Glück, komm zu mir!
Jeder ist ihnen wahrscheinlich schon einmal begegnet – den Dilbert-Comics von Scott Adams. Dass Adams aber noch viel mehr drauf hat, als Comics zu zeichnen, beweist er mit diesem Buch. Hierin beschreibt er, wie er etliche Male scheiterte und eigentlich keinem einzigen Job in seinem Leben gerecht wurde. Aber dennoch immer weiter auf der Karriereleiter kletterte. Das Buch ist eine Mischung aus Autobiographie und Ratgeber. Viele mögen Karrieretipps wie „…dann brauchen Sie nur noch Glück“ seltsam finden, vielleicht liegt aber genau hier das Geheimnis. Unterhaltsam und empfehlenswert – nicht nur für Dilbert-Fans.
Scott Adams: „Die Kunst des erfolgreichen Scheiterns“, Redline Verlag 2014, 336 S., 19,99 €.
Beängstigende Arbeitswelt
Wer sich anhand der in diesem Buch ausführlich dargestellten Schreckensgeschichten selbst erkennt, dem sei bereits die Lösung empfohlen, die am Ende des Buches aufgezeigt wird: Haben Sie den Mut loszulassen, etwas Neues zu beginnen und von vorne anzufangen. Keine wirklich neue Erkenntnis, aber für viele vielleicht nach der Lektüre dieses Büchleins leichter umsetzbar. Leider kommen praxisnahe Tipps ein wenig zu kurz, da hauptsächlich Geschichten aus dem Alltag erzählt werden, die den Abgrund Arbeitsplatz beschreiben. Eine erschreckende Momentaufnahme der Arbeitswelt.
Jan Henkel und Claudia Schell: „Abgrund Arbeitsplatz. Authentische Erlebnisse aus dem Büroalltag“, Kellner Verlag 2014, 96 S., 24,90 €.
Ich freue mich auf Montag!
Abgrund Arbeitsplatz, Scheitern im Beruf, Fehler machen usw. Arbeit wird häufig als stressig und unangenehm begriffen. Dass es auch anders geht, zeigt Ilona Bürgel auf anregende Art und Weise in diesem Ratgeber. Ein Buch, das Denkanstöße gibt. Etwa den, sich nicht immer gleich über die Umstände und den Chef zu beschweren, sondern auch Fehler in der Einstellung bei sich selbst zu suchen und mehr Positives im Leben zuzulassen: „Gehen Sie einige Schritte zu Fuß, meditieren Sie, hören Sie eine Entspannungs-CD“ – das Leben kann manchmal einfacher sein als gedacht.
Ilona Bürgel: „Die Kunst, die Arbeit zu genießen“, Kreuz Verlag 2014, 176 S., 14,99 €.
Motivation trotz Komplexität
Organisationen funktionieren heute anders als im Industriezeitalter. Daher sind für das heutige Wissenszeitalter auch die tayloristischen Managementmethoden nicht mehr anwendbar, da die Komplexität immens gestiegen ist. Komplexe Systeme bestehen aus lebedigen Organismen (Menschen) und sind von außen zwar beobachtbar, aber nicht kontrollierbar. So die These des Autors. Er beschreibt, wie eine zeitgemäße Führung auch in hochkomplexen Wissensorganisationen die Mitarbeiter zu Höchstleistungen motivieren kann. Ein kurzes, mit vielen Illustrationen angereichertes, inspirierendes Einstiegsbüchlein.
Niels Pfläging: „Organisation für Komplexität“, Redline Verlag 2014, 144 S., 12,99 €.
Fehler gemacht? Kein Problem!?
Menschen machen Fehler, denn das ist menschlich. Wie eine geeignete Fehlerkultur in Unternehmen aufgebaut werden kann, zeigt dieser Ratgeber. Die beiden Autorinnen schaffen es, einen theoretischen Hintergrund zu liefern, der an keiner Stelle langweilig wird, und im Anschluss mithilfe vieler Praxistipps und anhand von zehn Fallbeispielen eine positive und menschliche Fehlerkultur vorzustellen. Ein interessanter Ratgeber, der allen Führungskräften und Interessierten wärmstens empfohlen werden kann, die ihr Unternehmen in Sachen zeitgemäßem Umgang mit Fehlern voranbringen wollen.
Gabriele Cerwinka und Gabriele Schranz: „Fehler erlaubt. Aus Fehlern lernen, statt Schuldige zu suchen“, Linde International 2014, 168 S., 16,80 €.
Über 5.000 Tipps in einem Buch
Auch für 2015 liefert das bekannteste deutsche Web-Adressbuch wieder eine Zusammenfassung der besten und wichtigsten Internetadressen auf einen Blick. Der Unterschied zu Google & Co. ist hierbei, dass die Webtipps von der Redaktion sorgfältig recherchiert und vorab getestet werden. Die Gliederung in verschiedene Branchen erleichtert zudem die Suche. Die aktuelle 18. Auflage beinhaltet über 5.000 Surftipps, auch solche, die bei herkömmlichen Suchmaschinen oft weit hinten als Treffer landen und damit häufig nicht beachtet werden. Ein Buch, das der SEO-Branche trotzt.
Mathias Weber (Hg.): „Das Web-Adressbuch für Deutschland 2015“, m. w. Verlag 2014, 672 S., 19,95 €.