Das Ziel eines Projektes der Hochschule Weserbergland (HSW) war eine Innovationscommunity im ländlichen Weserbergland. In Kooperation mit verschiedenen Partnern, unter anderem Wini Büromöbel, entstand im historischen Kaisersaal des Hamelner Bahnhofs ein Digital Hub namens „zedita“.
Es ist ein atemberaubender Ausblick aus dem obersten Geschoss an der Spitze des Hamelner Bahnhofs. Besucher blicken durch große anthrazitfarbene Fenster direkt auf eine lange Gabelung der Gleise: Züge fahren rechts und links am Gebäude vorbei, um an den Bahnsteigen des 1872 erbauten Gebäudes zu halten. Im Innenbereich: eine 15 Meter hohe Halle in Hufeisenform mit reinweißen Wänden und einer lichtdurchfluteten Glaskuppel. Lineare, im Kreis angeordnete LED-Wandleuchten erinnern an Fackeln aus früheren Jahren. Der historische Kaisersaal ist die Heimat der neuen Innovationscommunity mit über 700 m2 Coworking und Workshop-Space.
Zentrum für digitale Transformation und neue Arbeit
Der Name zedita steht für Zentrum für digitale Transformation und neue Arbeit. Bei der Gestaltung der Arbeitsumgebung steht jedoch nicht die Technologie im Fokus, sondern der wichtigste Akteur: der Mensch. Das Team der HSW ist davon überzeugt, dass die Umgebung maßgeblich Einfluss hat auf die Art und Weise, wie wir handeln und wie wir zusammenarbeiten. Darum sollten die Räume eine hohe Aufenthaltsqualität haben, um spontane Treffen zu ermöglichen und zu provozieren. Die Räume sind dabei niemals ganz fertig (nach dem Beta-Prinzip). Das bedeutet, dass die Möbel, Materialien und Anordnungen im Laufe der Zeit immer wieder angepasst werden, sodass die Umgebung den sich ändernden Anforderungen stetig gerecht wird.
Der richtige Kooperationspartner
Ein Partner dieser Community ist Wini Büromöbel aus dem nahe gelegenen Marienau. Der Hersteller kooperiert bereits seit einigen Jahren mit der HSW im Aus- und Weiterbildungsbereich. Daher fanden schon früh die ersten Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit im zedita statt. Gemeinsam wurde ein ganzheitliches Einrichtungskonzept entwickelt. Der Mix aus ästhetischem Ambiente und funktionalem, kreativ anregendem Workspace war die große Herausforderung. Die detaillierten Konfigurationen sowie die Material- und Farbauswahl entstanden auf Basis des vorgegebenen Moodboards und Corporate Designs von zedita. Das Ergebnis: Eine bunte Einrichtungswelt mit vielen verschiedenen Lösungsansätzen, die stetig weiterentwickelt werden. In Zukunft sollen in der Arbeitsumgebung auch neue Produkte und Ideen in den unterschiedlichen Arbeitsszenarien und Nutzergruppen getestet werden – ganz nach dem Design-Thinking-Prinzip. Ein Beispiel dafür ist eine Variante des Schranksystems Winea Maxx als offenes Regal auf Rollen.
Mobiles und stapelbares Mobiliar
Im Kaisersaal hat jeder Bereich eigene Mehrwerte bekommen. Für die Zusammenarbeit entstanden kommunikative Zonen sowie Arbeitsräume, die für Gruppenarbeiten und für konzentriertes Arbeiten genutzt werden können. Es gibt mobiles und stapelbares Mobiliar, was sich schnell neu positionieren lässt und ergonomisch einstellbar ist. Um die Einrichtung möglichst langlebig und nachhaltig zu gestalten, wurde auf hochwertige Qualität der Möbel geachtet. Winea Flow- und Twister-Tische sind nur zwei Beispiele, die im Coworking Space zum Einsatz kommen. In den historischen Räumlichkeiten ist die Akustik ein großes Thema. Teppichböden, Trennwände und akustisch wirksame Paneele ermöglichen hier erst das Nebeneinander von Kommunikation und Konzentration.
Im November 2021 öffneten erstmals die Türen des neuen Zentrums für digitale Transformation & neue Arbeit (3-D-Rundgang). Seitdem finden dort regelmäßig Workshops, Seminare, Projekt- oder Team-Meetings von Partnern, Jungunternehmen und Freelancern statt. Sobald der Bahnsteig am Wini-Forum gebaut ist, haben die Winis und Besucher eine direkte Zugverbindung bis vor die Türen des Digital Hubs. Rundum ein spannendes wie kreatives Projekt mit Innovationsgarantie.