Vier Tage lang, vom 20. bis 23. Mai 2025, wurde Köln zur internationalen Bühne für innovative Materialien, intelligente Komponenten und smarte Technologien, die auch die Arbeitswelt von morgen prägen. OFFICE ROXX war vor Ort.

#ILoveMyInterzum: Die Messe förderte den persönlichen Austausch und eine engere Vernetzung innerhalb der Branche. Abbildung: Hanne Engwald, Koelnmesse GmbH
Mit rund 60.000 Fachbesuchern aus 148 Ländern sowie über 1.600 Ausstellern aus 57 Ländern hat die Interzum 2025 ihre Position als weltweit bedeutende Plattform für Möbelfertigung und Interior-Design bestätigt. Eine spürbare Aufbruchstimmung, zahlreiche Gespräche und der Wille zur Veränderung bestimmten das Geschehen auf der Interzum. So sah es der Veranstalter Koelnmesse und wir auch.
Rethinking Resources
Im Zentrum der diesjährigen Leitmesse für Möbelfertigung und Interior-Design stand das Thema „Rethinking Resources: Circular and Biobased Solutions“. Es zog sich wie ein roter Faden durch die Messehallen: von Schaumstoffen aus wiederverwertetem Abfall über recycelte MDF- und HDF-Fasern bis hin zu ressourceneffizienten Kreislaufsystemen für den Einsatz von Zink. Nachhaltigkeit war das dominierende Thema auf vielen Ausstellerständen. Die Messe bot mit den drei Segmenten Function & Components, Materials & Nature sowie Textile & Machinery einen Marktüberblick mit hoher Innovationsdichte und thematischer Tiefe. Zahlreiche Neuheiten feierten in Köln Premiere.
Simmer dabei: prima
Bei unserem Messebesuch erhielten wir interessante Einblicke und konnten aufschlussreiche Gespräche führen, unter anderem mit den Unternehmen A. & H. Meyer, Bachmann, Gera Leuchten, Gross & Froehlich, Häfele, Hettich, Lehmann Locks, Linak, Logicdata und Schulte - Elektrotechnik.
Impulse für morgen
Das Leitthema der Interzum prägte nicht nur die Produktpräsentationen, sondern spiegelte sich auch im Eventprogramm wider. In drei Trendforen wurden die Zukunftsthemen der Industrie beleuchtet – von biozirkulären Materialien über ressourcenschonendes Möbeldesign bis hin zum digitalen Produktpass als Schlüssel zur Kreislaufwirtschaft.
Die „Interzum Trend Stage“ war die zentrale Wissensplattform der Messe. Renommierte Expertinnen und Experten vermittelten in Vorträgen Einblicke in internationale Branchentrends, Marktanalysen und aktuelle regulatorische Rahmenbedingungen. Die „Interzum Product Stage“ ergänzte das Angebot um praxisorientierte Einblicke in Produktneuheiten, bewährte Verfahren und Zukunftsstrategien der Aussteller – direkt aus erster Hand. Deutlich wurde hier: Die Industrie denkt den Wandel nicht nur mit, sondern sie treibt ihn voran.
Save the date: Die nächste Interzum findet vom 11. bis 14. Mai 2027 in Köln statt.
Unsere Produkthighlights der Interzum 2025
Slido F-Flush57 von Häfele: Die flächenbündige Infront-Technologie ermöglicht das vollständige Öffnen der Türen und schafft so bestmöglichen Zugriff auf den Stauraum. Ideal für Sideboards, Stauraumlösungen in Trennelementen oder Druckerunterschränke. Abbildung: Häfele
RoomSpin von Hettich: Dank des Dreh-Schwenk-Systems kann die Einrichtung je nach Arbeitsanforderung einfach neu angeordnet werden. Durch eine Drehung wird aus einem Arbeitsbereich ein Loungebereich. Abbildung: Hettich
Desk Frame 10 von Linak: Der zweibeinige Rahmen besticht durch seine Stabilität und eine intuitive Montage. In den Profilen der Hubsäulen befinden sich keine sichtbaren Gleiter oder Stanzlöcher. Er ist normkonform nach Typ A, hat einen Hub von 65 cm und ist seit der Interzum auch GS-zertifiziert. Abbildung: Linak
LOGICflex C von Logicdata: Das Tischgestell lässt sich mithilfe der Flip-Funktion in ein Whiteboard verwandeln. Es ist USB-PD-kompatibel und funktioniert somit mit gängigen Stromquellen. Über die Inline-Antriebstechnologie ist es auf Knopfdruck höhenverstellbar. Abbildung: Logicdata
Move Ecostar von Gross+Froelich: Sie ist die erste Move-Rolle, die aus Rezyklat hergestellt wird. Dadurch reduziert sich der CO2-Aussstoß während der Produktion um bis zu 40 Prozent. Move Ecostar ist bereits serienmäßig für Drehstühle lieferbar – das Kernprodukt der Move-Familie. Abbildung: Gross+Froelich
Capio TA03 RFID Mifare von Lehmann Locks: Diese Schließlösung ermöglicht eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Um ein Lockerfach zu öffnen oder zu schließen, muss ein RFID-Transponder oder ein Smartphone vorgehalten und zusätzlich ein PIN-Code eingegeben werden. Für doppelte Sicherheit. Abbildung: Lehmann Locks
Horizon von Gera Leuchten: Der 1 x 3,2 cm (B x H) große Aluminiumkörper schwebt förmlich über dem Arbeitsbereich und bewirkt eine blendfreie Ausleuchtung. Die stufenlos wählbare Lichtfarbe sowie die Dimmfunktion erzeugen die passende Lichtstimmung. Bedienbar per Sensorschalter oder über DALI bzw. das ZigBee-Protokoll. Abbildung: Gera Leuchten
Sense von Bachmann: Die sensorgesteuerte Einbausteckdose öffnet sich kontaktlos, bei Nichtnutzung schließt sie automatisch. Ein USB-A/C-Charger (22 Watt), eine Sperre gegen unbeabsichtigtes Öffnen sowie eine geringe Einbautiefe (4 cm) machen Sense ideal für Büroarbeitsplätze. Abbildung: Bachmann
Schiebedeckel für Circle80 von EVOline: Dieser Deckel mit kabelloser Ladefunktion schützt die Anschlüsse und verleiht der Elektrifizierungslösung einen diskreten, stilvollen Look. Die frei wählbaren Anschlüsse des Circle80 sind so nur bei Bedarf sichtbar. Abbildung: Schulte - Elektrotechnik
Netbox Flush von A. & H. Meyer: Die Einbausteckdose mit zwei Modulen ist individuell konfigurierbar mit Steckdosen verschiedener Ländernormen, USB-A/C-Ports (bis 65 Watt) sowie Multimedia-Anschlüssen. Dank Rastmechanismus ist sie werkzeuglos in Möbeln mit Plattenstärken von 3 bis 40 mm montierbar. Abbildung: A. & H. Meyer