Smartphones sind für viele Menschen zum ständigen Begleiter geworden. Doch welche Auswirkungen hat diese permanente Erreichbarkeit auf das persönliche Stressbarometer? Motivationstrainerin und Buchautorin Gabriele Vincke rät, eine digitale Diät zu machen.
Internet, E-Mails, Tablets, Smartphones – das digitale Zeitalter ist im Alltag angekommen. Plattformen wie Facebook, Instagram, WhatsApp oder Snapchat bieten die Möglichkeit, sich kostenlos und zu jeder Zeit mit der ganzen Welt auszutauschen. Vor allem für die unter Dreißigjährigen gehören soziale Medien zum Alltag. Doch selbst wenn die Nutzung dieser Medien auf freiwilliger Basis geschieht, entsteht eine Art sozialer Druck, der zu Stress führen kann.
Angst, etwas zu verpassen
Besonders besorgniserregend: Viele Menschen empfinden Internetkonsum als drängende Verpflichtung. So gaben 17 Prozent der für den aktuellen Stressreport der Techniker Krankenkasse Befragten an, dass sie das Gefühl bekommen, etwas zu verpassen, wenn sie nicht mehrere Stunden am Tag online sind. Mit einer Art Optimierungsdruck versuchen wir jede Minute zu nutzen, was gefährliche Folgen mit sich bringen kann. Die Zeiten der Entspannung werden immer geringer, sodass wir uns irgendwann aufgrund des ständigen Medienkonsums schlapp und ausgelaugt fühlen.
Digitale Diät: Offlinezeiten für Entspannung
Dabei gibt es einfache Lösungen, um dem Mediensturm entgegenzuwirken: Damit die Internetnutzung nicht überhandnimmt, müssen wir lernen, mit ihr umzugehen, und unseren Lebensstil entsprechend anpassen. Wer für handyfreie Zonen sorgt oder am Abend das Smartphone in eine Schublade legt und nur in Notfällen nutzt, schafft gute Voraussetzungen, um einen entspannten, ruhigen Feierabend zu genießen. Gleichzeitig gibt dies mehr Zeit für Familie, Freunde und Hobbys. So wird ein optimaler Ausgleich geschaffen, der das persönliche Stressbarometer sinken lässt.
Gabriele Vincke, |