Für das Evangelische Siedlungswerk (ESW) in München haben die Architekten des Münchner Bürostandorts von Kinzo einen postpandemischen Arbeitsort erschaffen. Kommunikative Zonen, kollaborative Energiezentren und ruhige Rückzugsorte standen im Mittelpunkt der Workspace-Gestaltung.
Mit der Zusammenlegung verschiedener Münchner Standorte im neuen ESW-Bürokomplex im Stadtteil Hasenbergl stellte das bayerische Wohnungsunternehmen klare Anforderungen an das Interieur: Die Büroräume sollten den Austausch fördern und den Ansprüchen der beiden Nutzergruppen – Verwaltung und Facility-Management – gerecht werden.
Die Lösung der Kinzo-Architekten: zwei an Häuserblöcke erinnernde, überdimensionale Holzquader. Sie bieten Rückzugsorte sowie Stauräume und zonieren gleichzeitig die offene Bürofläche. Jeder der beiden Quader beherbergt mehrere Nischen, Alkoven oder Raumboxen, die mit Kuppel- und Giebeldächern zu gemütlichen Arbeitshöhlen werden. Dazu kommen drei durch Glasfronten akustisch abgeschirmte Räume, die als Besprechungsraum oder Telefonbox genutzt werden können. Die Platzierung der Holzquader im Raum definiert zudem die umliegenden Flächen. An den Fenstern entstanden schlanke Gänge, während zum Raum hin zwei voneinander weitgehend visuell abgeschirmte Zonen entstanden sind.
Die eingesetzten Farbnuancen orientieren sich an den Grundfarben. Die Farbe Rot übernimmt dennoch eine Hauptrolle entsprechend der Logo-Farbe des ESWs. Elemente wie die durchgängige Lamellendecke, Teppich und Textilvorhänge oder Stauraumfronten mit Lochfräsung wirken schallabsorbierend.
So ist aus dem ursprünglichen Open Workspace eine an den urbanen Raum angelehnte Bürolandschaft mit Arbeits- und Rückzugsräumen geworden, die den Mitarbeitenden Begegnung und Kommunikation, aber auch Ruhe und Konzentration ermöglicht.