Für die Hoffmann Group, Systempartner für Qualitätswerkzeuge, hat das Architekturbüro blocher partners eine ehemalige Lagerhalle in einen Bürobau transformiert. Am Münchner Hauptsitz des Unternehmens sind so 200 moderne Büroarbeitsplätze entstanden.
Das Bestandsgebäude wurde völlig entkernt. Ein neuer, bepflanzter Innenhof bietet Mitarbeitern nun einen Ausblick ins Grüne, eine zentrale Wendeltreppe sorgt für eine vertikale Verknüpfung der vier Etagen. Horizontale Verbindungen der unterschiedlichen Unternehmensbereiche schafft ein Laufweg – als offene Mittelzone angelegt und durch eine Lamellenstruktur an der Decke markiert. Mal weitet er sich zu einem offenen Kommunikationstreff – ein Stehtisch in Form einer Werkbank verweist hier auf die Kernkompetenz des Werkzeugherstellers –, dann führt der Weg an Teambesprechungsräumen entlang. Diese sind als Raum-in-Raum-System in die offenen Bürobereiche integriert. Ihre gläsernen Wände lassen Sichtbeziehungen zu und betonen Offenheit, ohne dass Mitarbeiter Lärmbeeinträchtigungen in Kauf nehmen müssen.
Die einzelnen Arbeitsbereiche hat blocher partners durch halbhohe Regalsysteme gegliedert. Verschiebbare, von der Decke abgehängte Glasscheiben schirmen die einzelnen Arbeitsgruppen zusätzlich voneinander ab. Augenfällig ist ein 25 m langes Raummöbel, das über fast die gesamte Gebäudebreite in die Wand integriert wurde. Es bietet unterschiedliche Nischen: Ein Zweier-Besprecher mit bequemen Polstern lädt zu vertraulichen Gesprächen, ein Einzelplatz lässt sich durch eine gläserne Schiebetür in einen Rückzugsort verwandeln, und in einer weiteren Nische empfiehlt sich ein Stehtisch für spontane Besprechungspausen.