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Inwerk: Starte das neue Jahr mit top ergonomischen Büromöbeln.

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Inwerk: Starte das neue Jahr mit top ergonomischen Büromöbeln. Sonderaktion vom 08.01.–28.01.2024.

Büroeinrichtung leasen oder mieten: Was kostet das genau?

Tische, Stüh­le, Leuch­ten – Büro­ein­rich­tung lässt sich sowohl lea­sen als auch mie­ten. Wir woll­ten wis­sen, wie das funk­tio­niert, und was das kon­kret kos­tet. Von ihren Erfah­run­gen berich­ten Robert Neh­ring und Mar­tin A. Völker.

Beispiele Mieten & Mietkauf

Bei­spie­le Mie­ten & Mietkauf

Beispiele Leasing

Bei­spie­le Leasing

Attraktive und ergonomische Büroarbeitsplätze lassen sich auch leasen und mieten. Abbildung: WINI Büromöbel

Attrak­ti­ve und ergo­no­mi­sche Büro­ar­beits­plät­ze las­sen sich auch lea­sen und mie­ten. Abbil­dung: WINI Büromöbel 

Beim Ber­li­ner Start-up Len­dis lässt sich ein aus Büro­dreh­stuhl und Schreib­tisch bestehen­der Arbeits­platz schon für 15 Euro im Monat mie­ten. Das klingt wirk­lich güns­tig. Aber kann eine gemie­te­te oder geleas­te Büro­ein­rich­tung wirk­lich eine Alter­na­ti­ve sein?

Einrichtung für fünf Personen

Wir woll­ten es wis­sen und baten als Ver­lag um Ange­bo­te für ein durch­schnitt­li­ches Fünf-Per­so­nen-Büro. Erfah­ren woll­ten wir von zwei Mie­t­an­bie­tern, zwei Fach­händ­lern in unse­rer Nähe, zwei gro­ßen Online­händ­lern und fünf Lea­sing­un­ter­neh­men, was fol­gen­de Posi­tio­nen gemie­tet oder geleast bei ihnen kos­ten würden:

  • 5 ergo­no­mi­sche Büroarbeitsstühle,
  • 5 Sitz-Steh-Tische (Arbeits­flä­che cir­ca 160 x 80 cm),
  • 5 LED-Steh­leuch­ten mit Direk­t/In­di­rekt-Licht,
  • 5 ver­schließ­ba­re Rollcontainer,
  • 5 Rega­le (jeweils cir­ca 80 x 180 cm),
  • 1 Kon­fe­renz­tisch (etwa 100 x 220 cm) und
  • 6 Kon­fe­renz­stüh­le.

Für Lea­sing­an­bie­ter sind sol­che Ein­zel­po­si­tio­nen nach­ran­gig. Sie benö­ti­gen für ihr Finan­zie­rungs­an­ge­bot nur die vom Lie­fe­ran­ten der Wahl – das ist in der Regel der Fach­händ­ler vor Ort oder ein Online­an­bie­ter – berech­ne­te Sum­me der Inves­ti­tio­nen. Ihnen haben wir jeweils eine Sum­me von 16.500 Euro net­to genannt.

Außer­dem erba­ten wir von allen Anbie­tern Infor­ma­tio­nen über Lie­fer­zeit­raum, Auf­bau, steu­er­li­che Absetz­bar­keit, Rück­ga­be, Kauf­op­ti­on und ggf. Bearbeitungsgebühr.

Was dann passierte

Als Frist für die Abga­be der Ange­bo­te setz­ten wir acht Werk­ta­ge. Wir waren posi­tiv über­rascht, dass bereits nach fünf Werk­ta­gen fast alle Ange­bo­te in unse­rem Post­ein­gang lagen. Das schnells­te Ange­bot stamm­te vom Online-Ver­mie­ter Alvero – es lag nach rekord­ver­däch­ti­gen 23 Minu­ten vor.

Von drei Lea­sing­an­bie­tern wur­den wir bei unse­ren Stich­pro­ben ent­täuscht: Auf das Ange­bot der Deut­schen Lea­sing muss­ten wir lan­ge war­ten. Nach­dem wir zwei Wochen nach Ablauf unse­rer Frist nach­hak­ten, erhiel­ten wir das gewünsch­te Ange­bot dann aller­dings inner­halb von nur drei Stun­den. Die Fir­ma FLC Fur­ni­tu­re – bei jeder Goog­le-Suche zum The­ma „Büro­mö­bel mie­ten“ damals sofort ins Auge sprin­gend – teil­te uns mit, dass sie die­sen Bereich gera­de schlie­ße. Und die VR Smart Finanz ließ uns wis­sen, für Nicht-Volks­bank­kun­den kön­ne ein Ange­bot erst dann erstellt wer­den, wenn sich der Geschäfts­füh­rer in einer Volks­bank­fi­lia­le per­sön­lich legi­ti­mie­re und Han­dels­re­gis­ter­aus­zug wie Gesell­schaf­ter­ver­trag vor­le­ge. Zu kom­pli­ziert für uns – wir verzichteten.

Kuri­os fan­den wir die Reak­ti­on der SSI Schä­fer Shop GmbH. Weni­ge Tage nach der Anfra­ge stand ein regio­na­ler Han­dels­ver­tre­ter vor unse­rer Tür. Er mach­te uns ein Kauf­an­ge­bot für 6.671 Euro und ver­si­cher­te uns, dass eine Finan­zie­rung unter­halb von 10.000 Euro für sein Unter­neh­men kei­nen Sinn mache.

Die bei­den ange­frag­ten Fach­händ­ler in unse­rer Nähe sen­de­ten uns gleich Ange­bo­te von Lea­sing­un­ter­neh­men mit. Raum­haus schick­te uns eines von abc­fi­nan­ce, Schand­ert von MMV. Abc­fi­nan­ce hat­ten wir auch direkt ange­fragt, offen­bar aber auf­grund die­ser Dopp­lung von ihnen kein sepa­ra­tes Ange­bot erhalten.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Erfreu­li­cher­wei­se ent­spra­chen alle uns ange­bo­te­nen Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de unse­ren Vor­ga­ben. Als weni­ger erfreu­lich emp­fan­den wir, dass kaum jemand expli­zit auf die erbe­te­nen Zusatz­in­for­ma­tio­nen hin­sicht­lich Auf­bau, Rück­ga­be, steu­er­li­cher  Absetz­bar­keit etc. ein­ging. Die­se erge­ben sich jedoch meist aus den AGB. Unse­re Lieb­lings­pas­sa­ge aus dem Klein­ge­druck­ten fand sich bei Alvero: Mit der Auf­trags­er­tei­lung wür­den wir die Miet-, Lie­fer- und Zah­lungs­be­din­gun­gen akzep­tie­ren, die „unter der Num­mer 3437 bei der Han­dels­kam­mer Bre­da“ hin­ter­legt sei­en. Wir ver­zich­te­ten auf die kos­ten­lo­se Zusen­dung eines Exemplars.

Unter­schie­de gab es erwar­tungs­ge­mäß bei Qua­li­tät und Preis der Objek­te. Die Gesamt­kos­ten betra­gen in unse­rer Über­sicht von 12.000 Euro (drei Jah­re mie­ten bei Len­dis) bis 28.000 Euro (sie­ben Jah­re lea­sen bei abc­fi­nan­ce). Auch die jeweils emp­foh­le­ne Lauf­zeit war mit 24–36 Mona­ten beim Mie­ten, 48–72 Mona­ten beim Miet­kauf und 60–84 Mona­ten beim Lea­sen sehr unter­schied­lich. Die monat­li­chen Raten kos­ten bei unse­ren Markt­bei­spie­len abhän­gig von Objekt­wert und Lauf­zeit 344–580 Euro (Mie­ten), 249–385 Euro (Miet­kauf) und 161–334 Euro (Lea­sen).

Inter­es­sant war zu sehen, was die Anbie­ter für ihren Ser­vice berech­nen. Zieht man den Objekt­wert von sämt­li­chen Kos­ten inkl. Gebüh­ren ab, zei­gen sich Beträ­ge von sie­ben bis 19 Pro­zent vom jewei­li­gen Objekt­wert beim Lea­sen sowie von 13 bis 22 Pro­zent beim Mietkauf.

Unter­schie­de zeig­ten sich auch bei der ange­ge­be­nen Lie­fer­zeit. Sie bewegt sich zwi­schen ein bis zwei und acht bis neun Wochen. Außer­dem ver­lan­gen eini­ge Anbie­ter eine ein­ma­li­ge Bear­bei­tungs­ge­bühr von bis zu 200 Euro.

Für wen sich was eignet

Mie­ten, Miet­kauf und Lea­sen haben den Vor­teil, die Liqui­di­tät eines Unter­neh­mens zu scho­nen. Es gibt kei­ne ein­ma­li­gen gro­ßen Anschaf­fungs­kos­ten. Beim Miet­kauf wird der Ver­trags­neh­mer am Ende der Lauf­zeit Eigen­tü­mer der über­las­se­nen Objek­te. Dies kann eine Vor­aus­set­zung sein für Zula­gen, Sub­ven­tio­nen und Ähn­li­ches. Mie­ter und Lea­sing­neh­mer dage­gen wer­den nicht Eigen­tü­mer der Nut­zungs­ge­gen­stän­de. Die recht­li­che Situa­ti­on und Ver­tei­lung von Rech­ten und Pflich­ten ist bei ihnen den­noch ver­schie­den. Mie­ter müs­sen sich nicht um die Ver­si­che­rung oder War­tung des Miet­ge­gen­stan­des küm­mern, das ist Sache des Ver­mie­ters. Gewähr­leis­tungs­an­sprü­che gegen­über einem Her­stel­ler lie­gen beim Ver­mie­ter bzw. Eigen­tü­mer. Der Ver­mie­ter preist sei­ne Auf­wen­dun­gen ein. Der Lea­sing­neh­mer ver­pflich­tet sich hin­ge­gen, die Ver­si­che­rung sowie War­tungs- und Instand­set­zungs­leis­tun­gen des geleas­ten Objekts zu über­neh­men. Er haf­tet für alle Risi­ken, die vom Lea­sing­ge­gen­stand ausgehen.

Grund­sätz­lich schei­nen nach den Ange­bo­ten in unse­rer Über­sicht sowohl Lea­sing und Miet­kauf als auch die Mie­te gute Alter­na­ti­ven zum Kauf zu sein. Durch­schnitt­li­che Raten von 161 bis 580 Euro soll­ten für die meis­ten Unter­neh­men zu stem­men sein. Bei Unter­neh­men, in denen Fir­men­wa­gen geleast wer­den, passt viel­leicht auch das Ein­rich­tungs­lea­sing ins Kon­zept. Start-ups, die nicht wis­sen, ob sie in zwölf Mona­ten noch am Markt sind, fah­ren auf­grund der hohen Fle­xi­bi­li­tät mit dem Miet­mo­dell sehr gut. Die güns­tigs­te Lösung bleibt aber in der Regel der nor­ma­le Kauf. Denn die Leihan­bie­ter müs­sen an ihrem Ser­vice auch verdienen.

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