Homeoffice und Remote Work sind im Arbeitsalltag vieler Bürobeschäftigter angekommen – und damit auch Online-Meetings. Dies hat Auswirkungen auf den privaten Wohnbereich, wie eine Studie von ClickMeeting, einer europäischen Plattform für Videokonferenzen, zeigt.
Ein zentrales Ergebnis der ClickMeeting-Umfrage aus dem Jahr 2022, an der 500 Personen aus ganz Europa teilgenommen haben, ist: 69 Prozent der Befragten haben sich zu Hause einen Raum für die berufliche Onlinekommunikation eingerichtet oder nutzen ein eigenes Arbeitszimmer dafür. Eine weitere wichtige Erkenntnis der Studie: Auch auf die Funktion eines virtuellen Hintergrunds greift ein Großteil (mehr als 50 Prozent) der Teilnehmenden an solchen Konferenzen zurück, die Hälfte davon regelmäßig und die andere Hälfte manchmal.
Positiver Trend erkennbar
Bei einem Drittel der Befragten wurden von ihren Unternehmen offizielle Etikette-Regeln für virtuelle Meetings eingeführt. Parallel dazu hat sich das Verhalten und damit die seriöse Herangehensweise der Teilnehmenden an Online-Sitzungen im Vergleich zum Jahr 2021 verbessert. Das gab mehr als die Hälfte der Studienteilnehmenden an.
Selbst der private Wohnbereich profitiert von dem Trend, sich an bestimmte Etikette-Regeln und Professionalität zu halten, schlussfolgern die Initiatoren der Studie.
ClickMeeting-Geschäftsführerin Dominika Paciorkowska bringt es auf den Punkt: „Online-Meetings sind völlig selbstverständlich geworden und viele von uns sind bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit daran beteiligt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass wir unsere Räumlichkeiten und unsere häusliche Umgebung so einrichten und anpassen, dass wir diese Form der Kommunikation sowohl bequem als auch effizient nutzen können. Heute haben fast 70 Prozent der Befragten zu Hause einen Raum, in dem sie aus der Ferne arbeiten können. 31 Prozent kleiden sich bei entsprechenden Online-Meetings elegant, 39 Prozent wählen eher legere Kleidung. Diese Zahlen unterstreichen, dass die Herangehensweise an Online-Meetings immer professioneller wird und die Teilnehmenden sie genauso ernst nehmen wie die Gespräche mit ihrem Chef in einem Konferenzraum im Büro.“
Vorab Technik-Check-up
Weitere Umfrage-Ergebnisse der ClickMeeting-Studie zeigen die gesteigerte Sorgfalt beim Umgang mit und der Vorbereitung auf virtuelle Meetings: 60 Prozent überprüfen vorab, ob die verwendeten Geräte einwandfrei funktionieren, bevor sie die Online-Sitzung starten. 70 Prozent bereiten Notizen vor, 69 Prozent schalten ihr Smartphone auf lautlos und 85 Prozent sind davon überzeugt, dass Pünktlichkeit zu Beginn und das Verbleiben in einer Sitzung bis zu deren Ende wichtig sind.
Verbesserungswürdiges Verhalten
Nur zwei Prozent der Befragten gaben an, dass sie bei Online-Sitzungen normalerweise einen Schlafanzug tragen. Gleichzeitig räumen 21 Prozent ein, dass sie schon einmal ein Meeting unterbrochen haben, weil sie eine erforderliche Datei oder ein Dokument vergessen hatten.