Wenn Unternehmen sich heute zu viel Zeit lassen, Pläne für zukünftige Arbeitsplätze zu entwickeln, werden sie zunehmend Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von neuen Talenten bekommen. So ein zentrales Ergebnis einer von IT-Hersteller Fujitsu in Auftrag gegebenen Studie.
Fujitsu hat das Marktforschungsunternehmen Pierre Audion Consultants (PAC) beauftragt zu evaluieren, welche Kernthemen den (Büro-)Arbeitsplatz in den kommenden acht Jahren maßgeblich verändern werden. Die wichtigsten Ergebnisse sind in dem Whitepaper „Workplace 2025“ zusammengefasst.
1. Verschiedene Generationen
Die demografische Entwicklung ist einer der größten Faktoren, die den Arbeitsplatz der Zukunft beeinflussen werden. Bis 2025 treten viele Millennials ins Arbeitsleben ein, mit hohen Erwartungen an Work-Life-Balance und Mobilität. Aber auch eine ältere Generation, die weit in ihren 60ern noch sehr aktiv im Unternehmen ist, hat ihre Vorstellungen. Diese Vielfalt an Bedürfnissen zu vereinen, erfordert von Unternehmen neue Konzepte im Hinblick auf Ausbildung und Entwicklung.
2. Grenzenloser Arbeitsplatz
Um künftig als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, sollten Unternehmen ein personalisiertes Arbeitsumfeld entwickeln. Zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Einzelnen. Gleichzeitig sollte kollegiale Zusammenarbeit gestärkt werden, zum Beispiel durch die Implementierung neuer Techniken wie Augmented Reality. Denn die sich heute schon auflösenden starren Hierarchien werden weiter zurückgehen, prognostiziert der „Workplace 2025“-Report. An ihre Stelle treten kleine kollaborative Netzwerkteams.
3. Globaler Talentepool
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass 2025 jene Unternehmen am schnellsten wachsen, die schnell Kompetenzen aus einem globalen Mitarbeiterpool identifizieren und rekrutieren können: ein weltweites Crowdsourcing aus Freelancer-Talenten. Teams unterschiedlicher Größenordnungen müssen dabei schnell und bedarfsorientiert zusammengestellt werden können. Denkbar ist eine flexible Technikplattform, auf der sich potenzielle Mitarbeiter durch biometrische Daten authentifizieren und so Zugriff auf die benötigten Tools erhalten.
4. Herausforderungen
Der Auf- und Ausbau solcher Netzwerke macht passende Security-Lösungen immer wichtiger. Externe Partner brauchen einen sicheren Zugang zu zentralen Unternehmensdaten. Zudem wird der Datenaustausch zwischen Unternehmensteilen weiter steigen. Ein ausgewogenes und sicheres Verhältnis zwischen der Bereitstellung der erforderlichen Daten und der ständigen Bedrohung durch Cyber-Kriminalität muss gefunden werden.
5. Co-Creation als Schlüssel
Die Studie prognostiziert, dass diese neuen Anforderungen an Unternehmen externe Technologiepartner wichtiger werden lassen. Diese helfen dabei, die neuen Unternehmenssysteme zu verwalten und darüber hinaus auch in anderen Feldern beratend zu unterstützen. Zum Beispiel bei Sicherheitsfragen und Finanzrisiken. Diese digitale Co-Creation führe zu sehr viel höheren Unternehmenswerten.