Die Mitarbeiterversorgung ist ein wichtiges Thema im Office-Bereich. Bestehende Konzepte sind allerdings oft nicht mehr rentabel und noch weniger zukunftsfähig. Laura-Maria Horn, Gründerin und CEO des Lunch-as-a-Service-Unternehmens Marktkost, weiß, wie es besser funktionieren kann.
Ob flexible Arbeitsmodelle, Big Quit oder der anhaltende Fachkräftemangel: Die Arbeitswelt befindet sich in einem grundlegenden Wandel – und mit ihr die Art und Weise, wie Büroflächen und dazugehörige Einrichtungen genutzt werden. So blieben während der Lockdowns etwa auch Kantinen geschlossen und selbst die schrittweise Öffnung führte bisher nicht zum dringend benötigten Geldregen. Denn wie eine Umfrage von gv-praxis und foodservice in Kooperation mit Transgourmet zeigt, haben im Dezember 2021 91 Prozent der Kantinenchefs ihr Umsatzniveau aus der Zeit vor Corona nicht wieder erreichen können. Viele zweifeln daran, dass sie es je wieder erreichen werden. Mit dieser Befürchtung dürften sie Recht behalten, denn Bitkom-Studien legen nahe, dass hybride Arbeitsmodelle künftig eher die Regel als die Ausnahme sein werden. Kantinen haben über kurz oder lang deshalb wahrscheinlich ausgedient. Ein neues Konzept muss her – und zwar eines, das nicht nur den Umstand der veränderten Nutzung von Räumlichkeiten beachtet, sondern auch einen echten, flexiblen Mehrwert für Mitarbeitende und Unternehmen liefert.
Kantinen haben ausgedient – her mit neuen Konzepten!
Noch nie war es so wichtig, dass sich Unternehmen Gedanken um Employer Branding machen, um potenzielle Bewerber von sich zu überzeugen und halten zu können: Über 80 Prozent der Jobsuchenden achten explizit darauf. Ernährung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Denn laut Kienbaum ist ein geregeltes Mittagessen ein Benefit, der jeden Arbeitnehmer anspricht, zu einem positiven Arbeitsklima führt und die Mitarbeiterbindung fördert. Dabei ist eine ausgewogene frische Ernährung wichtig. Denn schlechte Ernährungsgewohnheiten führen laut Nealpatel sogar zu Produktivitätseinbußen von 66 Prozent. Nicht jeder Mitarbeitende isst jedoch zur selben Zeit oder hat die Zeit für ein ausgiebiges Mittagessen. Noch weniger Arbeitnehmer haben Zeit und Muße, um für sich selbst zu kochen. Zudem haben fast alle Mitarbeitende unterschiedliche Präferenzen an ihre Mahlzeiten.
Mehrwerte für Mitarbeitende schaffen
Dieser Umstand, gekoppelt an neue Arbeitsmodelle und deren Auswirkungen auf Mitarbeitende sowie steigende Preise, machen Kantinen unterm Strich obsolet. Sie sind einfach nicht mehr zeitgemäß und lohnen sich auch nicht mehr – vor allem, wenn es sich um Kantinen für kleine und mittelständische Unternehmen handelt. Dazu kommen Gastronomen, die aufgrund steigender Lebensmittelkosten ihre Preise erneut anziehen mussten – das Mittagessen im Restaurant ist damit als Alternative zur Kantine für viele Mitarbeitende unerschwinglich geworden. Ein neues Konzept ist daher gefragt, das aktuelle Anforderungen beachtet und frische, wohltuende Mahlzeiten sowie vielfältige Gerichte beinhaltet. Zudem sollte es flexibel gestaltbar und für Mitarbeitende so bequem wie möglich sein, sodass sie aufgrund ihrer ohnehin knapp bemessenen Zeit nicht noch mehr Ressourcen aufwenden müssen, um sich täglich über ihr Mittagessen Gedanken zu machen. Unternehmen sollten daher über den Tellerrand etablierter Konzepte hinausschauen. Nur so kann über kurz oder lang ein echter Mehrwert für Mitarbeitende geschaffen werden. Worauf also warten?
Lieblingsgerichte online auswählen und liefern lassen
Mit Marktkost schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klatsche: Die Mitarbeitenden können individuell via Online-Plattform ihre Lieblingsgerichte auswählen und das erfolgreiche Food-Start-up liefert effizient nur einmal die Woche direkt in die Firma. Die Unternehmen profitieren ohne Organisationsaufwand oder Investitionskosten von Steuervorteilen und können sich als attraktive Arbeitgeber positionieren.
Laura-Maria Horn Gründerin, CEO, Marktkost. |