Nachhaltigkeit im Büro ist mehr als nur ein Schlagwort. Gerade bei Verbrauchsmaterialien können Unternehmen einen wichtigen Beitrag leisten. Andrea Günther, Geschäftsführerin Pilot Pen Deutschland, erklärt im Interview, warum sich vor allem ein genauer Blick auf umweltfreundliche Schreibgeräte lohnt.

Recycling: Im Rahmen der Aktion „Schublade auf, Stifte raus!“ sammeln Pilot und TerraCycle gebrauchte Stifte aller Marken. Abbildung: Pilot
OFFICE ROXX: Welche Kriterien müssen umweltfreundliche Schreibgeräte bei Pilot erfüllen?
Andrea Günther: Als erstes müssen unsere nachhaltigen Schreibgeräte einen Anteil von mindestens 50 Prozent recyceltem Plastik aufweisen – ohne Nachfüllungen und plastikfreie Komponenten, um bei Pilot als umweltfreundlich zu gelten. Bei unseren als „Begreen“ gekennzeichneten Produkten sind es sogar mindestens 70 Prozent und ein ganz besonderes Highlight in diesem Kontext ist die Bottle2Pen-Serie, die mit mindestens 90 Prozent aus recyceltem Kunststoff hergestellt wird, darunter auch Hartplastik, das aus Ozeanen, Flüssen, Seen sowie an Stränden und Ufern dieser Gewässer gesammelt wird. So werden Ressourcen geschont und gleichzeitig Meeresverschmutzung reduziert. Zweitens setzen wir auf Nachfüllen statt Neukaufen: Viele unserer Stifte haben austauschbare Minen oder Patronen und können ganz einfach wieder nachgefüllt werden, wenn sie leergeschrieben wurden.

Nachhaltiger Schreibkomfort fürs Büro: Der FriXion Ball+ wird vollständig in der EU produziert, wodurch Transportwege und Ressourcen geschont werden. Abbildung: Pilot
Welche positiven Auswirkungen hat das Nachfüllen gegenüber einem Neukauf?
Das lässt sich ganz einfach in Zahlen ausdrücken: Dreimaliges Nachfüllen reduziert die CO2-Bilanz unseres neuen FriXion Ball+ um 61 Prozent. Der FriXion Ball+ ist übrigens auch ClimatePartner zertifiziert: Das bedeutet, dass alle aktuell nicht vermeidbaren CO2-Emissionen, die bei ihrer Produktion entstehen, über Klimaschutzprojekte kompensiert werden.
Was gibt es Neues von Pilot in Bezug auf Nachhaltigkeit?
Irgendwann ist es so weit: Stifte sind leer, lassen sich nicht mehr nachfüllen oder gehen kaputt. Doch anstatt sie einfach wegzuwerfen, sollten wir bedenken – sie bestehen aus wertvollen Materialien, die recycelt werden können. Genau deshalb haben wir gemeinsam mit TerraCycle die Aktion „Schublade auf, Stifte raus!“ ins Leben gerufen. Unser Ziel: ausgediente Stifte aller Marken einsammeln und sinnvoll wiederverwerten. Der Start der Aktion war ein voller Erfolg: Beim großen Pilot Schul-Battle Ende letzten Jahres beteiligten sich über 1.300 Schulen in Deutschland und Österreich – und sammelten gemeinsam mehr als 7,4 Tonnen alte, nicht nachfüllbare, kaputte Stifte. Ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit!
Können auch Firmen bei der Sammelaktion mitmachen?
Bei „Schublade auf, Stifte raus!“ kann jeder mitmachen – zum Beispiel gemeinsam mit ein paar Kolleginnen und Kollegen. Die Teilnahme ist kinderleicht: Einfach im Büro einen Schuhkarton oder eine kleine Sammelbox aufstellen – und ausgediente Stifte direkt hineinwerfen. Wenn der Karton voll ist, wird er an unseren Partner TerraCycle geschickt. Die Aktion setzt so auch ohne großen Aufwand direkt ein kleines, aber sichtbares Zeichen für Nachhaltigkeit in den eigenen Büroräumen.
„Schublade auf, Stifte raus!“ – so gehts:
Mehr Infos gibts unter pilotpen.de/Engagement/Recyclingprogramm. |