aus­zu­bil­den und im eigent­li­chen Sin­ne zu sich selbst zu kommen.

Die Zukunft gehört nicht sol­chen Unter­neh­men, die ihre Funk­tio­na­li­tät per­fek­tio­niert, ihre Effi­zi­enz opti­miert und ihre Pro­fi­ta­bi­li­tät maxi­miert haben. Die Zukunft gehört Unter­neh­men, die orga­nisch wach­sen, in Schön­heit erblü­hen und nach­hal­tig rei­che Früch­te tragen.

Prof. Jan Teunen, Cultural Capital Producer, Geschäftsführer Teunen Konzepte GmbH, Schloss Johannisberg.

Prof. Jan Teunen

Cul­tu­ral Capi­tal Pro­du­cer, Geschäftsführer,
Teu­nen Kon­zep­te GmbH, Schloss Johannisberg.

teunen-konzepte.de

 

Dr. Christoph Quarch, Philosoph, Autor, Denkbegleiter für Unternehmen, Gründer von akademie_3. Die neue Platonische Akademie. Abbildung: Ulrich Mayer

Abbil­dung: Ulrich Mayer

Dr. Chris­toph Quarch

Phi­lo­soph, Autor, Denk­be­glei­ter für Unter­neh­men, Grün­der von akademie_3. Die neue Pla­to­ni­sche Akademie

akademie-3.org

 

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