Das Traditionsunternehmen Kindermann feiert sein 162-jähriges Bestehen mit einem neuen Markenauftritt und großen Ambitionen. Wir unterhielten uns mit Geschäftsführer Timo Meißner über Partys, Partner und Produkte, die die New-Work-Welt unbedingt braucht.
OFFICE ROXX: Herr Meißner, Kindermann feiert sein 162. Jubiläum. Was hat es mit dieser Zahl auf sich?
Timo Meißner: Zunächst finde ich, dass die 162-jährige Geschichte von Kindermann auf jeden Fall ein Grund zum Feiern ist. Aber es stimmt, normalerweise werden eher die runden Jubiläen gewürdigt. Vor zwei Jahren war jedoch nicht die Zeit für Partys. In diesem Jahr veranstalten wir wieder ein Partner Event, den Xperience Day am 10. Oktober. Das ist eine gute Gelegenheit. Tagsüber dreht sich alles um Conferencing, Collaboration und Connectivity. Wir konnten „The New Work Guy“ Christoph Magnussen als Keynote Speaker gewinnen. Den Abend lassen wir dann mit kulinarischen Highlights und angesagtem DJ ausklingen. Zum Xperience Day in Würzburg sind übrigens auch alle herzlich eingeladen, die Kindermann kennenlernen möchten.
Gibt es neben dem Jubiläum noch andere Gründe, die Sie in Partylaune versetzen?
Da gibt es mehrere. Zum Beispiel unser neuer Markenauftritt, den wir 2022 vorgestellt haben. Tradition ist schön und gut, aber nur die kontinuierliche Erneuerung macht erfolgreich. So haben wir parallel zur Verjüngung unseres Auftritts eine Qualitätsoffensive gestartet. Dazu werden wir am Xperience Day unseren neuen Händler-Onlineshop präsentieren. Ein weiterer Grund ist sicherlich, dass wir in diesen schwierigen Zeiten in den letzten beiden Geschäftsjahren jeweils ein Umsatzplus von 26 Prozent erzielen konnten.
Sie sprechen von einer Qualitätsoffensive, was ist darunter zu verstehen?
Wir wollten dem Unternehmen nicht nur äußerlich ein neues Erscheinungsbild geben, sondern auch unserer Unternehmenskultur frischen Wind verleihen. So haben wir uns intern „Exzellenz“ auf die Fahne geschrieben. Jede Abteilung hat Arbeitsabläufe, Verantwortlichkeiten, Kommunikation, Erreichbarkeit u. v. m. analysiert. In Workshops wurden dann Lösungen und Ziele erarbeitet, die sukzessive umgesetzt werden und das Wirgefühl stärken.
In den letzten Jahren hat sich die Arbeitswelt gewandelt. Wie schafft Kindermann es, die Trends abzubilden und neuen Anforderungen zu erfüllen?
Das Erfolgsrezept ist sicher unsere Agilität und die Flexibilität, die passenden Produkte für neue Trends kurzfristig anbieten zu können. Die Zusammenarbeit in hybriden Teams etwa gehört mittlerweile zum Alltag und spontane Meetings finden in Form von Videokonferenzen statt. Wir analysieren die Anforderungen und entwickeln entsprechende Lösungen. Ein gutes Beispiel dafür ist die mobile All-in-one-Lösung Huddle65M. Sie besteht aus allen Komponenten, die für eine spontane Videokonferenz benötigt werden: 65-Zoll-Touchdisplay, Videosoundbar, drahtloses Kollaborationssystem. Alles auf einem rollbaren, elektrisch höhenverstellbaren Ständer fertig montiert. So wird ein Huddle Space oder eine Meetinglounge zu einer interaktiven Arbeitsumgebung und die Nutzung ist ganz einfach. Wir waren auch eines der ersten Unternehmen, die ein 105-Zoll-Touchdisplay im Format 21:9 angeboten haben.
Darüber hinaus ist das Thema Desk-Sharing derzeit im Trend und wird immer häufiger umgesetzt. Da kein Mitarbeitender unter dem Tisch nach Steckdosen oder Netzwerkanschlüssen suchen will, haben Tischanschlussfelder gerade Hochkonjunktur. So haben wir unser bereits breites Portfolio weiter ausgebaut und bieten modulare Tischanschlussfelder für jeden Anspruch und jedes Budget.
Kindermann ist Hersteller und Distributor. Welchen Vorteil sehen Sie darin für Ihre Kunden?
Als Hersteller und Distributor können wir ein großes Portfolio mit Alternativen und komplette Lösungen anbieten. Der Kunde, in unserem Fall der Handelspartner, hat den Vorteil des One-Stop-Shoppings und auch, dass die Produkte perfekt aufeinander abgestimmt sind. Zudem unterstützen wir unsere Handelspartner bei Projekten und stehen mit Rat und Tat zur Seite.