Ein Büro in der Friedrichstraße ist für die Wall AG Außendarstellung und Arbeitsplatz zugleich. Das Interior Design des sogenannten SmartDigital Office stammt von IONDESIGN. Es geht gezielt auf die Anforderungen einer vernetzen Arbeitswelt ein.
Als Stadtmöblierer ist das Metier der Wall AG der urbane Raum. Daher sieht der Kautschukbodenbelag des neuen Büros aus wie Asphalt. Gelbe Bodenmarkierungen bieten den Mitarbeiten entlang der Fensterfront eine Teststrecke für die Nah- und Fernwirkung von Inhalten auf den „Digital City Light Poster“ genannten großflächigen Werbedisplays.
Zonierung mit Farbe
Die Gestaltung gliedert den langen, schmalen Raum in klar definierte Zonen, ohne das offene Raumkonzept außer Acht zu lassen. Der Schreibtischarbeitsbereich wird durch eine Klammer aus Boden, Decke und Wand deutlich eingefasst. Hier korrespondiert der silberne Bezugsstoff der akustisch wirksamen Deckenpaneele mit dem Bodenbelag aus silbernem Kunststoffgeflecht und silbernen Trennwandelementen. Mit ihrem industriellen Charakter bildet die offene Decke einen Kontrast zu den präzise eingepassten Schränken. Petrol, Gelb und Neonrot erzeugen ein lebhaftes Ambiente, das Wohlbefinden und Kreativität der Mitarbeiter fördern soll.
In der Friedrichstraße - und doch ruhig
Die vielbefahrene Straßenkreuzung vor dem Eckgebäude sowie Telefonate und Gespräche der Mitarbeiter untereinander machten ein durchdachtes Akustikkonzept unabdingbar. Daher reduzieren schallisolierende Fenster, mikroperforierte Kunststofftrennwände und der gezielte Einsatz von Textilien die störende Geräuschkulisse auf ein Minimum. Um die Privatsphäre der Mitarbeiter zu wahren, sind die Arbeitsplätze von der Fensterseite abgerückt. Für Passanten auf der Friedrichstraße ergeben sich dennoch interessante Einblicke zwischen den Folienschnitten an den Fenstern und dem geschäftigen Treiben dahinter. Die großen Eichenfurnierschreibtische erinnern an Werkbänke und erleichtern den intensiven Austausch der Mitarbeiter untereinander. Flexible Sitzmöglichkeiten lassen sich beliebig um die weit auskragenden Tische verteilen, um kurze Besprechungen abzuhalten und gemeinsames Arbeiten zu fördern. Die Anzahl der Arbeitsplätze lässt sich bei Bedarf erweitern.
Büroaufteilung auf verschiedene Ebenen
An die Computerarbeitsplätze schließen sich das Bistro und die Mitarbeiterlounge an. Im hinteren Bereich wurden Einzelbüros und eine Konferenzstube höhergelegt und somit klar abgetrennt. Dennoch setzt sich das offene Raumkonzept dank filigraner Glastrennwände fort. Das Treppenhaus erstrahlt in grellem Neonrot und markiert deutlich den Übertritt vom Rest der Firmenzentrale in die zukunftsweisenden neuen Räume der Abteilung SmartDigital.