Mit einem durchdachten Konzept stellt die Deutsche Flugsicherung (DFS) in München im LabCampus die Zukunftsfähigkeit und kulturelle Anpassung ihrer Arbeitsfläche auf den Prüfstand. Eingerichtet wurde das 2.500 m2 große Office von Kinnarps.
Die Mitarbeitenden der DFS waren bisher in einem klassischen Bürogebäude der 1990er-Jahre untergebracht, geprägt von Einzel- und Zweierbüros. Ein ursprünglich geplanter Neubau wurde pandemiebedingt vertagt. Aber damit auch den Aufbruch in die neue Arbeitswelt auf Eis zu legen, stand nicht zur Debatte. Im neuen LabCampus wurde eine Fläche für die insgesamt 120 Verwaltungs- und IT-Mitarbeitenden angemietet, um einen Umbruch in der Arbeitsweise und der Zusammenarbeit zu wagen. „Wir wollen neue Wege gehen, ausschöpfen, was möglich ist, mit dem Ziel, für die Mitarbeitenden die bestmöglichen Bedingungen unter den gegebenen Rahmenbedingungen zu bieten“, berichtet Oliver Vostri, Leiter Personalmanagement Süd bei der DFS.
Eine vielfältige Umgebung für die DFS
Welche Bedarfe die Mitarbeitenden haben, wurde durch eine sechsköpfige Arbeitsgruppe innerhalb der DFS ermittelt. Die entscheidenden Fragen waren: Welche Art zu arbeiten findet in den Teams statt, in welcher Beziehung zueinander und wie kann die Arbeitsumgebung dies am besten unterstützen? Mit Begleitung des Beratung- und Planungsbüros S+G Concepts GmbH & Co. KG, das für die Innenarchitektur und die Konzeptentwicklung für Arbeitsplätze und Büroräume verantwortlich war, ist ein vielfältiges Bürolayout entstanden, das hybride Situationen zulässt. Eine Evaluierung ist Teil des Projekts.
Kommunikation fördern mit breitem Produktportfolio
Arbeitsflächen anzubieten, die bereichernd zum Homeoffice-Arbeitsplatz sind und zudem die flexible Wahl des Arbeitsorts zulassen, standen im Fokus. Statt im Einzelbüro allein auf sich gestellt zu sein, finden die Mitarbeitenden in sechs „Areas“ eine Auswahl an Orten und können entscheiden, wo und mit wem sie wechselnd zusammenarbeiten wollen. Für die Testfläche sind daher Möbelmodule mit hoher Flexibilität gefordert: modular, vielfältig einsetz- und wiederverwendbar. Damit soll einerseits eine effiziente Nutzung gewährleistet werden, andererseits soll es möglich sein, die Möbel in eine neue Fläche mitzunehmen. Hierfür ist Kinnarps ein starker Partner, denn das breite Produktportfolio der sechs Marken mit Fokus auf den neuen Arbeitswelten deckt alle für die Areas ab. Eine nachhaltige Lösung, die den Unternehmensrichtlinien von DFS und Kinnarps gleichermaßen entspricht.
Homeofice und Hybrid
„Wir wussten nicht, ob und wie die Mitarbeitenden wieder ins Büro zurückkehren würden, wie hoch der Bedarf an hybriden Angeboten sein würde“, berichtet Sandra Schum. Letztendlich wurde konservativ geplant: Für 120 Personen stehen 100 Schreibtische zur Verfügung. Viele Arbeitsorte, vor allem die Bibliotheken, bieten Raum für konzentriertes Arbeiten und Rückzug.
Freie Platzwahl an ergonomischen Arbeitsplätzen
Auch ergonomisch ist das Büro mit höhenverstellbaren Tischen und Bewegungsanreizen in der Fläche auf dem neuesten Stand. Die Technik ist abgestimmt auf die Bedarfe und die Einrichtung. Das Arbeiten im Homeoffice wurde mitgedacht. Es geht darum zu verstehen, wie die Menschen nach der Pandemie arbeiten. Free Seating heißt nicht nur, dass alle sich mit einem eigenen Laptop ausgestattet einen freien Schreibtisch suchen. Es heißt eben auch die freie Wahl, neben welchen Kollegen man arbeiten möchte. „Wir wollen bewusst fördern, dass sich Kolleginnen und Kollegen treffen, die möglicherweise sonst keine Berührungspunkte haben“, erläutert Personalleiter Oliver Vostri. Mit der freien Platzwahl geht auch eine Clean-Desk-Policy einher. Eine Umstellung für die Belegschaft, die auch viel an Veränderungsbereitschaft abverlangt. Noch ist es zu früh, ein Urteil zu treffen, aber Sandra Schum weiß schon jetzt: „Die Rückmeldungen zu der Einrichtung, zu den Farben und der Gestaltung sind sehr positiv.“
Farbe wagen und Akzente auf der Fläche setzen
Die Entwicklung der Farbschematik durch S+G Concepts sieht weiße Oberflächen auf den Standardarbeitsplätzen und blaue Stühle vor, um dafür zu sorgen, dass die Möbel auch in jeder neuen Fläche wieder einsetzbar und farblich kompatibel sind. Die agilen Arbeitsbereiche wurden farblich akzentuiert und an das vorgegebene Farbkonzept von DFS angepasst. Durch die breite Farbpalette des Kinnarps Colour Studios (KCS) erweiterten sich die Möglichkeiten. Die vielen verschiedenen Grün- und Blautöne, Schattierungen und Kombinationsmöglichkeiten boten Sandra Schum und der Innenarchitektin Jana Friedrich von S+G Concepts auch im Rahmen der Vorgabe von Wiedereinsetzbarkeit, CI und Wirkung ein breites Feld.
Gelungene Zusammenarbeit und großes Lob
Ein sehr straffer Zeitplan mit einem Umsetzungsrahmen von sechs Monaten machte eine effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten notwendig. Sowohl die Deutsche Flugsicherung als auch S+G Concepts spenden Kinnarps großes Lob: „Es war ein sehr enger Austausch, wir haben als Team sehr gut zusammengearbeitet und Kinnarps hat die Erwartungen einer zeitnahen Lieferung der Möbel erfüllt“, bescheinigen die Auftraggebenden dem Büromöbelexperten.