Die Zeichen beim E-Commerce-Markt in der Schweiz stehen weiterhin auf Wachstum. Der Switzerland 2022 E-Commerce Country Report, herausgegeben vom E-Commerce- und Logistik-Spezialist Asendia, zeigt wichtige Trends und Fakten auf.
Die Durchdringungsrate auf dem Schweizer E-Commerce-Markt wird sich in den Sektoren Elektronik, Fashion und Spielwaren bis 2025 im Vergleich zu 2017 etwa verdoppeln. So steht es im Switzerland 2022 E-Commerce Country Report von Asendia, einem französisch-schweizerischen Unternehmen für Post- und Paketversand. Die Ergebnisse unterstreichen, dass der E-Commerce-Markt in der Schweiz immer attraktiver wird. Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer im E-Commerce-Bereich ist seit 2017 kontinuierlich angestiegen und wird, so die Berechnungen der Experten von Asendia, im Jahr 2025 voraussichtlich 3.753 Euro pro User betragen.
E-Commerce-Umsätze weiter im Höhenflug
Zudem erwarten die Aufraggeber der Studie, dass die E-Commerce-Umsätze in der Schweiz bis 2025, vor allem in der Fashion-Branche, von vier auf sieben Milliarden Euro steigen werden. Dies unterstreicht, dass die Schweizer Konsumenten zunehmend bereit sind, online zu shoppen. Laut dem Bericht nutzen bereits sechs Millionen Schweizer regelmäßig das Online-Shopping, die meisten im Bereich Elektronik.
Auswertungen aus dem Jahr 2021 zeigen außerdem, dass schon damals 61 Prozent der Schweizer Online-Shopper ihr Smartphone für den Onlineeinkauf nutzten. Auch hier gilt: Tendenz steigend.
Keine Zölle auf viele Waren
Einer der wichtigsten Faktoren für den prognostizierten Anstieg ist, dass ab 2024 auf einen Großteil der Produkte in der Schweiz keine Zölle mehr erhoben werden. Das senkt die Importkosten für die Online-Käufer in der Schweiz. Gleichzeitig profitieren davon aber auch Unternehmen, die ihre Produkte in die Schweiz exportieren.
Daher ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Websites und E-Commerce-Plattformen mobilfreundlich gestalten. Unternehmen sollten auch die Erwartungen der Schweizer Konsumenten an den E-Commerce berücksichtigen, um erfolgreich in den Markt des Alpenlandes einzutreten.
Deutschland vor China
Deutschland ist der größte Handelspartner der Schweiz – mit einem Marktanteil von 40 Prozent. China belegt mit 26 Prozent den zweiten Platz. Für Unternehmen aus diesen beiden Ländern sowie aus anderen weltweiten Regionen bieten sich gute Chancen, in den Schweizer E-Commerce-Markt einzutreten.
Für die Asendia-Experten steht fest, dass wenig Überzeugungsarbeit nötig ist, um Schweizer Online-Shopper zum Kauf in ausländischen Shops zu animieren. Denn die Schweizer Konsumenten seien offen für internationale Marken und Produkte, was für Unternehmen aus dem Ausland sehr attraktiv sein kann.
Einblicke und Analysen
Neben einem Überblick über den Schweizer E-Commerce-Markt beinhaltet der Switzerland 2022 E-Commerce Country Report detaillierte Analysen etablierter und aufstrebender Marktsegmente sowie Einblicke in Zahlungspräferenzen, Produktauswahl, Internetpenetration und vieles mehr. Der Report bildet eine Vielzahl an Themen ab und enthält zudem zahlreiche Interviews mit Branchenexperten. Daneben beschäftigt sich der Bericht mit wichtigen Fragen, die für das Schweizer E-Commerce-Business relevant sind, beispielsweise: „Was unterscheidet die Schweizer von den britischen Online-Shoppern?“ So kann in dem Bericht ein direkter Vergleich der Verbraucher und ihrer Erwartungen an den E-Commerce erfolgen.