Die Experten von ClickMeeting, einer europäischen Plattform für Online-Meetings, haben nach zwölf Monaten eine Nachfolgestudie zur Online-Etikette durchgeführt. Sie zeigt, wie sich das Verhalten und die Einstellungen der Teilnehmenden von Online-Meetings in dieser Zeit verändert haben.
Mitte vergangenen Jahres gab mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) an, dass sie die Einführung klarer Benimmregeln für Online-Meetings begrüßen würde. 20 Prozent verneinten dies und 27 Prozent hatten dazu keine Meinung. Das Ergebnis der diesjährigen Umfrage ist sehr ähnlich: 49 Prozent der 500 Befragten aus Europa sprechen sich für die Einführung von Regeln aus, 21 Prozent verneinen dies und 30 Prozent haben keine eindeutige Meinung.
Die häufigsten Regeln
Erstmals wurde in diesem Jahr untersucht, ob und – wenn ja – welche allgemeinen Verhaltensregeln Arbeitgeber für Online-Meetings bereits eingeführt haben. 29 Prozent der Befragten bestätigten, dass es in ihrem Unternehmen einen solchen „Online-Meeting-Knigge“ gibt. Am häufigsten beziehen sich die Regelungen darauf, wie die Teilnehmenden ihren Wunsch zu sprechen signalisieren sollen, ohne andere zu unterbrechen (17 Prozent). Am zweithäufigsten geht es um die Entscheidung, dass während einer Sitzung keine Smartphones oder andere Geräte nebenbei benutzt werden sollen (16 Prozent). Weiter wurde häufig die Art der Begrüßung und Verabschiedung festgelegt (13 Prozent) oder ein Dresscode definiert (zwölf Prozent).
Mit und ohne virtuellen Hintergrund
2021 gaben 30 Prozent der Befragten an, dass zu den Dingen, die sie bei digitalen Meetings am meisten stören, ein unpassender Hintergrund bei Teilnehmenden oder Moderatoren zählt. In diesem Jahr wollte ClickMeeting von den Befragten wissen, ob sie bei Online-Sitzungen einen virtuellen Hintergrund ihrer Online-Meeting-Plattform nutzen. Es zeigte sich, dass die Hälfte der Befragten diese Option nicht verwendet. Nur 26 Prozent nutzen regelmäßig einen virtuellen Hintergrund. 24 Prozent tun dies zumindest manchmal. In diesem Jahr fragte ClickMeeting zudem erstmals, ob zu Hause ausreichend Platz für Online-Meetings zur Verfügung steht. Das Ergebnis: Fast 70 Prozent der Befragten haben einen eigenen Raum fürs Arbeiten daheim, bei 23 Prozent ist dies nicht der Fall und acht Prozent haben nur manchmal Zugriff auf eine Extra-Räumlichkeit.
Trainings- und Schlafanzug
In der letztjährigen Umfrage gaben zwölf Prozent der Befragten an, dass es sie stört, wenn Teilnehmende des Meetings unpassende Kleidung tragen. 57 Prozent hingegen sagten, dass sie mindestens einmal im Monat in einem eleganten Outfit zu einem Online-Meeting erscheinen. Gleichzeitig gaben 53 Prozent der Befragten an, einen Trainingsanzug während eines Online- Meetings getragen zu haben und 21 Prozent saßen sogar im Schlafanzug vor der Webcam. In diesem Jahr sagten 39 Prozent der Befragten, dass sie an Online-Meetings am ehesten in legerer Kleidung teilnehmen werden. 31 Prozent setzen auf elegante Business-Kleidung und lediglich 15 Prozent ziehen sich einen Trainingsanzug oder ähnliche, bequeme Kleidung an. Nur 13 Prozent der Befragten gaben an, dass sie nicht auf ihr Outfit achten. Zwei Prozent sagten sogar, dass sie am ehesten einen Schlafanzug tragen.