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7 Irrtümer rund um SEA und SEO

Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung und -wer­bung ent­wi­ckeln sich ste­tig wei­ter genau­so wie die Algo­rith­men der Such­ma­schi­nen. Was bei SEO und SEA noch vor fünf Jah­ren gut funk­tio­nier­te, kann heu­te das Gegen­teil bewir­ken. Andre­as Kara­sek, Geschäfts­füh­rer der Agen­tur SEM Bera­ter, unter­zieht daher sie­ben Annah­men einem Faktencheck.

Google ist die meistgenutzte Suchmaschine weltweit. Abbildung: Photo Mix, Pixabay

Goog­le ist die meist­ge­nutz­te Such­ma­schi­ne welt­weit. Abbil­dung: Pho­to Mix, Pixabay

Der Markt­rie­se Goog­le hält sich im Gegen­satz zu ande­ren Such­ma­schi­nen extrem bedeckt, vor allem wenn es um Ein­zel­hei­ten zu den Ran­king­fak­to­ren geht. Des­halb wird in der Bran­che viel dar­über spe­ku­liert, sodass teil­wei­se Aus­sa­gen ent­ste­hen, die nicht rich­tig sind. So hal­ten sich auch nach Jah­ren noch man­che Irr­tü­mer rund um die­ses Thema.

Stimmen diese Behauptungen – oder nicht?

#1 Goog­le ist immer bes­ser als ande­re Suchmaschinen.
Bei Goog­le han­delt es sich um die mit Abstand größ­te Such­ma­schi­ne. Als Unter­neh­men dort kei­ne Prä­senz zu zei­gen, kann sich kaum jemand leis­ten. Doch es kommt immer dar­auf an, wo die eige­ne Ziel­grup­pe am häu­figs­ten unter­wegs ist. Je nach Kun­den­grup­pe und Ziel der Online-Mar­ke­ting-Kam­pa­gne kön­nen auch Bing, Micro­soft oder Yahoo gleich­wer­ti­ge oder bes­se­re Ergeb­nis­se liefern.

#2 Dop­pel­te Inhal­te wer­den von Goog­le bestraft.
Goog­le erkennt dop­pel­te Inhal­te auf Web­sites, aller­dings wer­den sie gar nicht inde­xiert. Las­sen sich in der Goog­le Search Con­so­le ver­mehrt Sei­ten fin­den, die unter „Dupli­kat – vom Nut­zer nicht als kano­nisch fest­ge­legt“ auf­tau­chen, hat Goog­le dop­pel­te Inhal­te erkannt. Wei­te­re Maß­nah­men erfol­gen dar­aus jedoch nicht.

#3 Je mehr Con­tent, des­to besser.
Man­che Start­sei­ten ver­fü­gen über unglaub­lich viel Con­tent, ande­re haben kaum Inhalt. Wie viel Text eine gute Home­page benö­tigt, ist immer davon abhän­gig, was ange­bo­ten wird bzw. was es Wich­ti­ges zu berich­ten gibt. Wer man ist, was man macht oder anbie­tet, eine Leis­tungs­über­sicht und was Sei­ten­be­su­cher als Nächs­tes tun kön­nen, gehö­ren immer dazu. Auch mehr Sei­ten füh­ren nicht unbe­dingt zu mehr Traf­fic. Wich­ti­ger ist, dass der vor­han­de­ne Con­tent rich­tig und infor­mie­rend ist. Grund­sätz­lich soll­ten User auch nicht mit Fra­gen zurück­blei­ben, wenn sie die Web­site besuchen.

#4 Das Alter der Domain hilft beim Ranking.
 Obwohl Goog­le seit Jah­ren demen­tiert, dass sich das Alter einer Domain posi­tiv auf das Ran­king aus­wirkt, hält sich die­se Fehl­an­nah­me. Dabei spielt das Domai­nal­ter nur eine Rol­le, weil neue Sei­ten häu­fig noch kei­nen oder nur wenig Con­tent haben und es dau­ert, bis wert­vol­le Inhal­te ent­ste­hen, die inde­xiert wer­den können.

#5 Key­words mit gerin­gem Such­vo­lu­men loh­nen sich nicht.
Je höher das Such­vo­lu­men, des­to mehr Besu­cher kön­nen auf der eige­nen Web­site lan­den, könn­te man mei­nen. Doch die am häu­figs­ten genutz­ten Key­words haben in der Regel auch vie­le Wett­be­wer­ber. In Begrif­fen mit gerin­ge­rem Such­vo­lu­men steckt des­halb viel Poten­zi­al. Häu­fig sind es genau die­se Key­words, die zu einer Con­ver­si­on füh­ren und genau die rich­ti­ge Ziel­grup­pe auf die eige­ne Web­site führen.

#6 Bil­der müs­sen nicht opti­miert werden.
Unter­neh­men soll­ten nicht auf die Opti­mie­rung von Bil­dern ver­zich­ten. Für Goog­le spielt bei­spiels­wei­se die Page­Speed eine bedeu­ten­de Rol­le und gera­de Bil­der ver­lang­sa­men häu­fig die Lade­ge­schwin­dig­keit. Sol­len Fotos auch über die Goog­le-Bil­der­su­che gefun­den wer­den, lässt sich zudem auch eine Bil­der-Site­map bereit­stel­len. Die Aus­zeich­nung mit seman­ti­schem HTML hilft Bots auch, die Bil­der bes­ser zu ver­ar­bei­ten, da CSS-Bil­der nicht aus­ge­le­sen wer­den können.

#7 Goog­le Ads funk­tio­niert nicht. Wenn ich mein Key­word goog­le, kommt mei­ne Anzei­ge nicht.
Jedes Unter­neh­men soll­te sich regel­mä­ßig selbst goo­geln. Zwar las­sen sich so even­tu­el­le Bericht­erstat­tun­gen fin­den oder auch die eige­nen Web­auf­trit­te che­cken, aller­dings han­delt es sich dabei um kei­ne ver­läss­li­che Vari­an­te, die eige­nen Wer­be­an­zei­gen zu kon­trol­lie­ren. Dass die­se nicht erscheint, kann meh­re­re Grün­de haben: Viel­leicht ist das Tages­bud­get bereits auf­ge­braucht, viel­leicht wur­de die eige­ne Anzei­ge bei einer Auk­ti­on über­trof­fen oder Goog­le stuft die eige­ne Ad für den Sucher per­sön­lich als nicht rele­vant ein.

Andreas Karasek, Online-Marketing-Spezialist und Geschäftsführer, Agentur SEM Berater.Abbildung: Agentur SEM Berater

Abbil­dung: Agen­tur SEM Berater

Andre­as Karasek,

Online-Mar­ke­ting-Spe­zia­list und Geschäftsführer,
Agen­tur SEM Berater.

sem-berater.de

 

 

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