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Am Anfang war die Bankers Box

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Die Geschich­te der Ban­kers Box begann 1917 in Chi­ca­go, mit einer Part­ner­schaft zwei­er, eigent­lich sehr unglei­cher Unter­neh­mer. Die bei­den jun­gen Män­ner Wal­ter Nickel und Har­ry Fel­lo­wes beschlos­sen nach einem eher zufäl­li­gen Tref­fen, ihre Talen­te zu ver­ei­nen und ein Unter­neh­men mit dem Namen „The Ban­kers Box Com­pa­ny“ zu gründen.

Mit der Bankers Box, einer Aktenbox zur Archivierung alter Bankunterlagen hat alles begonnen. Foto: Fellowes

Mit der Ban­kers Box, einer Akten­box zur Archi­vie­rung alter Bank­un­ter­la­gen, hat alles begon­nen. Foto: Fellowes

1919 gründeten Walter Nickel und Harry Fellowes die Bankers Box Company. Foto: Fellowes

1919 grün­de­ten Wal­ter Nickel und Har­ry Fel­lo­wes die Ban­kers Box Com­pa­ny. Foto: Fellowes

Dank seiner Ausrichtung auf Büromaschinen expandierte Fellowes in den 90er Jahren nach Übersee, inklusive Europa, Asien und Australien. Foto: Fellowes

Dank sei­ner Aus­rich­tung auf Büro­ma­schi­nen expan­dier­te Fel­lo­wes in den 90er Jah­ren nach Über­see, inklu­si­ve Euro­pa, Asi­en und Aus­tra­li­en. Foto: Fellowes

Heu­te ist John Fel­lo­wes II in vier­ter Gene­ra­ti­on CEO des Unter­neh­mens. Foto: Fellowes

Im Jahr 2015 wurde das Unternehmen, mit wachsendem Büroartikelsortiment, in Fellowes Brands umbenannt.

Im Jahr 2015 wird das Unter­neh­men, mit wach­sen­dem Büro­ar­ti­kel­sor­ti­ment, in Fel­lo­wes Brands umbenannt.

Beginn einer Erfolgsgeschichte

Kurz nach Abschluss sei­nes Stu­di­ums an der Uni­ver­si­tät von Nebras­ka im Jahr 1916 trat Wal­ter Nickel einen Job bei einer Fir­ma aus Lin­coln, Nebras­ka an. Er arbei­te­te als Ange­stell­ter im Ver­trieb eines Unter­neh­mens für Akten­bo­xen zur Archi­vie­rung alter Bank­un­ter­la­gen. Anfäng­lich blieb der Ver­kaufs­er­folg durch schlecht kon­zi­pier­tes Pro­dukt­de­sign der Boxen jedoch aus. Als der jun­ge Ver­tre­ter ver­such­te, dar­auf auf­merk­sam zu machen, wur­de er wei­test­ge­hend igno­riert. Aus Frus­tra­ti­on ver­ließ Nickel die Fir­ma und ent­schied sich, eine ähn­li­che, jedoch deut­lich robus­te­re, an die Stan­dard­grö­ße der Bank­for­mu­la­re ange­pass­te und aus Well­pap­pe her­ge­stell­te Box zu ent­wi­ckeln, um somit aktu­el­le Pro­ble­me sei­ner Kun­den zu lösen. Well­pap­pe wur­de erst­mals auch für Ver­sand­kar­tons ein­ge­führt und ersetz­te somit end­gül­tig die Holz­kis­ten. Im Sep­tem­ber 1917 eröff­ne­te Nickel sein eige­nes Geschäft in einem Büro­ge­bäu­de im Schnei­der­vier­tel von Chicago.

Zur glei­chen Zeit arbei­te­te Har­ry Fel­lo­wes als Maß­schnei­der in der ach­ten Eta­ge des glei­chen Gebäu­des. Er besaß ein klei­nes Schnei­der­ge­schäft, war aller­dings stän­dig auf der Suche nach neu­en Geschäfts­ideen und lukra­ti­ven Mög­lich­kei­ten. Auf­grund sei­ner extro­ver­tier­ten und sehr neu­gie­ri­gen Art kam er mit Nickel ins Gespräch und erfuhr von des­sen Unter­neh­mung. Er war direkt von den inno­va­ti­ven, klei­nen Archiv­bo­xen fas­zi­niert und erkann­te, dass das Inter­es­se der Ban­ken auch wei­ter­hin wach­sen würde.

Wie der Zufall es woll­te, bemerk­te Fel­lo­wes eines Tages, es war Anfang Sep­tem­ber 1918, dass Nickel sei­ne Sachen pack­te, als wol­le er sein Geschäft schlie­ßen. Nickel berich­te­te, dass er zum Mili­tär ein­ge­zo­gen wur­de und sich bereits zwei Tage spä­ter zum akti­ven Dienst mel­den soll­te. Instink­tiv bot Fel­lo­wes an, das Geschäft für 121,40 Dol­lar zu über­neh­men und Nickel somit sei­ne Kos­ten für das Inven­tar auszuzahlen.

Gründung der Bankers Box Company

Sechs Mona­te nach Ende des 1. Welt­krie­ges kehr­te Nickel zurück und erkun­dig­te sich bei Fel­lo­wes, ob die­ser bereit wäre, ihm sein Geschäft wie­der zurück­zu­ver­kau­fen. Die­ser hat­te aller­dings inzwi­schen Gefal­len an der Unter­neh­mung gefun­den und konn­te einen Ver­kauf nicht übers Herz brin­gen. Statt­des­sen erkann­te er jedoch Nickels Stär­ken, wuss­te um sei­ne eige­nen Defi­zi­te und schlug Nickel eine Part­ner­schaft vor. So grün­de­ten die bei­den Män­ner im Jahr 1919 die Ban­kers Box Com­pa­ny, wel­che mit glei­chem Namen bis 1983 bestehen blieb.

Fel­lo­wes und Nickel waren zwei sehr unter­schied­li­che Part­ner, die sich jedoch per­fekt ergänz­ten: Fel­lo­wes war 39 Jah­re alt und der Erfah­re­ne­re mit einer ein­drucks­vol­len Per­sön­lich­keit und einer natür­li­chen Gabe für das Ver­kau­fen und Ver­mark­ten. Er war Prä­si­dent, Stra­te­ge und trei­ben­de Kraft des Unter­neh­mens. Der 15 Jah­re jün­ge­re Nickel war reser­vier­ter und nach­gie­bi­ger. Er besaß Erfin­der­geist, und sei­ne Stär­ken lagen bei allen tech­ni­schen Fra­gen und Prozessen.

Weltweiter Erfolg der Marke

Mit wach­sen­dem Erfolg wur­de das Sor­ti­ment der Ban­kers Box Com­pa­ny nach und nach auf ver­schie­dens­te Büro­ar­ti­kel wie Akten­ver­nich­ter, Lami­nier­ge­rä­te und Com­pu­ter­zu­be­hör aus­ge­wei­tet. Im Jahr 1983 wur­de die Fir­ma von Har­rys Enkel James Fel­lo­wes zu „Fel­lo­wes Manu­fac­tu­ring“ umbe­nannt. Das breit auf­ge­stell­te Unter­neh­men expan­dier­te dank sei­ner Aus­rich­tung auf Büro­ma­schi­nen in den 90er Jah­ren nach Über­see, inklu­si­ve Euro­pa, Asien
und Australien.

Stark im Bürobedarf

Der ers­te Akten­ver­nich­ter für den per­sön­li­chen Gebrauch wur­de vor­ge­stellt. Ver­schie­de­ne Lami­nier- und Bin­de­ge­rä­te hiel­ten Ein­zug in das Ange­bot von Fel­lo­wes. Mit dem Start ins Mill­en­ni­um­jahr 2000 wird aus Fel­lo­wes Manu­fac­tu­ring „Fel­lo­wes, Inc.“ und John Fel­lo­wes II wird in vier­ter Gene­ra­ti­on Teil des Unter­neh­mens. Die Akten­ver­nich­ter von Fel­lo­wes wer­den durch neue, inno­va­ti­ve Saf­eSen­se- und Papier­stau­tech­no­lo­gien siche­rer und legen den Grund­stein für ein Unter­neh­men, des­sen Mis­si­on es ist, die Büro­ar­beit pro­duk­tiv, effi­zi­ent und zuver­läs­sig zu machen. Im Jahr 2015 wird das Unter­neh­men, mit wach­sen­dem Büro­ar­ti­kel­sor­ti­ment, in Fel­lo­wes Brands umbenannt.

Ergonomie und Wohlbefinden

Das The­ma Ergo­no­mie ist eben­falls ein wich­ti­ges Stand­bein und wur­de pünkt­lich zum 100-jäh­ri­gen Jubi­lä­um des Unter­neh­mens mit einer neu­en Kol­lek­ti­on ergo­no­mi­scher Büro­mö­bel und Acces­soires, wie Sitz-Steh-Work­sta­tions, wel­che einen akti­ve­ren und gesün­de­ren Arbeits­all­tag ver­spre­chen, wei­ter in den Fokus gerückt. Damit gehört Fel­lo­wes auf dem inter­na­tio­na­len Markt zu den Vor­rei­tern bei den The­men Büro­er­go­no­mie und Wohl­be­fin­den am Arbeits­platz. Trotz aller Ver­än­de­run­gen der letz­ten 100 Jah­re sind die Ban­kers Boxen auch heu­te noch eine sehr gefrag­te Pro­dukt­ka­te­go­rie bei Fel­lo­wes Brands.

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