Zusammen mit einem neuen Unternehmenssitz hat sich Philips gleich ein neues Arbeitskonzept gegönnt. Feste Arbeitsplätze und Zellenbüros existieren nicht mehr, stattdessen offene Flächen und Breakout-Areas, die Motive der Hansestadt gestalterisch aufnehmen.
Der neue DACH-Unternehmenssitz von Philips befindet sich in Hamburg-Fuhlsbüttel, dem ältesten Standort von Philips in Deutschland. Seit 1929 wird dort Medizintechnik entwickelt und produziert. Auf sechs Etagen und einer Bürofläche von 13.500 m2 entstand nun ein modernes Arbeitsumfeld, das auf dem sogenannten „Work Place Innovation“-Konzept (WPI) beruht. Feste Arbeitsplätze gibt es innerhalb des WPI-Konzepts nicht mehr. An ihre Stelle traten Home-Areas für Teams und Projektgruppen, die zusammen auf den jeweiligen Etagen in Neighbourhoods angesiedelt sind. Dadurch sollen Kommunikation und Austausch gefördert werden.
Hamburger Themenwelten
Dem ungestörten Arbeiten dienen geschlossene Arbeitsräume und Meeting- sowie Konferenzräume in drei Größen, die über ein Buchungssystem reserviert werden können. Außerdem gibt es in Fokus-Rooms oder spontan an Touch-Down-Plätzen die Möglichkeit, konzentriert zu arbeiten. Für bereichsübergreifendes und cross-funktionales Arbeiten, beispielsweise in Brainstorming-Runden, stehen Breakout-Areas zur Verfügung. Von den Designs „Hafen und Alster“ über „Kiez und Kultur“, „historisches Hamburg“, „im Grünen“ bis hin zur Skylounge mit Massagestühlen, Weltkarte und einer großartigen Fensterfront ist für jeden Geschmack der passende Bereich dabei.
Work-Life-Building
Um Familie und Beruf besser in Einklang bringen zu können, stehen im zweiten Obergeschoss des Neubaus ein Eltern-Kind-Zimmer mit Kuschelecke, Spiel- und Lernbereich sowie einer Küchenzeile und einem Wickeltisch zur Verfügung. Ein Entspannungsraum mit angenehmer Atmosphäre – zum Beispiel für stillende Mütter – sowie ein medizinischer Raum für kleinere Notfälle im dritten Obergeschoss bieten zusätzlichen Komfort.
Philips rückt sich ins rechte Licht
Im eigenen Unternehmenssitz legte Philips natürlich besonderes Augenmerk auf das Thema Beleuchtung. Unter anderem wurden 2,5 Kilometer Profilleuchten, 3.000 Downlights, 500 Pendelleuchten und 500 Multisensoren installiert. Je nach Tageslichteinfall und Belegung der Arbeitsplätze wird die Beleuchtung entsprechend geregelt. Indirektes Licht an der Decke simuliert den Tageslichtverlauf und unterstützt so den Biorhythmus der Mitarbeiter. Auf den Büroflächen lassen sich jeweils für Vierer- bzw. Sechserschreibtischgruppen vier Helligkeitsstufen abrufen. In der Konferenzetage wurde jeder Raum mit einer anderen Lichtlösung ausgestattet, was Formgebung und Anordnung der Leuchten betrifft. Das gesamte Gebäude dient so als ein Lighting-Showcase, in dem 80 unterschiedliche Leuchtentypen verbaut wurden.
Möbel mit Mehrwert
Die Möblierung des neuen Gebäudes stammt unter anderem von Haworth. In das Schranksystem Vados wurden Ladestationen integriert, an denen die Akkus von Laptops, Smartphones oder Tablets aufgeladen werden können. An den elektrisch höhenverstellbaren Tischen der Serie YourPlace können die Mitarbeiter selbst entscheiden, ob sie lieber im Sitzen oder im Stehen arbeiten.