Home-Worker sollen effizient und produktiv arbeiten – genauso wie Office-Worker. Dazu braucht es technische und organisatorische Lösungen. Doch wie wird aus dem temporären Home-Office ein langfristiges Digital Office? Thomas Kuckelkorn von BCT Deutschland GmbH gibt Tipps.
Mit der Corona-Krise mussten sich Unternehmen in kürzester Zeit von ihren traditionellen Arbeitskonzepten lösen. Kollaborations- und Videocall-Tools mussten her, um sich vorübergehend auf die neue Arbeitssituation einzustellen. Und genau diese eröffnet Unternehmen neue Chancen im Bereich Digital Office. Fünf grundlegende Tipps helfen dabei, langfristig erfolgreich zu sein.
#1: Dokumente digitalisieren
Die Basis des Digital Office sind digitale Dokumente. Für den Posteingang bedeutet das: scannen. Über ein Multifunktionsgerät inklusive Input-Management-Software werden Dokumente ausgelesen, alle relevanten Daten extrahiert und anhand definierter Merkmale klassifiziert. So lassen sie sich in bestehende oder neue Prozesse einbinden oder gleich in ein digitales Archiv ablegen. Das Ergebnis: Mitarbeiter haben so jederzeit Zugriff auf die für sie relevanten Dokumente.
#2: Prozesse verknüpfen
Wer Dokumente transparent innerhalb einer Abteilung sowie mit Kunden oder Lieferanten teilen will, sollte dokumentenbasierte Prozesse, wie das Input- und Output-Management, miteinander verknüpfen. Damit lassen sich digital erstellte Informationen der ein- und ausgehenden Geschäftskommunikation verzahnen. Dadurch können Anfragen von jedem Ort aus schnell bearbeitet und die Servicequalität gesteigert werden.
#3: Meetings online abhalten
Im normalen Arbeitsalltag sind Online-Meetings sinnvolle Alternativen zu einem persönlichen Treffen. Mit Sitzungsmanagement-Tools werden Besprechungen zentral angelegt und mit Tagesordnungspunkten sowie mit wichtigen Dokumenten verknüpft. Alle autorisierten Teilnehmer können darauf zugreifen. Selbst Vereinbarungen und Entscheidungswege vergangener Meetings werden so eingebunden.
#4: Gesetzesvorgaben beachten
Für das Arbeiten im Digital Office müssen Unternehmen klare Regeln festlegen. Neben technischen bzw. organisatorischen Vorgaben bilden rechtliche Standards wie die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) einen wichtigen Sicherheitsrahmen für Mitarbeiter und Daten. Doch auch unternehmenseigene Compliance-Vorschriften müssen den digitalen Gegebenheiten entsprechen und wenn nötig neu definiert werden.
#5: Digital als Chance sehen
Das Digital Office ermöglicht darüber hinaus, neue Denk- und Handlungsmodelle zu etablieren. Traditionelle Informations- und Kommunikationswege werden abgelöst, Prozesse über die Unternehmensgrenzen hinaus verknüpft. Das Ergebnis: Wertschöpfungsketten können neu gestaltet werden, um die Kundenzufriedenheit zu steigern und ebenfalls neue Zielgruppen zu erschließen. Es wird Raum für neue Geschäftsideen geschaffen!
Thomas Kuckelkorn,Manager PR & Kommunikation,
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