Die Öffentliche Beschaffung birgt beträchtliches Potenzial zur Reduzierung von Umweltbelastungen. Im Interview erklärt Grit Körber-Ziegengeist vom Umweltbundesamt (UBA), wie sich eine grüne Beschaffung umsetzen lässt.

Viele öffentliche Einrichtungen achten bei der Beschaffung bereits auf Umweltaspekte. Abbildung: Tirachard Kumtanom, Pexels
OFFICE ROXX: Frau Körber-Ziegengeist, in welcher Größenordnung kauft die öffentliche Hand jährlich ein, wie viel davon wird in etwa für den Bereich Büro ausgegeben, und bei etwa wie viel Prozent davon wird auf ökologische Nachhaltigkeit geachtet?
Grit Körber-Ziegengeist: Die öffentliche Hand verausgabt circa 500 Milliarden Euro jährlich. Wie viel davon auf den Bereich Büro entfällt, können wir nur schätzen. Eine Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung hat gezeigt, dass die Ausgaben des öffentlichen Sektors für Standard-Büroartikel in den Jahren 2015/2016 jeweils bei über 95 Millionen Euro lagen. Unklar ist jedoch, wie viel Prozent dabei auf ökologische Produkte entfallen. Seit dem 1. Oktober 2020 ist die Vergabestatistik-Verordnung in Kraft. Wir erwarten hierdurch erstmals eine verlässliche Datenbasis und können hoffentlich bald sagen, wie viel die öffentliche Hand im Bereich grünes Büro ausgibt.
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