In der Studie „Cloud-Transformation 2024“ wurden die Entwicklungen und Herausforderungen der Cloud-Migration in Unternehmen untersucht. Sie zeigt unter anderem, dass die Cloud als wesentlicher Treiber für die Digitalisierung wahrgenommen wird.
Die digitale Transformation wird gelebt, aber vielen Unternehmen fehlt es dabei an Geschwindigkeit. Laut Selbsteinschätzung sehen sich rund 37 Prozent der befragten Unternehmen „gut“ bis „sehr gut“ bei der Digitalisierung aufgestellt, 54 Prozent zumindest im zufriedenstellenden Bereich. Dies entspricht nach Angaben der Studienmacher nicht ganz den Ergebnissen vergleichbarer Studien.
Cloud nicht gleich Cloud
Die Unternehmen favorisieren verschiedene IT-Betriebsmodelle. 36 Prozent der Befragten bevorzugen die Private Cloud, also das Hosting von Workloads in einem extern betriebenen Rechenzentrum. Weitere 26 Prozent der Studienteilnehmer setzen auf die Public Cloud, gut 34 Prozent arbeiten mit einer Mischform – sie nutzen ein hybrides Betriebsmodell.
Viele Wege in die Cloud
In Bezug auf die Einführung und den Betrieb der Cloud nehmen 73 Prozent der befragten IT- und Business-Verantwortlichen eine planvolle und koordinierte Herangehensweise für sich in Anspruch. Fast ebenso viele Befragte gehen dabei Schritt für Schritt vor – getreu dem Motto: Learning by doing. Trotz dieses offenkundigen Herantastens an die Cloud-Thematik gibt es erkennbar große Spielräume, um Dinge auszuprobieren: Fast 65 Prozent haben sich in Sachen Cloud eine „Let’s try it“-Mentalität bewahrt, die nicht unbedingt eine Schritt-für-Schritt-Planung voraussetzt. Aber auch externe Dienstleister werden dafür beauftragt, knapp 66 Prozent der Befragten wählen diesen Weg. Bedeutsam bei dem Schritt in die Cloud sind für jeweils fast zwei Drittel der Beschäftigten auch zwei weitere Instanzen: der konzerneigene IT-Dienstleister sowie ein dediziertes Projektteam beziehungsweise Cloud Center of Excellence (CCoE), in dem alle wichtigen Stakeholder und Know-how-Träger gebündelt sind.
Klare Erwartungshaltung
Mit Blick auf die Vorteile, die Unternehmen von der Cloud-Migration erwarten beziehungsweise erwartet haben, zeigen sich klare Tendenzen. Für fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) war und ist das Thema Kostensenkung das zentrale Argument. Dicht gefolgt von der Prämisse „mehr Sicherheit“, die auf einen Anteil von 44 Prozent kommt. Und ebenso nennenswert: Fast 30 Prozent der Beschäftigten verbinden mit einem cloudbasierten IT-Betriebsmodell die Hoffnung auf effektivere Erfüllung aller für ihr Unternehmen und ihre Branche relevanten Compliance- und Datenschutzbestimmungen. Darüber hinaus wünschen sich fast 28 Prozent aufgrund der Cloud-Migration eine bessere Skalierbarkeit ihrer Anwendungen.
Für die Cloud-Transformation-Studie hat das Custom-Research-Team von CIO, CSO und Computerwoche in Abstimmung mit den Studienpartnern T-Systems, Plusserver, Fortinet und Spirit/21 im Februar 2024 eine Online-Umfrage unter (IT-)Verantwortlichen in Unternehmen der DACH-Region durchgeführt.