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Schnell gefälscht: Eine Software ahmt Handschrift nach

Die Hand­schrift des Chefs zu fäl­schen, könn­te Vor­tei­le brin­gen, zum Bei­spiel bei der Urlaubs­pla­nung. Das Imi­tie­ren von Hand­schrift ist jedoch schwie­rig, für Mensch und Maschi­ne. Mit der Ent­wick­lung zwei­er bri­ti­scher For­scher könn­te es in Zukunft leich­ter wer­den. Ger­rit Krä­mer berichtet.

Die Handschrift eines Menschen ist nur schwer perfekt nachzuahmen. Eine neue Software erzielt beeindruckende Resultate.  Abbildung: Pixabay

Die Hand­schrift eines Men­schen ist nur schwer per­fekt nach­zu­ah­men. Eine neue Soft­ware erzielt beein­dru­cken­de Resul­ta­te. Abbil­dung: Pixabay 

Im eng­li­schen Wes­sex an der Uni­ver­si­ty of Bath forscht Tom Hai­nes. Anfäng­lich hat­te er geplant, mit zwei For­scher­kol­le­gen ein Pro­gramm zu schrei­ben, das erken­nen soll­te, ob eine Hand­schrift gefälscht ist. Ziem­lich schnell ist ihnen klar gewor­den, dass es sinn­voll wäre, zunächst erst mal eine Soft­ware zu erstel­len, die Hand­schrif­ten fäl­schen kann. Denn die For­scher hat­ten wäh­rend ihrer Arbeit erkannt: Wenn man selbst Fäl­scher ist, sind Fäl­schun­gen erheb­lich leich­ter zu iden­ti­fi­zie­ren. Sie ent­schlos­sen sich also kur­zer­hand, ein Sys­tem zu ent­wi­ckeln, das Hand­schrif­ten imi­tie­ren kann. Und offen­bar ist es ihnen geglückt.

Die Funktionsweise

Um eine Hand­schrift nach­zu­ah­men, müs­sen ein paar von einer Per­son auf­ge­schrie­be­ne Sät­ze ein­ge­scannt wer­den. Anschlie­ßend folgt ein halb­au­to­ma­ti­scher Mar­kie­rungs­pro­zess. Ein Mensch teilt dem Com­pu­ter mit, wel­cher Buch­sta­be ein A oder ein B ist, bis alle Buch­sta­ben in gro­ßer und klei­ner Schreib­wei­se sowie Satz­zei­chen iden­ti­fi­ziert sind. Das Sys­tem lernt bei die­sen Schrit­ten nicht nur die ein­zel­nen Buch­sta­ben nach­zu­ah­men und in der jewei­li­gen Form wie­der­zu­ge­ben. Es ana­ly­siert gleich­zei­tig auch den Gesamt­ein­druck der Schrift und die Beson­der­hei­ten bei bestimm­ten Zeichenfolgen.

Die For­scher haben her­aus­ge­fun­den, dass gera­de die Abstän­de zwi­schen den ein­zel­nen Buch­sta­ben und wie die­se mit­ein­an­der ver­bun­den sind das wich­tigs­te Kri­te­ri­um bei der erfolg­rei­chen Nach­ah­mung einer Hand­schrift sind. Soll eine Per­son mit einer Hand­schrift getäuscht wer­den, kommt es vor allem auf den Schreib­fluss und damit die Anein­an­der­rei­hung der Buch­sta­ben an. Ist der Schreib­fluss nicht gut simu­liert, wirkt eine Hand­schrift schnell künst­lich und wird als Fäl­schung erkannt.

Einsatzmöglichkeiten

Laut der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­agen­tur Ogil­vy & Mather erreicht hand­schrift­li­ches Mar­ke­ting eine unglaub­li­che Öff­nungs­ra­te von 99 Pro­zent, wäh­rend E-Mail-Mar­ke­ting auf ledig­lich 16,8 Pro­zent kom­me. Ein wei­te­rer Ein­satz­be­reich wäre der Ver­sand von maschi­nell erstell­ten Gruß- oder Glück­wunsch­kar­ten, da sol­che bis­her meist schreck­lich unper­sön­lich wir­ken. Bei hand­schrift­li­chen Über­set­zun­gen könn­te die ori­gi­na­le Hand­schrift des Autors ein­fach in einer ande­ren Spra­che dar­ge­stellt wer­den. Hin­zu kom­men natür­lich die ein­gangs erwähn­ten Sze­na­ri­en im Büro: Unter­schrif­ten unter gefälsch­ten Zeug­nis­sen, Abrech­nun­gen und Ver­trä­gen wären kein Pro­blem mehr, damit jedoch auch ein rie­si­ges Problem.

Es gibt bereits Unter­neh­men, die hand­schrift­li­che Brie­fe maschi­nell erstel­len las­sen: Pen­sa­ki, Wun­der­pen, Inkpact oder Scribble­Mail. Dabei steht jeweils kei­ne ein­zig­ar­ti­ge oder nach­ge­ahm­te Hand­schrift zur Ver­fü­gung. Es gibt nur eine Aus­wahl an ver­schie­de­nen vor­ge­ge­be­nen Schrift­ty­pen. Die dahin­ter­ste­hen­de Soft­ware sorgt den­noch für hand­schrift­li­che Fein­hei­ten wie eine unter­schied­li­che Ver­tei­lung der Tin­te, ver­schie­de­ne Druck­stär­ken und eine varia­ble Gestal­tung von glei­chen Buchstaben.

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