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Aus nachhaltigem Holz geschnitzt

Am 25. Sep­tem­ber ist welt­wei­ter FSC-Fri­day. Der Tag der ver­ant­wor­tungs­vol­len Forst­wirt­schaft. Auch der Stutt­gar­ter Fir­men­aus­stat­ter Kaiser+Kraft ist mit dabei. Hier setzt man schon seit län­ge­rem auf Pro­duk­te aus nach­hal­ti­ger Herstellung.

Lutz Frey, Abteilungsleiter Produktmanagement bei Kaiser+Kraft, präsentiert die FSC-Auszeichnung „Waldfreund“. Abbildung: Kaiser+Kraft

Lutz Frey, Abtei­lungs­lei­ter Pro­dukt­ma­nage­ment bei Kaiser+Kraft, prä­sen­tiert die FSC-Aus­zeich­nung „Wald­freund“. Abbil­dung: Kaiser+Kraft

Eine Aus­zeich­nung als „Wald­freun­din“ durf­te Jus­ti­ne Weiß, die Nach­hal­tig­keits­be­auf­trag­te des Unter­neh­mens, unlängst für Kaiser+Kraft ent­ge­gen­neh­men. Aus­ge­stellt vom Forest Ste­ward­ship Coun­cil, kurz: FSC, einer welt­weit akti­ven Non-Pro­fit-Orga­ni­sa­ti­on, die es sich auf die Fah­nen geschrie­ben hat, Pro­duk­te aus ver­ant­wor­tungs­vol­ler Forst­wirt­schaft zu unter­stüt­zen. Hono­riert haben die Frei­bur­ger Umwelt­schüt­zer vom FSC das brei­te Sor­ti­ment an FSC-zer­ti­fi­zier­ten Pro­duk­ten, das die Kun­den bei Kaiser+Kraft bestel­len kön­nen – vom Roll­con­tai­ner bis zum White­board. „Dafür haben wir einen eige­nen Bereich in unse­rem Online-Shop ein­ge­rich­tet“, sagt Jus­ti­ne Weiß, „so haben inter­es­sier­te Besu­che­rin­nen und Besu­cher gleich den kom­plet­ten Über­blick über unse­re Aus­wahl an nach­hal­tig her­ge­stell­ten Pro­duk­ten, die das FSC-Logo tra­gen.“ Rund 500 ver­schie­de­ne Arti­kel sind dort inzwi­schen im Ange­bot – vor allem Büromöbel.

Überzeugung, die überzeugt

Vom Him­mel fällt ein sol­ches Enga­ge­ment für die künf­ti­gen Gene­ra­tio­nen natür­lich nicht. In regel­mä­ßi­gen Abstän­den muss sich der Anbie­ter von Betriebs-, Lager- und Büro­aus­stat­tung vom Forest Ste­ward­ship Coun­cil audi­tie­ren und neu zer­ti­fi­zie­ren las­sen – „Selbst-Frei­ga­be-Ver­fah­ren“ nennt man das etwas sper­rig. Damit soll sicher­ge­stellt wer­den, dass nicht nur bei der Wald­be­wirt­schaf­tung und der Ver­ar­bei­tung die hohen Anfor­de­run­gen an die Umwelt­ver­träg­lich­keit gewähr­leis­tet sind, son­dern auch beim Han­del mit den End­pro­duk­ten. Anders aus­ge­drückt: Wer FSC wirt­schaft­lich nutzt, muss auch dar­an glau­ben. Durch den Kauf FSC-zer­ti­fi­zier­ter Pro­duk­te kann jede Fir­ma, jeder Betrieb und jede Werk­statt zu einem ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit den glo­ba­len Wald­res­sour­cen bei­tra­gen und gleich­zei­tig von der Lang­le­big­keit von Holz­pro­duk­ten profitieren.

 Qualität ist kein Zufall

„Qua­li­tät ist kein Zufall“ heißt es bei Kaiser+Kraft auch. Der Leit­satz ist Aus­druck des­sen, dass sich das Enga­ge­ment für den Wald lohnt. Und zwar in drei­fa­cher Hin­sicht, wie Jus­ti­ne Weiß betont: „Es geht einer­seits um eine ver­ant­wor­tungs­vol­le Nut­zung von nach­wach­sen­den Roh­stof­fen und ande­rer­seits auch um lang­fris­ti­gen unter­neh­me­ri­schen Erfolg – und um einen sinn­vol­len Pro­dukt­le­bens­zy­klus. Denn Tische und Stüh­le aus Holz sind beson­ders halt­bar und sor­gen außer­dem für eine ange­neh­me, natür­li­che Atmo­sphä­re, die sich posi­tiv auf die Pro­duk­ti­vi­tät der Mit­ar­bei­ter aus­wir­ken kann.“ Des­halb, so Weiß, unter­stüt­ze man auch die Bemü­hun­gen des FSC um ein stär­ke­res Bewusst­sein für die Ver­ant­wor­tung, die Men­schen und Unter­neh­men gegen­über unse­rer Umwelt aber auch gegen­über sich selbst tragen.

Kaiser+Kraft, 1945 gegrün­det, hat seit rund zehn Jah­ren einen fes­ten Bestand­teil in ihrer Unter­neh­mens­phi­lo­so­phie –  das „Prin­zip Ver­ant­wor­tung“. Dies umfasst nicht nur den Han­del mit nach­hal­tig her­ge­stell­ten Waren. Viel­mehr geht es dabei um Mensch und Natur und deren gesun­des Gleich­ge­wicht ent­lang der gesam­ten Wert­schöp­fungs­ket­te. Damit auch die Selbst­ver­pflich­tung zur kom­pro­miss­lo­sen Durch­set­zung von Men­schen­rech­ten, Umwelt­schutz, Arbeits­nor­men und Anti-Kor­rup­ti­on in der Geschäfts­tä­tig­keit. Und das Bekennt­nis zu den zehn uni­ver­sell aner­kann­ten Prin­zi­pi­en des inter­na­tio­nal bedeu­tends­ten Busi­ness-Netz­werks für eine nach­hal­ti­ge Glo­ba­li­sie­rung, des „Glo­bal Com­pact der Ver­ein­ten Nationen“.

Der FSC-Fri­day steht in die­sem Jahr unter dem Mot­to „We’re in this tog­e­ther“, also in etwa: „Der Schutz der Wäl­der geht uns alle an“. Jus­ti­ne Weiß und ihr Team sind über­zeugt davon, dass sich ihr Enga­ge­ment aus­zahlt. Und der Erfolg gibt ihnen Recht: Über 10 Mil­lio­nen Euro setzt Kaiser+Kraft inzwi­schen mit dem FSC-Port­fo­lio um. Ten­denz stei­gend. Da freut sich nicht nur der Wald …

Nachhaltige Forstwirtschaft kompakt:

Laut einer Ver­brau­cher­um­fra­ge des Forest Ste­ward­ship Coun­cil und der Natur­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on World Wide Fund For Natu­re (WWF) ken­nen etwa zwei Drit­tel der Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten in Deutsch­land das FSC-Zei­chen und ver­trau­en die­sem. Güte­sie­gel für die Nach­hal­tig­keit sind jedoch eine rela­tiv moder­ne Erschei­nung – die nach­hal­ti­ge Forst­wirt­schaft jedoch ist es mit­nich­ten: Einer der frü­hes­ten erhal­te­nen schrift­li­chen Nach­wei­se der Nach­hal­tig­keits­idee fin­det sich in der kur­säch­si­schen Forst­ord­nung von 1560. Im Kern gab sie vor, dass nicht mehr Holz genutzt wer­den dür­fe als auf Dau­er nach­wächst. 1713 präg­te dann der säch­si­sche Berg­haupt­mann Hans Carl von Car­lo­witz mit sei­nem Buch „Syl­vicul­tu­ra oeco­no­mica“ den Begriff „Nach­hal­tig­keit“. In sei­nem Buch for­mu­lier­te er erst­ma­lig das Kon­zept einer nach­hal­ti­gen Wald­be­wirt­schaf­tung. Heu­te umfasst der Begriff nicht nur die Ver­wer­tung von Holz, son­dern sämt­li­che Leis­tun­gen und Funk­tio­nen des Waldes.

 

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