Bereits vor mehr als zwei Jahren hat die SMA Solar Technology AG in Zusammenarbeit mit dem Büromöbelausstatter Wilkhahn das Projekt „Future Office“ gestartet. Im Fokus stand dabei, agile und gesunde Büroumgebungen zu schaffen für die Energiekonzepte von morgen.
Die SMA Gruppe mit ihrem Headquarter in Kassel ist ein global führender Spezialist für Photovoltaik-Wechselrichter mit einem breiten Lösungsportfolio für solare Hausdachanlagen, gewerbliche Solaranlagen und große Solarkraftwerke. Der Wandel vom Hardware-orientieren Produktanbieter zum Anbieter kundenorientierter und intelligenter Energiemanagement-Lösungen für die dezentrale, digitale und erneuerbare Energieversorgung von morgen erfordert kürzere Innovationszyklen, komplexere Lösungen und neue Dienstleistungen.
Future Office: Bewegungsfördernde Pilot-Büros
Die Zusammenarbeit in agilen Teams und die interdisziplinäre Projektarbeit haben unternehmensweit an Bedeutung gewonnen. Der Bedarf an Kommunikation und Kollaboration ist enorm gestiegen. Zum Selbstverständnis von SMA gehört auch eine attraktive Unternehmenskultur. Zufriedene Mitarbeiter sind das Resultat.
Mit dem Pilotprojekt „Future Office“ sollte daher einerseits das Büroflächenmanagement optimiert werden, andererseits wollte SMA so die Agilität und Innovationskraft der Belegschaft steigern und gleichzeitig die Gesundheit fördern.
Im August 2018 wurde auf einer Fläche von 600 m2 für zunächst 36 Mitarbeiter der Testbereich „Future Office“ eingerichtet. Er berücksichtigt moderne Arbeitsformen und stellt ganz unterschiedliche Raumangebote für die verschiedenen Tätigkeiten bereit. Seitdem wurde das Konzept immer weiterentwickelt und für geeignete Bereiche sukzessive ausgerollt.
Essen und trinken, kurz am Laptop arbeiten, miteinander diskutieren und ein kurzes Stand-up-Meeting durchführen sind die Nutzungen im entsprechend dreigeteilten „Kollaborationsbereich“. Dabei ging es darum, bestehende, bislang nur wenig und monofunktional genutzte Flächen für unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit zu aktivieren.
Wer höher sitzt, steht leichter auf
Waren die „Home-Base“-Bereiche zu Beginn auf eine Desk-Sharing-Rate von 0,8 Arbeitsplätzen ausgelegt, so zeigt inzwischen die Erfahrung mit der mobilen Büroarbeit, dass ein Arbeitsplatz für zwei Mitarbeiter ausreicht. Höhenverstellbare Schreibtischarbeitsplätze und dreidimensional bewegliche Bürostühle mit Gewichtsautomatik sorgen für mehr Bewegung beim Sitzen und fördern den Wechsel zwischen Sitzen und Stehen: Mit Sitzhöhen von bis zu 60 cm und einer Vorneigung mit Kontakt zur Rückenlehne stimuliert der Bürostuhl intuitive und häufige Haltungswechsel vom Sitzen über das Stützen bis zum Stehen.
Darüber hinaus unterstützen in verschiedenen Fokusboxen klappbare, mobile und leichte, stapelbare Stühle die agile Zusammenarbeit, Stehhilfen, „Sitzböcke“ und Funktions-Wandreliefs fördern den informellen Austausch und Bewegungshocker die wichtigen Aktiv-Pausen.
Die Wegstrecken zu den unterschiedlichen Boxen sind so ausgelegt, dass sie nah genug an den Home-Base-Bereichen liegen, um eine spontane Nutzung zu erlauben. Gleichzeitig sind sie aber weit genug weg, um Störfaktoren zu vermeiden, Laufstrecken und zufällige Begegnungen auch außerhalb der Teams zu fördern.
Neue Möbel, neue Arbeit
„Mit dem neuen Bürostuhl AT von Wilkhahn hatten wir Neuland betreten, weil das Sitzgefühl ganz anders ist. Veränderungen erzeugen immer Skepsis. Doch nach einer kurzen Gewöhnungsphase will keiner mehr seinen alten Bürostuhl und in die alte Arbeitswelt zurück“, resümiert Fred-Martin Dillenberger, Head of Corporate Real Estate Management, in dessen Verantwortungsbereich das innovative Raumkonzept für New Work bei SMA entwickelt und umgesetzt wird.