Viel privat unterwegs
Die Beschäftigung mit privaten Mails oder Social Media während der Arbeit ist bei den Deutschen verbreiteter als im europäischen Schnitt, zeigt eine Studie des Konsumelektronikverbands GFU. 41 Prozent der Deutschen gaben an, während der Arbeitszeit private E-Mails zu lesen oder in Sozialen Netzwerken unterwegs zu sein. Andererseits: Ebenfalls 41 Prozent lesen nach Feierabend und am Wochenende berufliche E-Mails, 27 Prozent beantworten sie dann sogar.
Männer und Kompromisse?
Arbeiten Männer gemeinsam mit Frauen, dann sind sie kompromissbereiter. Das fand eine Untersuchung am Boston College heraus. In einem Test ließen die Forscher beispielsweise einen Grill oder ein Auto auswählen. Blieben Männer unter sich, wählten sie entweder das schnellste oder das spritsparendste, nie eines, das beides bot. Auch bei der Wahl des Grills konnten sie sich nicht einigen. Ganz anders verhielten sich gemischtgeschlechtliche Teams: Ihnen gelang es, Kompromisse zu finden.
Fit und grün
Mit der App CO2 fit von Changers können Unternehmen ihre Mitarbeiter spielerisch motivieren, sich mehr zu bewegen. Arbeitswege, die CO2-vermeidend und fitnesssteigernd mit dem Fahrrad oder zu Fuß bewältigt werden, erfasst ein Bewegungstracker. Als Belohnung erhält der Mitarbeiter sogenannte Recoins. Mit diesen kann er zum Beispiel in der Kantine bezahlen oder in einem Aufforstprogramm einen Baum pflanzen lassen.
Angst vor E-Mails
Allein die Erwartung, in der Freizeit dienstliche E-Mails bearbeiten zu müssen, sorgt für Stress und Erschöpfung. Das fanden Forscher an der Lehigh University, der Virginia Tech und der Colorado State University heraus. Selbst dann, wenn kaum Zeit für solche E-Mails verwendet wird. Dabei ist es unerheblich, ob Unternehmen explizit verlangen, dass nach Feierabend E-Mails gelesen und beantwortet werden. Eine vorgelebte Always-on-Kultur genüge.
Doppelt hält besser
Hat die Arbeit an Multibildschirmarbeitsplätzen negative Effekte? Nein, hat das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherungen herausgefunden. Bei den Rumpfbewegungen und Drehungen des Bürostuhls gab es kaum Veränderungen gegenüber der Arbeit mit nur einem Monitor. Auch eine Veränderung der Sehschärfe konnte nicht nachgewiesen werden. Die erbrachte Leistung war mit dem Doppelbildschirm – zumindest unter den getesteten Laborbedingungen – sogar qualitativ und quantitativ höher.
Unzufriedenheit macht krank
Arbeitnehmer, die eine positive Unternehmenskultur erleben, haben einen besseren Gesundheitszustand. Unzufriedene Mitarbeiter klagen mehr als doppelt so häufig über körperliche Beschwerden (66 Prozent) wie Rückenschmerzen oder Müdigkeit sowie psychische Leiden (65 Prozent). Das belegt der Fehlzeitenreport der AOK. Gleichzeitig gehen Unzufriedene häufiger entgegen ärztlichem Rat zur Arbeit (17 Prozent). Nur zwölf Prozent der zufriedenen Arbeitnehmer tun das.