Durchatmen, die Gedanken schweifen und der Kreativität freien Lauf lassen. Mit der Eröffnung des Mindgarden setzt die Allgemeine Südboden einen Kreativ-Hub im Weissen Quartier in München-Giesing um. Das Konzept: effektives Co-Working in flexiblen Meeting- und Konferenzflächen.

Der Mindgarden versteht sich als Baustein für mehr Aufenthaltsqualität. Abbildung: Allgemeine Südboden
Das Weisse Quartier – ein ehemaliger Siemens-Campus – zählt mit 61.000 m2 zu den größten Revitalisierungen Deutschlands. In den vergangenen Jahren haben die Eigentümer die Bestandsgebäude in zwei Abschnitten umweltschonend saniert und auf Neubau-Qualität gebracht. Dafür wurde das Projekt jüngst mit dem LEED-Platin-Zertifikat geehrt. Besonderen Wert wurde dabei auf das Thema Arbeitsqualität gelegt. Denn: Die Umgebung beeinflusst maßgeblich Kreativität und Produktivität von Beschäftigten. Eine Studie von Drees & Sommer aus dem Jahr 2023 zeigt: 73 Prozent der Unternehmen bevorzugen agile, organische Meetinglandschaften, in denen Konferenzen zu einem produktiveren Ergebnis führen.
Jeder Dritte sagt: gute Räume, bessere Teamarbeit
Mitarbeitende können so besser Arbeitsbereiche und Ressourcen teilen, sich leichter vernetzen und austauschen. „Der persönliche Austausch und gemeinsames Brainstorming in einer inspirierenden Umgebung ist die beste Voraussetzung für neue Geschäftsideen und Kooperationen. Um eine erfolgreiche und produktive Teamarbeit zu ermöglichen, braucht es flexible Meetingflächen“, sagt Thomas D. Sterk, Leiter Vermietung der Allgemeinen Südboden. Das bestätigt auch die Studie: Für knapp ein Drittel (27 Prozent) ist die Qualität der Räumlichkeiten demnach entscheidend, 16 Prozent wollen eine digitale Infrastruktur. Zwar können Unternehmen entsprechende Räume auf den eigenen Flächen umsetzen, aber dies ist oftmals mit höheren Kosten verbunden. Der Mindgarden als Gemeinschaftsfläche steht hingegen allen Mietern ab Tag eins zur Verfügung. Internetverbindung, Mobilfunkempfang sowie Plug and Play sind bereits eingerichtet.
Viele Remote-Worker laut Studie einsam
Dass sich gesellschaftsfördernde Flächen zudem positiv auf die Psyche der Mitarbeitenden auswirken, beweist eine Studie des Münchner Unternehmens Mystery Minds, die in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut YouGov unter 502 deutschen Beschäftigten im Alter von 18 bis 65 Jahren durchgeführt wurde. Elf Prozent fühlen sich dementsprechend einsam bei der Arbeit. Von den jüngeren Teilnehmenden im Alter bis 34 Jahren wünschen sich 40 Prozent mehr Kontakte, innerhalb der Gruppe der 35- bis 44-Jährigen sind es noch 36 Prozent. Besonders stark betroffen sind laut der Erhebung Beschäftigte, die ausschließlich remote arbeiten: Hier lag der Einsamkeitswert bei 14 Prozent.
Konzept für kreativen Rückzug
Im Zuge der Revitalisierung versteht sich der Mindgarden damit als Baustein für mehr Aufenthaltsqualität. Das innenarchitektonische Konzept dafür stammt von der Designerin Dina Andersen, die für ihre Arbeit bereits mit dem Iconic Award und dem German Design Award ausgezeichnet wurde. „Der Mindgarden bietet eine Clubatmosphäre auf den Gemeinschaftsflächen und schafft damit ein einzigartiges Erlebnis vor Ort“, so Andersen. Im Weissen Quartier befinden sich außerdem ein Skygarden mit Dachterrasse (inklusive Alpenblick), begrünte Innenhöfe mit Sitzgelegenheiten und (künftig) auch eine Bike-Garage. Sterk betont dazu die Notwendigkeit von Orten der Inspiration und des Rückzugs und fügt hinzu: „So können im Büro Mehrwerte entstehen, die es im Homeoffice niemals geben kann.“