Die Coronapandemie hat die Arbeitswelt rasant verändert. Von jetzt auf gleich zogen Büroarbeiter ins Homeoffice um. Kommuniziert wurde per Videotool, Weiterbildung fand digital statt und neue digitale Veranstaltungsformate kamen auf. Wie viel davon bleibt nach Corona?
Die Frage, wie wir in Zukunft arbeiten werden, hat viele Dimensionen. Sie betrifft Arbeitsorte, Bürogestaltung, Arbeitszeiten, Mitarbeiterrollen, Tools und vieles andere mehr. Einige davon werden im Folgenden beleuchtet.
Arbeitsorte: Homeoffice oder Büro? Hybrid!
Nach dem Ende der Homeoffice-Pflicht scheinen sich hybride Arbeitsmodelle durchzusetzen. Beschäftigte möchten Heimarbeit und Präsenz am liebsten kombinieren. Dies wird in Zukunft leichter möglich sein: So gaben zwei Drittel der befragten Unternehmen in einer Studie des Fraunhofer IAO an, dass sie Mitarbeitenden auch nach der Pandemie das mobile Arbeiten im Inland ermöglichen wollen. Eine Mischung aus Remote und Präsenz wird die Arbeit künftig prägen.
Innenarchitektur: Moderne Bürokonzepte
Hybrides Arbeiten hat zur Folge, dass die Idee des Desk-Sharing populärer wird, denn nicht jeder Mitarbeitende braucht unter diesen Umständen einen eigenen Schreibtisch. Die Tatsache, dass nicht mehr alle Mitarbeitenden im Büro sind, wird auch Auswirkungen auf die Gestaltung von Büroräumen haben. Büros werden mehr zu Orten der Begegnung und des Austauschs. Räume für agile Projektarbeit einerseits und Rückzugsorte für Einzelarbeit andererseits sind denkbare Modelle für die Bürogestaltung.
Arbeitszeit: Flexibilität ist Trumpf
Mit der Flexibilisierung des Arbeitsortes geht auch eine zeitliche Flexibilisierung einher. Generell ist eine Abkehr vom One-size-fits-all-Prinzip erkennbar, das starre Arbeitszeiten für alle Mitarbeitenden vorgibt. Vielmehr werden Modelle favorisiert, die einen Rahmen schaffen, innerhalb dessen die Mitarbeitenden ihre Arbeitszeiten in Abstimmung mit dem Team planen können.
Digital Leadership: Von der Kontrolle zum Kümmern
Sind nicht mehr alle Mitarbeitenden vor Ort, unterliegen Sie auch weniger der Kontrolle. Das Vertrauen der Führungskraft in die Mitarbeitenden wird in dieser Situation wichtiger. Die Führungskraft wird immer mehr zum Coach, Begleiter und Unterstützer. Gleichzeitig erfordert New Work beim Mitarbeitenden ein höheres Maß an Selbstorganisation und Eigenverantwortung. So werden in New-Work-Zeiten auch die Rollen im Unternehmen neu definiert. Die Folge davon ist idealerweise ein Kulturwandel, der von einem partnerschaftlichen Miteinander und von mehr Partizipation geprägt ist.
Technologien und Tools: Am besten aus der Cloud
Ohne Digitalisierung würde hybrides Arbeiten nicht funktionieren. Videokonferenztools wie Zoom oder Slack sind aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken.
Aber auch Cloud-Anwendungen wie etwa die Unternehmenssoftware von Scopevisio ermöglichen es, einfach an Projekten zusammenzuarbeiten, da alle zugehörigen Daten und Dokumente auf einer gemeinsamen Plattform bereitstehen. Anwendungen aus der Cloud werden deshalb noch stärker an Bedeutung gewinnen.
Geschäftsreisen: Weniger ist mehr
Es zeichnet sich ab, dass nach Corona die Zahl der Dienstreisen kaum wieder Vor-Pandemie-Niveau erreichen wird. Zu einfach ist die digitale Abstimmung, zu deutlich die Kosteneinsparung. So gaben bei einer Umfrage des Verbandes Deutsches Reisemanagement über neunzig Prozent der Befragten an, dass sie mit einem Rückgang der Geschäftsreisen auch nach der Pandemie rechnen.
Weiterbildung: Präsenzschulung oder Video? Hybrid!
Auch bei der Weiterbildung zeichnet sich ähnlich wie beim Thema Homeoffice eine Kombination von analog und digital ab. Laut einer PwC-Studie zu „Trends in der betrieblichen Weiterbildung“ organisierten im Schnitt sieben von zehn Unternehmen ihre Weiterbildungen vor Beginn der Covid-19-Pandemie als reine Präsenzveranstaltungen. Dagegen fanden während der Pandemie zwei Drittel der Kurse ausschließlich online statt. Hybride Lehrangebote, die Online-Module mit Präsenzeinheiten kombinieren, scheinen nach Corona favorisiert zu werden.
New Work: Thema auf dem Cloud-Unternehmertag
Die neue Arbeitswelt ist in vielerlei Hinsicht hybrid. Flexibilisierung, Digitalisierung und Kollaborationsfähigkeit werden wichtiger. Welche Faktoren dabei entscheidend für den Erfolg sind, beleuchtet der Cloud-Unternehmertag am 4. Mai 2022 in Bonn. Als Speaker mit dabei: Arzt und Comedian Dr. Eckart von Hirschhausen sowie Ex-FIFA-Schiedsrichter und Fußballkommentator Urs Meier.
In praxisnahen Beiträgen erfahren kleine und mittlere Unternehmen, wie sie sich innovativ und wandlungsfähig aufstellen und wie sie New Work erfolgreich umsetzen. Die Teilnahme an der Präsenzveranstaltung ist kostenlos.