Die sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram, Twitter, WhattsApp und andere sind aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. An dieser Stelle gibt Business-Knigge-Trainerin Susanne Beckmann Tipps für ein verantwortungsvolles Verhalten in sozialen Medien.
Vielen Nutzern ist nicht bewusst, dass sie sich in sozialen Netzwerken in einem öffentlichen Raum befinden und mit ihren Posts ihren eigenen Ruf, den anderer Menschen und Unternehmen schädigen können.
Eigenverantwortung beim Posten
Einmal hochgeladene Inhalte im Netz gehen, je nach Einstellung, schnell um die Welt, selbst wenn sie auf der eigenen Seite gelöscht sind. Generell gilt, wer Texte hochlädt sollte sich vorher Gedanken machen, welche Reaktionen dabei in der Netzgemeinde ausgelöst werden können. Stellen Sie nur solche Texte und Bilder ins Netz, die noch nach Jahren von allen gelesen werden können. Auch das Liken oder Favorisieren von Beiträgen ist eine klare Aussage. Seien Sie sich darüber bewusst, dass Lästereien oder andere negative Aussagen über Ihr Unternehmen, Kollegen oder den Chef eine Kündigung als Konsequenz nach sich ziehen kann.
Respekt in sozialen Netzwerken
Nicht nur in der verbalen Kommunikation, sondern ebenso im Netz sollte der Umgang mit anderen Menschen immer höflich und respektvoll sein. Auch durch die scheinbare Anonymität sollte man nicht vergessen, dass auf der anderen Seite des Bildschirms ein Mensch sitzt. Beleidigungen, Drohungen und Provokationen sind ein absolutes No-Go. Es gilt: Erst überlegen, dann posten! Texten Sie andere User nicht mit dem zigsten Selfie des Tages oder der stündlichen Befindlichkeitsmeldung zu. Das nervt.
Transparenz und Ehrlichkeit
Die Zeiten von Fantasienamen des eigenen Accounts sind vorbei. Zeigen Sie sich mit einem eindeutig zuzuordnenden Namen. Achten Sie darauf, Ihre eigenen Meinungen von Fakten zu unterscheiden und diese als solche zu kennzeichnen. Falschaussagen können sehr schnell entlarvt werden. Eine offene und ehrliche Kommunikation und die Nennung verlässlicher Quellen sind deswegen wichtig. Transparenz hat überall dort ihre Grenzen, wo die Pflicht zur Verschwiegenheit beginnt. Selbstverständlich haben betriebliche Interna und Zahlen nichts auf Social-Media-Plattformen zu suchen.
Keine rechtsfreie Zone
In sozialen Netzwerken gilt unbedingt das Urheberrecht zu beachten. Es dürfen Werke nicht ohne weiteres verbreitet oder vervielfältigt werden. Auch das Recht am eigenen Bild ist unbedingt einzuhalten. Dabei geht es meistens um Bilder von jemandem, die ohne seine Einwilligung veröffentlicht werden. Im schlimmsten Fall sind Nutzer mit Abmahnungen und/oder Schadensersatzforderungen konfrontiert.
Susanne Beckmann,
Business-Knigge-Trainerin und Expertin für Persönlichkeitsentwicklung. |