Auch in diesem Monat haben wir drei Leseempfehlungen – diesmal mit folgenden Schwerpunktthemen: Start-up-Gründung, digitale Transformation und philosophisches Design.
Harte Arbeit
Julian Leitloff gründete mit 22 Jahren sein erstes Start-up. Zusammen mit dem Journalisten Caspar Tobias Schlenk schildert er in „Keinhorn“ ungeschönt und fesselnd den turbulenten Weg zum Erfolg. Detailliert berichtet er von Rückschlägen und Enttäuschungen. Nebenbei zeichnet er ein authentisches Bild der deutschen Gründerszene fernab jeder Start-up-Romantik.
Julian Leitloff, Caspar Tobias Schlenk: Keinhorn: Was es wirklich heißt, ein Start-up zu gründen, Campus Verlag, 295 Seiten, 22 €
Krise als Chance
Wie wird sich die durch Corona bedingte Beschleunigung der digitalen Transformation auf lange Sicht auswirken? Die 40 Autoren von „The Unknown is the New Normal“ analysieren die gegenwärtige Situation und plädieren dafür, sie als Chance zu begreifen – für Unternehmen und Arbeitnehmer. Die Autoren zeigen auf, was es zu tun gilt, damit die Transformation Vorteile für alle bringt.
Harald R. Fortmann, Daniela Conrad (Hrsg.): The Unknown is the New Normal: Was wir aus der Corona-Herausforderung für die digitale Transformation lernen, Frankfurter Allgemeine Buch Verlag, 372 Seiten, 25 €
Formen denken
Trotz des unbestrittenen Stellenwerts von Design in fast allen Lebensbereichen war dieses nur selten Gegenstand der Philosophie. Der Sammelband „Philosophie des Designs“ möchte dem mit Beiträgen 20 namhafter Philosophen entgegenwirken. Eine interessante, überfällige Aufarbeitung des Themas aus philosophischer Perspektive mit akademischem Anspruch.
Daniel Martin Feige, Florian Arnold, Markus Rautzenberg (Hrsg.): Philosophie des Designs, Transcript Verlag, 464 Seiten, 34,99 €